Bezirksliga – 16. Spieltag

16. Spieltag – Bezirksliga Mitte

Für Mittelsachsens Bezirksligisten gab es am 16. Spieltag wenig zu holen. Der SV Lichtenberg unterlag Stahl Riesa mit 0:1, der BSC in Hainsberg 1:2

Die Fußballer des SV Lichtenberg haben den Bock nicht umstoßen können. Zwar mussten die um den Klassenerhalt kämpfenden Erzgebirger gegen den Tabellendritten und Aufstiegsfavoriten Stahl Riesa gestern Nachmittag nur knapp mit 0:1 (0:1) vom Platz, dennoch war Trainer Frank Fischer nach dem Abpfiff sichtlich verärgert: „Wir waren wieder einmal nicht auf der Höhe gewesen. Das Gegentor war absolut unnötig.“

 

In der 44. Minute, als die Lichtenberger mit ihren Gedanken offensichtlich schon beim Pausentee waren, kamen die Riesaer nach einem Einwurf zum letztlich goldenen Tor. „Da haben wir richtig geschlafen. Drei Mann schauen zu, wie der das Ding macht“, schimpfte Fischer. Dabei konnte der SVL-Trainer vor der Rekordkulisse von 406 Zuschauern (davon mehr als 100 Riesaer) bis dahin vor allem mit seiner Abwehr hochzufrieden sein. „Wir haben sehr gut gestanden und im Prinzip keine Chance für Riesa zugelassen.“

Nach dem 0:1 zum psychologisch denkbar ungünstigsten Zeitpunkt versuchten die Lichtenberger zwar kämpferisch dagegen zu halten, Chancen konnte sich der SVL aber keine nennenswerten erarbeiten. Stahl bestimmte das Geschehen auf dem Platz und hatte die besseren Möglichkeiten, begnügte sich aber mit dem knappen Sieg. Für den SVL wird es nach der dritten Niederlage im Frühjahr immer enger, auch wenn der Aufsteiger noch Platz 12 (13 Punkte) behauptet. Nächste Woche wartet nun Schlusslicht Dohna. Zumindest die gestrige 1. Halbzeit stimmt Trainer Fischer aber positiv für das Kellerduell – mit Ausnahme der Schlafeinlage vor dem 0:1. (Quelle: Freie Presse/sb)

Lichtenberg: Siegel, Ehrlich, F. Hilgenberg, T. Gronwaldt, Hauswald, Baumgart, Drechsel, Kluge (62. R. Hilgenberg), Häuser, Zahn (44. Kohl)
Tor: 0:1 (44.)
Zuschauer: 406

 

BSC: „Schülerhafte“ Gegentore

Auch Steve Dieske war gestern Nachmittag alles andere als gut gelaunt. „Wir haben ohne Biss, ohne Leidenschaft und teilweise kopflos gespielt“, schimpfte der BSC-Trainer nach dem 1:2 (0:0) beim Hainsberger SV. Wenn man zudem keine Zweikämpfe gewinne, „dann ist bei so einem starken Gegner natürlich nichts zu holen“, so der 31-Jährige.

Dabei konnte der Tabellenzweite aus Freiberg in Freital zunächst durchaus an die guten Auftritte der Rückrunde anknüpfen. „Wir haben die 1. Halbzeit dominiert und hatten auch zwei richtig gute Möglichkeiten“, sagte Dieske. Beide Stürmer standen dabei jedoch schlecht. Nach Wiederbeginn machten es die Gastgeber zweimal besser, unter tatkräftiger Mithilfe der Gästeabwehr, ärgerte sich der BSC-Trainer: „Schülerhaft“ haben sich seine Männer in beiden Situationen verhalten und nur Geleitschutz gegeben. Klemm traf nach Diagonalpass von Rabe noch zum 1:2, mehr gelang nicht.

„Nur 90 Prozent reichen in dieser Liga nicht“, erklärte Steve Dieske. Zwar war es erst die zweite Niederlage seines Teams, aber vor allem die Art und Weise habe ihn enttäuscht. Vielleicht war es ein Dämpfer zur rechten Zeit. Nach zuvor zehn Spielen ohne Niederlage bleibt der BSC auf Rang 2 (36 Punkte), allerdings nur noch einen Zähler vor Riesa. (Quelle: Freie Presse/sb)

BSC Freiberg: Heydel, Schäfer (60. Mehner), Otto, Löbel (52. Rabe), Uhlig (64. Hüttmann), Krause, M. Erler, Bazan, Römmler, Thomas, Klemm
Tore: 1:0 (49.), 2:0 (63.), 2:1 Klemm (73.)
Zuschauer: 176