Bezirksliga – 15 Spieltag

BSC hat die Feuertaufe bei Stahl bestanden

Fußball-Bezirksliga: Freiberger erkämpfen in Riesa ein 1:1 (1:1)-Unentschieden

Die Fußballer des BSC haben die nächste Bewährungsprobe mit Bravour bestanden. Im Spitzenspiel der Fußball-Bezirksliga Mitte erkämpften die Freiberger am Sonnabend beim Tabellendritten TSV Stahl Riesa ein 1:1 (1:1) und verteidigten Platz 2 (36 Punkte) – weiter vier Zähler vor Ex-Oberligist Riesa. „Wir haben Stahl auf Distanz gehalten und dem Aufstiegsfavoriten insgesamt vier Punkte abgenommen“, freute sich BSC-Trainer Steve Dieske. Seine junge Mannschaft unterstrich vor 430 Zuschauern erneut ihre gewachsene Reife und ist nun seit zehn Spielen ungeschlagen. „Wir können mit diesem einen Punkt, der hochverdient war, sicher besser leben als Riesa“, sagte Dieske.

Die Bergstädter starteten an der Elbe wie die Feuerwehr. Kapitän Thomas scheiterte nach drei Minuten an der Führung. Nur zwei Minuten später machte es der 21-Jährige besser: Nach Flanke von Uhlig ließ er zwei Gegenspieler aussteigen und traf aus 12 m – 1:0. Die Gäste waren zu Beginn am Drücker, nur Ex-Dynamo Hesse im Riesaer Tor verhinderte Schlimmeres für die Hausherren. Dann wurde Stahl stärker, aber auch BSC-Keeper Heydel zeigte zweimal seine Klasse. Kurz vor der Pause waren die Bergstädter jedoch einmal nicht auf der Höhe. Als die Gäste auf dem schwierigen Geläuf, das eher einem Sandkasten als einem Fußballrasen glich, den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekamen, nutzte das Riesa zum 1:1.

In der 2. Halbzeit lieferten sich beide Spitzenteams einen offenen Schlagabtausch. Dabei lagen Glück und Pech am Ende dicht beieinander: Erst rettete Heydel gegen den frei durchgelaufenen Riesaer Burda großartig und seinem Team das 1:1 (80.), im Gegenzug traf Thomas nur den Pfosten. So blieb es beim Remis, das leistungsgerecht war, und mit dem die Freiberger letztlich sehr zufrieden waren. Dieske: „Das ist ein ganz wertvolles Ergebnis.“ (Quelle: Freie Presse – Steffen Bauer)

BSC: Heydel, Schäfer, Otto, Löbel, Uhlig, Mehner (89. Römmler), Bazan (72. Rabe), M. Erler, Krause, Thomas, Klemm (89. Timmel)
Tore: 0:1 Thomas (5.), 1:1 (40.)
Zuschauer: 430

 

Das alte Lied in Lichtenberg

Fußball-Bezirksliga: Der SV Lichtenberg hat beim 0:2 (0:1) gegen Meißen die fünfte Niederlage in Folge kassiert

Die Fußballer des SV Lichtenberg haben am Sonntag einen kleinen Vorgeschmack erhalten, was sie im Frühjahr in der Rückrunde der Bezirksliga an Arbeit erwartet. „Das war nicht der Auftakt, den wir uns nach der guten Vorbereitung erhofft hatten“, zeigte sich Trainer Frank Fischer nach dem 0:2 (0:1) gegen den Meißner SV 08 enttäuscht. Es war die fünfte Niederlage in Folge für die Lichtenberger (die dritte daheim), die damit auf den 12. und drittletzten Platz der Bezirksliga Mitte abgerutscht sind. Seit Ende Oktober konnten die Erzgebirger mittlerweile nicht mehr gewinnen und haben weiterhin nur 13 Punkte auf dem Konto.

Dabei war die Partie des Aufsteigers gegen den früheren Oberligisten aus Meißen „ein Duell auf Augenhöhe“, schätzte Fischer ein. „Ein großer Unterschied zwischen dem Tabellenvierten und dem Elften war nicht zu erkennen.“ Allerdings nutzten die Elbestädter im Gegensatz zum SVL ihre Torchancen und nahmen so am Ende die Punkte mit. In der 15. Minute verpassten Hauswald und im Nachsetzen Hilgenberg, der nur das Lattenkreuz traf, die Führung für die Gastgeber. Effektiv dagegen die Meißner, die in der 24. Minute erstmals gefährlich im Lichtenberger Strafraum auftauchten: Nach Foul von Baumgart gab es Strafstoß, den die Gäste sicher verwandelten. „Den kann man geben“, kommentierte Trainer Fischer.

In der 2. Halbzeit nutzten die Gäste trotz numerischer Unterzahl nach Gelb/Rot ihre zweite Möglichkeit zum 0:2 und damit zur Vorentscheidung. Die Gastgeber gaben zwar nicht auf und warfen kämpferisch alles in die Waagschale, doch vor dem Gästetor war der SVL meist mit seinem Latein am Ende. „Es ist das alte Lied“, stöhnte Fischer. „Wir hätte heute noch eine Stunde weiterspielen können ohne zu treffen.“ Baumgart (59., 76.) hatte zwar noch gute Möglichkeiten, konnte das magere Torkonto der Lichtenberger von bislang 16 Treffern in 14 Spielen aber nicht aufstocken. „Das ist nicht wirklich viel“, so Fischer; ebenso die 13 Pluspunkte bisher. So steht der Aufsteiger am Sonnabend im Nachholspiel beim SV Wesenitztal nun unter Zugzwang. Der Mitkonkurrent im Abstiegskampf gewann in Dohna 2:1 und hat nun ebenfalls 13 Punkte. Fischer: „Dort müssen wir punkten, da beißt die Maus keinen Faden ab.“ (Quelle: Freie Presse – Steffen Bauer)

SVL: Siegel, Müller, Ehrlich, Schneider, Kluge, Haustein, R. Hilgenberg (58. Drechsel), Hauswald, Baumgart, Zahn, Häuser (60. Kokott)
Tore: 0:1 (24./FE), 0:2 (57.)
Zuschauer: 165
G/R: Müller (70.) – Meißen (54.)