Mittelsachsen – Mittelsachsenliga /18.Spieltag

18. Spieltag – Mittelsachsenliga

TSV Penig – Zuger SV  4:2 (0:2)

Die Peniger waren gestartet, doch zunächst trafen die Gäste aus Zug durch Gräser (38.) und Dinter (43.). Auch der Start in die 2. Halbzeit gehörte den Hausherren, die aber diesmal ihre Tormöglichkeiten nutzten. Innerhalb von nur sieben Minuten drehte Penig die Partie. Zweimal Ruckerbauer und Rößner per Handelfmeter brachten die Hausherren auf die Siegerstraße. Als Berthold in der Nachspielzeit das 4:2 markierte, war der zweite Saisonsieg der Peniger unter Dach und Fach. Nach einem groben Foul sah der Zuger Dittrich noch die rote Karte.

Penig: Rudolph, Meinel (46. Seidel), Junghanns, Ketzel, Rößner, Lindisch (80. Kremkow), Ruckerbauer, Fischer, Orec, Kühn (65. Berthold), Zeidler

Zug: Zehrfeld, Wolle, Scheider, Beer (59. Meltke), Dinter, Schulz, Mittelstädt, Gräser, Dittrich, Uder, Handrik (74. Hornauer)

Tore: 0:1 Gräser (38.), 0:2 Dinter (43.), 1:2 Ruckerbauer (49.), 2:2 Rößner (54./Handelfmeter), 3:2 Ruckerbauer (56.), 4:2 Berthold (90.+5)
SR.: Voigtländer (Striegistal)
Zuschauer: 80
Bes. Vorkommnisse: Rot für Dittrich (Zug/89.) nach grobem Foulspiel

 

SV Germania Mittweida – SV Einheit Bräunsdorf  6:2 (2:1)

Eine Halbzeit lang konnten die Gäste beim Tabellenführer gut mitspielen und gingen sogar durch Weyhmann in Führung. Die Antwort der Platzherren ließ aber nicht lange auf sich warten. Bereits im Gegenzug traf Schmantek zum 1:1 und später auch zur knappen Pausenführung, die aber bei einem Lattentreffer der Gäste nochmals in Gefahr geriet (35.). In der 2. Halbzeit drückte Germania dann der Partie den Stempel auf. Nach einem Doppelschlag durch Richter und König war die Gegenwehr der tapferen Gäste gebrochen. Angriff auf Angriff rollte auf das Bräunsdorfer Tor. Kaltschmidt und Grötzsch erhöhten auf 6:1, ehe Solopov das Ergebnis für Einheit noch etwas freundlicher gestaltete.

Mittweida: Katzer, Wilsdorf, Richter, Marquardt (46. Kaltschmidt), Lange (35. Voigt), Rauthe, Köhler, König (77. Pegorer), Kamionka, Grötzsch, Schmanteck

Bräunsdorf: L. Weinhold, Schulze, Grätz, Bauer, Feldmann, Schubert (75. Hänig), Solopov, Schneider, Gola, Starke (77. P. Matuschek), Weyhmann (75. D. Weinhold)

Tore: 0:1 Weyhmann (7.), 1:1, 2:1 Schmanteck (8., 30.), 3:1 Richter (47.), 4:1 König (50.), 5:1 Kaltschmidt (59.), 6:1 Grötzsch (68.), 6:2 Solopov (82.)
SR.: Breuer (Bobritzsch)
Zuschauer: 160

 

BSC Motor Rochlitz – Hainichener FV Blau-Gelb  4:2 (2:1)

