Landesklasse Mitte – 6.Spieltag

Landesklasse Mitte – 6. Spieltag 
(Quelle: Freie Presse)

SV Bannewitz – SV Germania Mittweida 0:3 (0:2)

Germania macht bis zur Pause alles klar
Beim 3:0 (3:0)-Sieg des SV Mittweida in der Fußball-Landesklasse beim SV Bannewitz waren die Messen zeitig gelesen. Die Elf ist nun Tabellenvierter.
Von Holk Dohle

Die Landesklasse-Fußballer des SV Germania Mittweida haben am 6. Spieltag die Auswärtshürde im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge locker genommen und sind nach dem vierten Saisonsieg in der Staffel Mitte auf den 4. Tabellenplatz geklettert.

Beim 3:0-Sieg der Elf von Trainer Uwe Schneider gestern Nachmittag vor 85 Zuschauern beim SV Bannewitz waren die Messen schon zeitig gelesen. Denn zur Pause lagen die Gäste bereits mit 3:0 vorn. „Völlig verdient“, wie Harald Kaehs fand. „Wir haben das Spiel von Anfang an klar dominiert und hätten bis zur Halbzeitpause sogar noch höher führen können“, berichtete Mittweidas Vereinspräsident.
Nach zwei ausgelassenen Chancen in der Anfangsphase stand Kevin Frieden bei einem Eckball goldrichtig und köpfte zum 1:0 (13.) ein. Zehn Minuten später erhöhte Eric Kaltschmidt für die spielerisch und kämpferisch klar besseren Gäste im Nachschuss auf 2:0. In der 39. Minute stellte Kevin Pittroff nach einem Freistoß von Silvio Grötzsch mit einem Kopfball den 3:0-Pausenstand her. Bannewitz hatte im ersten Durchgang eine einzige nennenswerte Einschussmöglichkeit.
Nach dem Seitenwechsel gingen die Platzherren dann etwas aggressiver zu Werke und besaßen auch mehr Spielanteile, da sich Germania auf das Verwalten des Ergebnisses konzentrierte. Und die Abwehr der Gäste stand sicher. So richtig gefährlich wurde es vor dem von Michael Schmidt gehüteten Kasten der Mittweidaer eigentlich nie. Auf der Gegenseite hätte es in der Schlussphase noch ein-, zweimal einschlagen können. Grötzsch traf per Kopf aber nur den Pfosten (84.), und ein Freistoß des Torjägers verfehlte das Bannewitzer Gehäuse knapp (88.).
„Wichtig ist, dass wir die Null gehalten haben“, fasste Uwe Schneider zusammen. „Wir haben verdient gewonnen“, so Mittweidas Trainer weiter. Aus einer geschlossen starken Mannschaft hätten Philipp Rauthe, Kevin Pittroff und Hannes Ryssel noch herausgeragt.

Mittweida: Schmidt, Pietsch, Richter, Rauthe, Ryssel, R. Frieden, Voigt, K. Frieden, Kaltschmidt, Grötzsch, Pittroff
Tore: 0:1 K. Frieden (13.), 0:2 Kaltschmidt (23.), 0:3 Pittroff (39.)
Schiedsrichter: Schröder
Zuschauer: 85

 

BSV Sebnitz– SV Lichtenberg 2:1 (0:1)

Blütenträume platzen in der Stadt der Kunstblumen
Fußball-Landesklasse: SV Lichtenberg verliert beim BSV Sebnitz 1:2 (1:0)

Die Fußballer des SV Lichtenberg waren am 6. Spieltag der Landesklasse Mitte zumindest nah dran an einer Überraschung: Mit 1:2 (1:0) verlor der Aufsteiger beim Tabellenzweiten BSV Sebnitz. Zur Pause hatten die Gäste noch geführt, der Siegtreffer für Sebnitz fiel erst Sekunden vor dem Abpfiff.
Trainer Swen Hennig musste beim Gastspiel in der „Stadt der Kunstblumen“ auf ein Quartett verzichten (Gronwaldt, Kokott, Heschel, Kosbab). Dafür gab der bisherige Stammtorhüter Sebastian Siegel sein Saisondebüt. Die favorisierten Hausherren machten vor 170 Zuschauern von Beginn an Druck und drängten auf die frühe Führung. Siegel war jedoch auf dem Posten. Die erste Chance für die Gäste resultierte aus einem 20-m-Freistoß. Die nächste Chance des Aufsteigers war dann schon drin: Nach einem weiten Abstoß bediente Timmel den freien Danny Kluge (Foto), der den Ball trocken in der kurzen Ecke versenkte (26.). Es war schon das dritte Saisontor des Neuzugangs aus Weigmannsdorf.
Spätestens nun rollten massive Angriffe auf das Gästetor zu. Die Lichtenberger hielten jedoch stand und nahmen die knappe Führung mit in die Kabine. Zu Beginn der 2. Halbzeit stand weiter der Lichtenberger Torhüter im Mittelpunkt. Zuerst entschärfte Siegel mehrere Schüsse des BSV, ehe der Ball nach einem Freistoß in den SVL-Strafraum dann doch im Netz lag (56.).
Anschließend konnte sich der starke SVL-Keeper noch mehrfach auszeichnen und hielt den wertvollen Punkt für die Gäste fest. Nach einer sehenswerten Kombination über Kohl, Häuser und Timmel fehlte dann nicht viel an der erneuten Gästeführung (87.). Doch so hatten die Gastgeber das letzte Wort: Abwehrchef Vladimir Semanco (2010 im Trikot des BSC Freiberg) köpfte in der 89. Minute zum Sieg ein.
„Schade, aber so muss man auswärts auftreten“, sagte SVL-Trainer Swen Hennig, der trotz der Niederlage keineswegs enttäuscht war. „Die Mannschaft hat taktisch richtig gut gespielt.“ Und in der Tabelle rückten die Lichtenberger sogar einen Platz vor auf Rang 9. Allerdings haben die Teams bis zu Platz 13 alle 4 Punkte auf ihrem Konto. (beny/sb)

SV Lichtenberg: Siegel, M. Kluge, Uder, Matuschek, Lein, Schmidt, Timmel, D. Kluge, Kohl (90. Drechsel), Miersch, Jäkel (68. Häuser) 
Tore: 0:1 Kluge (26.), 1:1 Nebes (56.), 2:1 Semanco (89.)
Zuschauer: 170