Bezirksliga – 23. Spieltag

Bezirksliga Mitte – 23. Spieltag

Die Fußballer des BSC Freiberg haben gegen Chemie Dohna einen 7:0-Kantersieg eingefahren. Der gefürchtete Torjäger der Gäste machte keinen Stich.

Der BSC Freiberg hat die Tabellenführung in der Fußball- Bezirksliga Mitte um zwei Zähler ausgebaut. Während die Bergstädter im Heimspiel gegen Chemie Dohna ein 7:0 (1:0)-Schützenfest feierten, kam der Tabellenzweite VfL Pirna-Copitz am 23. Spieltag zu Hause gegen den SV Wesenitztal nicht über ein 1:1 hinaus. Damit hat die Mannschaft von Trainer Steve Dieske vor dem drittletzten Spieltag drei Punkte Vorsprung.

Freiberg fand gegen den Drittletzten gut in die Partie und ging früh in Führung. In der 7. Minute traf Rico Thomas nach einem Steilpass von Stephan Schäfer zum 1:0. Danach ließen Thomas, Sebastian Krause und Nico Bazan weitere gute Möglichkeiten ungenutzt. „Wir hätten zur Pause bereits 4:0 führen können“, berichtete BSC-Coach Dieske. Aber auch die Gäste aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge waren nicht ganz ungefährlich. Mit langen Pässen versuchten sie, ihren Top-Torjäger in Szene zu setzen. Doch der gefürchtete Chemie-Stürmer, der bislang 17 Saisontreffer erzielte, machte gegen Freibergs Defensive keinen Stich.

Nach dem Seitenwechsel sahen die 145 Zuschauer auf dem Platz der Einheit dann eine recht einseitige Partie. Dohna kam zu keiner einzigen Chance mehr. Die Bergstädter machten das Spiel und nach gut einer Stunde die Tore fast im Fünf-Minuten-Takt.

Nach Patrick Löbels Kopfballtreffer (62.) schloss Thomas ein schönes Solo mit einem 16-Meter-Schuss zum 3:0 ab (66.). Nur vier Minuten später legte der zweifache Torschütze quer auf Sebastian Krause ab, der von der Strafraumgrenze zum 4:0 abzog. In der 77. Minute nahm Krause erneut aus 16 Metern Maß und netzte zum 5:0 ein. Meik Mehner machte dann das halbe Dutzend voll (79.), ehe der für Thomas ins Spiel gekommene Toni Heroldt in der 87. Minute das BSC-Schützenfest mit dem Treffer zum 7:0-Endstand abschloss.

„Absteigen können wir nicht mehr, und unserem Saisonziel, mindestens Rang 5 zu erreichen, sind wir auch ein ganzes Stück näher gekommen“, kommentierte Dieske mit einem breiten Grinsen den Tabellenstand an der Spitze der Mitte-Staffel. „Jetzt warten wir erst einmal ganz in Ruhe die Spielpause über Pfingsten ab“, sagte der BSC-Trainer.

Ein Kompliment machte der Coach auch Schiedsrichter Teichmann aus Chemnitz: „Obwohl er von einigen Dohna-Fans fast durchgängig verbal attackiert wurde, zeigte er eine souveräne Leistung.“ (Quelle: Freie Presse/ Holk Dohle)

 

Freiberg: Heydel, Schäfer, Otto, Löbel, Uhlig (81. Fischer), Römmler (46. Hüttmann), Bazan, M. Erler, Mehner, Thomas (78. Herold), Krause
Tore
: 1:0 Thomas (7.), 2:0 Löbel (62.), 3:0 Thomas (66.), 4:0 Krause (70.), 5:0 Krause (77.), 6:0 Mehner (79.), 7:0 Herold (87.)
Schiedsrichter
: Teichmann (Chemnitz)
Zuschauer
: 145

 

 

Bei gebeutelten Lichtenbergern schlägt’s 13 – SVL verliert beim Hainsberger SV mit 1:5 (0:1) und rutscht nun auf den letzten Platz

Wer ganz unten steht, kriegt meist noch richtig auf die Socken: Diese Erfahrung müssen auch die Bezirksliga-Fußballer des SV Lichtenberg fast Woche für Woche machen. Beim Hainsberger SV ging der Aufsteiger am Sonntag mit einem 1:5 (0:1) vom Platz und steht erstmals in dieser Saison sogar auf dem letzten Tabellenplatz.

„Wenn’s schief geht, dann immer gleich richtig“, konstatierte auch Trainer Frank Fischer nach der zweiten 1:5-Packung hintereinander. Aber: „Das Ergebnis spiegelt auf keinen Fall die Kräfteverhältnisse wider“, sagte der Lichtenberger Coach. „Wir haben sehr gut mitgespielt.“ Und sein Team hatte in der 1. Halbzeit sogar die besseren Chancen, schlug daraus aber wieder einmal kein Kapital. Die Gastgeber kamen dagegen mit dem ersten Schuss zum frühen 1:0 – „wie aus dem Nichts“, ärgerte sich Fischer. Danach konnten die Hainsberger aus einer leichten Konterstellung spielen, während die Gäste vergeblich versuchten das Blatt zu wenden. Allerdings fehlten beim SVL gleich sechs Stammspieler: Neben den verletzten Zahn, Müller und Baumgart musste Fischer auch auf den gesperrten Kluge sowie Schneider und Kokott (beide berufliche Gründe) verzichten.

Bei einem 18-Mann-Kader ist diese Lücke natürlich nicht zu schließen. „So geht es einfach nicht weiter“, schüttelte der SVL-Trainer den Kopf. Aufgrund der Personalmisere feierte sogar der 38-jährige Silvio Fleischer sein Comeback in der „Ersten.“ Doch auch der Routinier konnte bei seinem Kurzeinsatz nicht verhindern, dass die Erzgebirger in der Schlussphase erneut unter die Räder kamen. Nach Wiederbeginn erhöhte der „HSV“ auf 2:0, ehe Ronny Weigel nach schönem Pass von Falk Hilgenberg verkürzte. Der vierte Treffer des Ex-Chemnitzers in den letzten vier Spielen konnte das Unheil aber nicht aufhalten. So stand am Ende die 13. Niederlage in den vergangenen 14 Spielen, und auch die rote Laterne hängt nun in Lichtenberg.

Aber noch ist nicht aller Tage Abend: „Wenn wir unsere zwei Heimspiele gewinnen, sind wir wieder im Geschäft“, sagte Fischer. Denn das rettende Ufer ist trotz aller Rückschläge nur zwei Punkte entfernt. Allerdings hat der SVL (14./ 16 Punkte) inzwischen auch das schlechteste Torverhältnis. (Quelle: Freie Presse/sb)

SVL: Siegel, Hauswald, Ehrlich, F. Hilgenberg, T. Gronwaldt, Haustein, Kohl R. Hilgenberg (78. S. Fleischer), Miersch, Weigel, Häuser
Tore: 1:0 (6.), 2:0 (54.), 2:1 Weigel (55.), 3:1 (66.), 4:1 (81.), 5:1 (86.)
SR: Susann Dittmar (Radebeul)
Zuschauer: 160