Landesliga – 24. Spieltag

BSC geht an der Elbe baden

Die Freiberger Sachsenliga-Fußballer haben beim VfL Pirna-Copitz mit 0:5 verloren. Bei den Gegentoren halfen die Gäste tatkräftig mit.

Quelle: Freie Presse/Von Steffen Bauer

Für Christopher Otto ging es am gestrigen Feiertag bereits wieder zur Arbeit. Der Kapitän des BSC hatte planmäßig Spätschicht im Stahlwerk Freital. Beim jüngsten Auswärtsspiel der Freiberger in der Fußball-Sachsenliga beim VfL Pirna-Copitz lief dagegen nichts planmäßig beim BSC. 0:5 (0:3) gingen die Bergstädter am Samstag an der Elbe unter und bleiben nach der vierten Niederlage in Folge als 13. (16 Punkte) in akuter Abstiegsgefahr.

„Wir haben fast alle Gegentreffer selbst aufgelegt“, ist Christopher Otto gestern immer noch bedient. „Das waren sinnlose Tore“, schimpft der BSC-Kapitän. Zudem gingen die Freiberger nach kurzfristigen Absagen personell erheblich geschwächt in die Partie. Selbst Trainer Stefan Birnbaum und Co-Trainer Swen Hennig ließen sich mit aufs Protokoll schreiben. „Wenn man solche individuellen Fehler macht wie wir, hat man es aber auch nicht verdient zu gewinnen“, stellt Birnbaum klar.
Beim Tabellensechsten wurden die Gäste gleich zu Beginn kalt erwischt. In der 10. Minute gingen die Pirnaer nach einem Gewühl im BSC-Strafraum in Führung. „Wir haben in dieser Situation nur zugeschaut. Das Tor fällt praktisch aus dem Nichts“, ärgert sich Birnbaum. Die Freiberger versuchten nun, offensiv Akzente zu setzen. Mehr als ein 25-m-Schuss von Kiontke, den der Pirnaer Keeper gerade so zur Ecke lenken konnte, sprang aber nicht heraus. „Wir waren keineswegs die spielerisch schlechtere Mannschaft“, sagt der BSC-Trainer. „Aber wir haben wieder nicht zwingend genug gespielt.“
Mit einem Doppelschlag band der VfL kurz vor der Pause bereits den Sack zu. Erst kam ein Pirnaer unbedrängt zum Schuss, dann unterlief Kapitän Otto, der nach einer Ecke angeschossen wurde, zu allem Unglück ein Handspiel im Strafraum – Elfmeter. „Das war unser Genickbruch“, so der 23-Jährige.

In der 2. Halbzeit bemühten sich die Freiberger um Schadensbegrenzung. Die Pirnaer taten nicht mehr als notwendig, nutzten jedoch zwei Chancen zum klaren Endresultat, wobei der BSC auch beim 0:4, dem ein katastrophaler Rückpass vorausging, Pate stand. Seifert und Sebastian Krause sorgten zumindest für etwas Torgefahr. Zählbares sprang für die Gäste aber nicht heraus.
„Pirna macht in der 1. Halbzeit aus zwei Chancen drei Tore“, schüttelt Trainer Stefan Birnbaum den Kopf. „Dann ist es natürlich schwer zurückzukommen.“

BSC: Fritzsche – M. Krause, Löbel, Otto, Fischer – Seifert, Hantke, S. Krause, Kunert (77. Mewes) – Berger, Kiontke
Tore: 1:0 (10.), 2:0 (42.), 3:0 (45./HE), 4:0 (68.), 5:0 (81.) – SR: Flechtner (Leipzig) – Zuschauer: 120