Ausscheidungsrunde

Ausscheidungsrunde im Liga- und Freie PresseKreispokal

 

Mittweida/Freiberg. Am Wochenende wurde nun auch offiziell der Start in die Saison 2010/2011 im neuen Fußballkreis Mittelsachsen vollzogen. Auf dem Programm standen dabei die Ausscheidungsrunden im Liga- und Freie Presse-Kreispokal. Insgesamt 35 Begegnungen wurden für diese beiden Wettbewerbe am 26. Juni beim Mittweidaer Pokaltag in Burgstädt ausgelost. Das Liga-Pokalspiel zwischen dem Hartmannsdorfer SV und SSV Brand-Erbisdorf (Endstand 2:4) fand bereits am 25. Juli statt. Die übrigen 34 Vertretungen für die 1. Pokalrunde sollten nun am Wochenende ermittelt werden.

 

Dieser erste Pokaltag hielt eigentlich alles, was die Verantwortlichen des Verbandes und aus den Vereinen sich erhofft hatten. Es gab spannende Begegnungen mit knappen Spielausgängen, gleich sieben Mal ging es sogar in eine Verlängerung. Auch die Zuschauer waren auf ihre Kosten gekommen, konnten doch insgesamt 197 Tore bejubelt werden, dies bedeutete einen Schnitt von fast sechs Treffern pro Spiel. Aber auch der erste Spielausfall musste registriert werden. Das Ligapokalspiel zwischen Gastgeber SV Geringswalde/Schweikershain und dem BSC Motor Rochlitz II fand nicht statt. Am Vormittag informierte der BSC-Fußballchef Rainer Schönfeld den Staffelleiter, dass der Verein seine zweite Mannschaft personell nicht zusammen bekommt. Die Wertung dieser Begegnung obliegt nun dem Sportgericht des Kreisverbandes Fußball Mittelsachsen.

Gespielt wurden aber auf den übrigen 33 Plätzen, davon 20 Partien im Liga- und 13 Begegnungen im Freie Presse-Kreispokal. Da der Pokalwettbewerb nicht regional ausgelost wurde, richteten sich die Blicke besonders auf die Spiele, in denen sich Teams aus den Altkreisen Mittweida und Freiberg gegenüberstanden. Das Los bescherte immerhin 17 solcher interessanten Duelle.

Eine Begegnung fand dabei auf dem Sportplatz an der Nossener Straße in Marbach statt. Gastgeber SV Marbach erwartete den Hetzdorfer SV zu diesem Pokalspiel. Die Frage, warum die höherklassigen Gastgeber Heimrecht gegen das Team aus der 1. Kreisklasse besitzen, wurde schnell aufgeklärt. „Unser Platz wurde in der Sommerpause auf Vordermann gebracht. Erst ab Mitte August ist er wieder bespielbar und so hatten wir beim Verband beantragt, die erste Pokalrunde auf Gegners Platz zu spielen“, sagte der Hetzdorfer Co-Trainer Franco Noack. Über die gesamte Spielzeit ließen sich die Gäste den Verzicht auf das Heimrecht nicht anmerken. Es entwickelte sich ein echter Pokalfight, so recht nach dem Geschmack der Zuschauer. Zwölf Tore und viele Strafraumszenen ließen in den 90 Minuten keine Langeweile aufkommen. Am Ende siegten die Marbacher mit 7:5 (3:2) und zogen in die nächste Runde ein. Vor allem die Schlussviertelstunde hatte es in sich. Nach dem zwischenzeitlichen 3:3 fielen in dieser Phase noch sechs weitere Treffer. „Auch wir hätten am Ende noch als Sieger vom Platz gehen können, doch wir konnten unsere Möglichkeiten in der Anfangsphase nicht nutzen. Die Regelung, die Pokalspiele nicht regional auszulosen find ich in Ordnung. Man kann sich so mit neuen Mannschaften messen und lernt andere Spielorte kennen. Auch wenn es für uns schon wieder vorbei ist, so war das Spiel in Marbach eine positive Erfahrung für uns“, sagte der Hetzdorfer Franco Noack nach diesen spannenden 90 Minuten.

Auch Marbachs Trainer Uwe Stiebinger findet Spiele gegen neue Kontrahenten als eine gute Sache: „Ob nun im Pokal oder ab der nächsten Saison in der Mittelsachsenklasse, diese Art der Spielklassenstruktur empfinde ich als einen positiven Aspekt. Er fördert den sportlichen Anreiz und natürlich auch das Zusammenwachsen im neuen Verband.“

Nicht ganz unerwähnt sollte bleiben, dass sich in den 17 Duellen zwischen den Altkreisen die Freiberger Mannschaften klar behaupten konnten. Zwölf Teams erreichten die nächste Runde und nur fünf Mal konnten Mittweidaer Vereine jubeln. Die nächste Runde wird in beiden Pokalwettbewerben am 10. Oktober ausgetragen.