Das traditionelle Duell endete mit einem 4:2 (2:1)-Erfolg des leicht favorisierten Tabellenzweiten aus Rochlitz. Damit gelang den Rochlitzern die sportliche Revanche für die 1:2-Hinspielniederlage. Allerdings hing dieser Sieg lange Zeit am seidenen Faden. Denn die Hainichener waren über weite Strecken ebenbürtig, phasenweise sogar spielerisch überlegen. In der ersten halben Stunde setzten sie mit ihren schnellen und brandgefährlichen Kontern die nicht immer sattelfeste BSC-Abwehr gehörig unter Druck. Nicht nur beim 0:1 ließ sich diese allzu leicht überrumpeln. Nils Nebe schloss seinen energischen Alleingang, bei dem er nicht von den Rothemden attackiert wurde, mit einem sehenswerten Schuss hoch ins kurze Eck ab (7. Minute). Erst nach etwa 30 Minuten gestalteten die bis dahin oft nervös und unkonzentriert agierenden Gastgeber die Partie ausgeglichener. Mit etwas Glück fiel der Ausgleich, als der Ball nach unübersichtlicher Situation Thomas Brumme vor die Füße sprang und der die Kugel ins leere Tor bugsierte (30.). Noch vor der Pause zog die Dost-Elf in Front. Thomas Müller nahm einen Jandt-Pass auf und knallte das Leder urplötzlich aus spitzem Winkel ins Dreiangel (38.).

Nach dem Seitenwechsel drängten die Gellertstädter sofort auf das 2:2. Martin Seifert erlief sich einen der vielen Steilpässe in die zentrale Nahtstelle der offenen Rochlitzer Hintermannschaft und überwand den herausstürzenden Keeper Michael Schmidt zum zweiten Mal (52.). Ein weiterer Treffer der Gäste fand wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung. Doch dann setzten wieder die Muldestädter die Akzente. Ein resolutes Eindringen von Marcus Baumann in den Strafraum konnte nur unfair gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter versenkte Brumme zur erneuten Führung für seine Farben (62.). Das Aufbegehren des HFV blieb erfolglos. Nach einem schnellen Gegenstoß in Überzahl band dann Tim Scheibner aus Nahdistanz den Sack für die Rochlitzer zu (86.).

Rochlitz: Schmidt, Jandt, Saupe, M. Heinich, Baumann, Brumme, Müller, Dennhardt, Storl, T. Scheibner, Spiller (73. Britsche)

Hainichen: Bretschneider, Siegel, Weinrich, Schneider, Melzer, Nebe, Seifert, Krause (80. Käß), T. Schulze, Goldammer, Bierdümpfl

Tore: 0:1 Nebe (7.), 1:1 Brumme (30.), 2:1 Müller (38.), 2:2 Seifert (52.), 3:2 Brumme (62./FE), 4:2 Scheibner (86.)
SR.: Gundler (Chemnitz)
Zuschauer: 170

 

SV Hartmannsdorf – SV Grün-Weiß Niederwiesa  3:0 (0:0)

Mit diesem Heimerfolg hat sich der Neuling jeglicher Abstiegssorgen entledigt. Über die gesamten 90 Minuten waren die Schützlinge von Trainer Alexander Theuer spielbestimmend, vergaben aber in Hälfte eins zwei dicke Möglichkeiten zur Führung. Nach der Pause trafen Metzner (47.) und zweimal Felix Hermsdorf (61., 81.) zum klaren 3:0-Erfolg. Die Gäste aus Niederwiesa blieben in dieser Partie alles schuldig und waren chancenlos.

Hartmannsdorf: Riedel, Hermsdorf, Frieden, Nawroth, Berthold, Graunitz (59. Munke), Kuhne, Schaarschmidt, Metzner (72. T. Dietrich), Hartenstein (66. Hermsdorf), Riemer

Niederwiesa: Kalina, Barnat, Krumme (46. Troisch), Rüger, Lippert, A. Dietrich (60. Pretschner), Tauchmann (85. Nestler), Lasch, Buschmann, Wagner, Richter

Tore: 1:0 Metzner (47.), 2:0, 3:0 Hermsdorf (61., 81.)
SR.: Uhlmann
Zuschauer: 55

 

SV Fortuna Langenau – TSV Großwaltersdorf  1:2 (1:2)

Die Fortuna hätte sich gegen den Favoriten aus Großwaltersdorf einen Punkt verdient gehabt. Nach der frühen Führung durch Liebscher (7.) war der Tabellenzwölfte gleichwertig. Noch vor der Pause drehten die Gäste aber die Partie um: Uhlig sicherte mit einem Doppelpack dem TSV die drei Punkte und den 5. Platz, während Gastgeber Langenau weiter um den Klassenerhalt bangen muss.

