Mittelsachsen – Frauen

Meisterschaftsentscheidung bei den Frauen – Glückwunsch an Meister SV Fortschritt Lunzenau


Spiel um Platz 1 – Hinspiel

TSV 1888 Falkenau – SV Fortschritt Lunzenau  3:2

Spiel um Platz 1 – Rückspiel

SV Fortschritt Lunzenau – TSV 1888 Falkenau  5:0

 

Ohne Training zum Meistertitel

Die Lunzenauer Fußballerinnen haben sich ihre vierte Kreismeisterschaft gesichert. Und das bei einer alles andere als optimalen Vorbereitung.

Die Lunzenauer Damen haben es wieder einmal geschafft. Mit einem klaren 5:0 (1:0)-Erfolg im Rückspiel sicherten sich die Fußballerinnen des SV Fortschritt Lunzenau den Titel in der diesjährigen Mittelsachsenmeisterschaft. Über 150 Zuschauer sahen dabei eine kampfbetonte Begegnung mit einem verdienten Sieger. Kontrahent TSV Falkenau, der das Hinspiel mit 3:2 (0:0) gewonnen hatte, war in diesem Match chancenlos.

Julia Kunz hatte den neuen Meister Mitte der 1. Halbzeit in Führung gebracht. „Wir besaßen noch sieben klare Tormöglichkeiten, machten aber zu wenig daraus“, sagte Fortschritt-Trainer Uwe Friedemann. So blieb es spannend, denn ein Falkenauer Treffer hätte den Gästen den Titel gebracht. Doch davon war der Vizemeister weit entfernt. Vielmehr dominierte Lunzenau auch im zweiten Abschnitt. Sonja Köhn avancierte dann zur Matchwinnerin: Mit einem lupenreinen Hattrick, davon zweimal vom Siebenmeterpunkt, brachte sie ihre Mannschaft auf die Siegerstraße. Den Schlusspunkt setzte Franziska Roscher.

Trainer Uwe Friedemann hatte sich nach der Hinspielniederlage die Aufgabe sicher schwerer vorgestellt. „Doch in unserem Spiel hat an diesem Tag alles gestimmt, und auch die Höhe des Ergebnisses geht vollkommen in Ordnung“, erklärte der Meistertrainer. Bei mehr Konzentration wäre sogar ein noch höherer Erfolg möglich gewesen.

Beide Mannschaften mussten sich 2011/12 zunächst in der Vorrunde durchsetzen und zogen dann als Staffelsieger ins Endspiel ein. Fortschritt Lunzenau blieb dabei in der kompletten Vorrunde ohne Niederlage und distanzierte die Spielgemeinschaft Niederlichtenau/Sachsenburg sowie den Eubaer SV um acht Punkte. Falkenau schaffte den Sprung ins Endspiel dank des um 17 Treffer besseren Torverhältnisses gegen über dem punktgleichen Team aus Erdmannsdorf/Augustusburg.

Der Erfolg der Muldenstädterinnen ist dabei hoch einzustufen. Denn die Lunzenauer Frauen haben schon seit einem Dreivierteljahr keine gemeinsame Trainingseinheit mehr absolviert. Aus beruflichen und privaten Gründen konnte niemand Extra-Schichten schieben. „Wir treffen uns nur zum Spiel, und das ist in dieser Saison zu meiner Überraschung gut gegangen“, sagte Friedemann, der mit seinen Mädels sogar noch einen weiteren Titel im Visier hat. Am Sonnabend steht in Berbersdorf das Pokalfinale gegen Eiche Reichenbrand an. Gelingt das Double, wäre es der zehnte Titel in 15 Jahren Frauenfußball in Lunzenau. Bisher wurde man viermal Meister (2001/02, 2002/03, 2009/10, 2011/12), dreimal Pokalsieger (2002/ 03, 2003/04 und 2009/10) und zweimal Hallenkreismeister 2001/02 und 2010/11. Doch beim Blick auf die neue Saison wird Friedemann nachdenklich. Zurzeit stehen nur neun Spielerinnen zur Verfügung. Besserung ist nicht in Sicht.

Trotz aller Probleme will die Truppe auch 2012/2013 wieder vorn mitmischen. „Vielleicht findet noch die eine oder andere Spielerin den Weg zu uns“, hofft Friedemann. (Quelle: Freie Presse/Joachim Eichler)


*******************************************************

Spiel um Platz 3 – Hinspiel

Eintracht Erdmannsdorf/Augustusburg – SpG Niederlichtenau/Sachsenburg  0:3

Spiel um Platz 3 – Rückspiel

SpG Niederlichtenau/Sachsenburg

 

– Eintracht Erdmannsdorf/Augustusburg  2:3