Langenau: Börner, Rusvai, Liebscher, Langer, Reiher, Eidner, Clausnitzer (70. Wanke), Gratzke, Goldschmidt (85. Tramitz), Krauße

Großwaltersdorf: Kittlaß, Hetzel, R. Hohlfeld, Richter, M. Hohlfeld, Kiel, Sarodnik (30. Dittrich), Wagner, Wulff, Uhlig (83. Bellmann), Herold

Tore: 1:0 Liebscher (7.), 1:1, 1:2 Uhlig (35., 39.)
SR.: Urz (Zug)
Zuschauer: 130

 

SV Barkas Frankenberg – Oederaner SC  1:1 (0:0)

Eine Punkteteilung erreichte der Oederaner SC beim Auswärtsauftritt im Frankenberger Hammertal. Damit blieben die Laudeley-Schützlinge auch im sechsten Auftritt nach der Winterpause ohne Niederlage (je drei Siege und Remis). Die Barkas-Elf verschenkte den Dreier wegen der eigenen schlechten Chancenverwertung oder scheiterte am glänzend aufgelegten OSC-Schlussmann Robby Thomas, der einige Male die Führung der Hausherren vereitelte.

Eine intensiv geführte Partie, die sich allerdings meist zwischen den Strafräumen abspielte, bekamen die Zuschauer in den ersten 45 Minuten zu sehen. Beide Abwehrreihen standen gut und ließen kaum Torchancen aus dem Spiel heraus zu. Nur einmal musste Barkas Keeper Lars Reibetanz ernsthaft eingreifen (28. Minute), sein Gegenüber Robby Thomas war da schon etwas häufiger beschäftigt. So strich ein Leßmüller-Freistoß aus 18 Meter knapp über das OSC-Gehäuse (22.) und zehn Minuten später war Torhüter Thomas bei einem platzierten Distanzschuss von Leßmüller auf dem Posten. Der Oederaner Keeper war auch in der Folgezeit der Garant dafür, dass die Gastgeber ohne eigenen Treffer in die Pause gingen. So kratzte er zunächst einen Kopfball von Johannes Wendt noch von der Linie (38.) und lenkte kurz vor dem Seitenwechsel den Ball nach einem erneuten Fernschuss von Leßmüller noch über die Querlatte (44.).

Den besseren Start in Hälfte zwei erwischten die Gäste, allerdings bei kräftiger Mithilfe der Barkas-Elf. In einen zu schwach gespielten Querpass von Kapitän David Tuschy spritze Carsten Syska (57.) und traf zur Führung für den Oederaner SC. Doch die Freude währte nicht lang, denn nur elf Minuten später erzielten die Frankenberger den Ausgleich. Torsten Frank traf mit einem direkt verwandelten Freistoß genau ins obere Toreck. Bei diesem Sonntagschuss blieb der ansonsten stark haltende OSC-Keeper chancenlos. Nach dem 1:1 blieben die Hausherren am Drücker, doch ein weiterer Treffer gelang nicht mehr. Die OSC-Abwehr ließ nicht mehr viel zu und sicherte den Auswärtspunkt.

Frankenberg: Reibetanz, Uhlig, Tuschy, Anke, Bachale, Leßmüller, Frank, Wendt (80. Stockhecke), Ebert (60. Bergmann), Ryschawy, Hermann

Oederan: Thomas, Fischer (63. Bellmann), Hofmann, Walter, Schneider, Lohse, Schulze, Keller (60. Böttcher), Thiele, Syska (80. Lippold), Jäkel

Tore: 0:1 Syska (57.), 1:1 Frank (68.)
SR.: Löwe (Bräunsdorf)
Zuschauer: 115

 

TSV Flöha – TSV Dittersbach  5:1 (1:0)

Nach 90 Minuten sind die Fußballer des TSV Flöha gestern zufrieden vom Kunstrasen des Auenstadions gestapft. Sie hatten den Tabellenvorletzten TSV Dittersbach mit 5:1 (1:0) bezwungen, boten dabei aber keine Galavorstellung an. Zur Pause sah es noch nicht nach einem derart klaren Ausgang aus.
„Erst in der 2. Halbzeit haben wir richtig in die Partie gefunden und guten Fußball gespielt“, sagte Flöhas Trainer Matthias Zänker. Zuvor agierte der TSV nicht mit dem letzten Biss, Zänker sprach von einem „verkrampften Auftritt“. Er hatte seine Männer vor der Begegnung nochmals vor dem Gegner gewarnt, denn der holte gegen Mittweida und Hainichen jeweils einen Punkt.
Dittersbach hielt auch gestern mutig dagegen und ließ wenig zu. Die Platzherren versuchten kombinierend zum Erfolg zu kommen, doch zunächst fehlte die Präzision. Einen der wenigen gefährlichen Angriffe schloss Tony Mittmann nach Vorarbeit von Neugebauer und Schönherr aus Nahdistanz ab – 1:0.

Es wurde nicht bekannt, welche Zusammensetzung die Pausengetränke beider Teams hatten. Auf jeden Fall wirkte sich die Flüssigkeitszufuhr unterschiedlich aus. Während Flöha nun in die Gänge kam, brachten die Gäste kaum mehr ein Bein auf die Spielfläche. „Nach einer sehr ordentlichen ersten Hälfte hat die Truppe offensichtlich das Fußballspielen verlernt“, sagte der Dittersbacher Trainer Andreas Köstner. In der 48. Minute setzte sich Thomas Frenzel durch, umkurvte den Torwart und schob zum 2:0 ein. „Ab diesem Zeitpunkt haben wir den Gegner beherrscht. Mit zunehmender Spieldauer war auch ein Klassenunterschied zu erkennen“, schätzte Zänker ein. Nachdem Frank Hoffgaard und Rick Neugebauer auf 4:0 erhöht hatten, sorgte Pianezzer mit einem sehenswerten Schuss aus 20 Metern für den Ehrentreffer der abstiegsbedrohten Dittersbacher. Torwart Sebastian Hänsch war bei diesem platzierten Geschoss chancenlos. 20 Minuten vor Ultimo band aber Jakob Eckel mit dem 5:1 den Sack endgültig zu. „Das Ergebnis geht in Ordnung, wenngleich wir selbst schuld sind, dass es am Ende so deutlich ausfiel“, beklagte Köstner den Ausgang. Sein Flöhaer Kollege wollte nach dem Auftritt keinen einzelnen Akteur herausheben, lobte vielmehr die geschlossene Mannschaftsleistung. „Im zweiten Durchgang haben wir fußballerisch auf jeden Fall zugelegt“, analysierte Zänker.

Flöha: Hänsch, M. Horn (68. Lider), Mittmann (59. Eckardt), Neugebauer, Schönherr, Dietel, R. Horn, Polzin, Hoffgaard, Eckel, Frenzel (74. Schwarz)

Dittersbach: Schade, Köhler (67. Oehlmann), Zwinscher, Schramm, Lasch, Pianezzer, Scheunert, Szymanski, Loos, Tietze (39. Kunze), Mayer

Tore: 1:0 Mittmann (23.), 2:0 Frenzel (48.), 3:0 Mittmann (52.), 4:0 Neugebauer (58.), 4:1 Pianezzer (67.), 5:1 Ekel (69.)
SR.: Pomp (Grumbach)
Zuschauer: 98