9. Spieltag – Bezirksliga Mitte

9. Spieltag – Bezirksliga Mitte


BSV Sebnitz
BSC Freiberg  0:1  (0:0)

BSC: Mit Geduld und Leidenschaft zum Dreier

Aufatmen bei den Fußballern des BSC: Trotz der Ausfälle von insgesamt sechs Stammspielern haben die Freiberger die schwierige Auswärtsaufgabe beim BSV Sebnitz gelöst und mit dem knappster aller Ergebnisse den sechsten Saisonsieg eingefahren. Kapitän Rico Thomas erzielte zwölf Minuten vor dem Abpfiff das goldene Tor zum 1:0-Erfolg, mit dem die Freiberger wieder auf Rang 3 (18 Punkte) vorrücken.

Die Mannschaft habe die erhoffte Reaktion nach dem 0:1 gegen Wesenitztal gezeigt, freute sich Andreas Gartner. „Das war eine ganz starke Teamleistung“, sagte der Manager, der Trainer Steve Dieske (Urlaub) auf der Bank vertrat. 100 Prozent Leidenschaft und Einsatz sowie eine Prise Glück seien dabei das Erfolgsrezept gewesen.
In einer kampfbetonten Partie stand der BSC zunächst unter Druck. Nach einer Viertelstunde bekamen die Freiberger die aggressiven Sebnitzer aber in den Griff und das Spiel langsam unter Kontrolle. Steve Kosbab hielt den BSC im Spiel, als er in der 28. Minute einen Elfmeter in großem Stil parierte. Dieser sei mehr als fragwürdig gewesen, so Gartner. „Und das wäre sonst ganz schwer geworden. Doch Steve hat heute insgesamt eine sehr gute Partie geboten“, lobte der BSC-Manager den 18-jährigen A-Junior, der den beruflich verhinderten Stammkeeper Weiß hervorragend vertrat.
Für die Gäste war es zudem die Initialzündung. In der 2. Halbzeit dominierte der BSC, zumal Sebnitz nun stehend k.o. ging. Immer wieder kamen die Bergstädter über die Außen gefährlich nach vorn. Als Thomas nach Ablage Berger von Strafraumgrenze abzog, führte der BSC 1:0. Es war das fünfte Saisontor des Stürmers, der gemeinsam mit Paul Berger (6) für mehr als die Hälfte der 21 BSC-Treffer verantwortlich zeichnet. Die Mannschaft habe nicht mit der Brechstange agiert, sondern Geduld gezeigt und sei dafür belohnt worden, sagte Gartner. „Jeder hat sich heute für das Team aufgeopfert.“ (Quelle: FP/Steffen Bauer)

BSC Freiberg: Kosbab, Scholz, Otto, Uhlig, Römmler (58. Lein), Schäfer, Krause, Müller, T. Fischer (86. Fongern), Thomas, Berger (89. Chakrama)
Tor: 0:1 Thomas (78.)
SR: Müller (Cunewalde)
Zuschauer: 120

 

Grün-Weiß CoswigSV Germania Mittweida  2:2  (0:2)

Germania vergibt 2:0-Führung

Germania-Trainer Schneider musste am Samstag in Coswig erneut auf die Stammspieler Richter, Rauthe, Frieden, Wilsdorf und Borchardt verzichten. Zur Halbzeit führten die Hochschulstädter trotzden bereits mit 2:0, versäumten es in der zweiten Halbzeit jedoch, die Entscheidung zu ihren Gunsten perfekt zu machen. Die Gäste starteten furios. Nach einem Eckball von Kamionka kam Pietsch in der 10. Minute zum Kopfball und dessen Vorlage verwertete Kaltschmidt aus Nahdistanz zur Führung für Germania.
In der 22. Minute hatten die Gastgeber durch Kiontke die erste Chance, doch diese wurde kläglich vergeben. Germania war vor allem durch Standards nach Freistößen und Eckbällen gefährlich und war bis zur 30. Minute die tonangebende Mannschaft auf dem Spielfeld. Danach kamen die Gastgeber zu guten Einschussmöglichkeiten. Zunächst schoss wiederum Kiontke in aussichtsreicher Position übers Tor (30.), dann konnte Kamionka gerade noch vor Lehmann den Ball über das Tor köpfen (35.). Praktisch mit dem Pausenpfiff gelang Pitroff noch die 2:0 Führung für seinen SV Germania. Vorausgegangen war ein schöner Spielzug über Weise und Kaltschmidt, den Yougster Pitroff gekonnt abschloss.
Nach dem Seitenwechsel setzte Kaltschmidt mit sattem Direktschuss in der 52. Minute das erste Zeichen der Gäste. Doch schon im Gegenzug hatten die Platzherren die Riesenchance zum Anschlusstreffer, vergaben diese aber. Nachdem in der 54. und 62. Minute die Gastgeber gute Chancen vergaben, gelang ihnen in der 66. Minute durch einen harmlosen Heber der Anschlusstreffer. Hierbei sah der Mittweidaer Keeper Schmidt nicht gut aus. In der 73. Minute hatte König die Möglichkeit das Spiel für Germania zu entscheiden, doch der Torhüter „fischte“ den Ball aus der linken Ecke.
In der 77. Minute dann großer Jubel bei den Gastgebern. Eine Flanke köpfte Hoheisel zum Ausgleich ein. Danach wurde es eine hitzige Partie mit vielen gelben Karten auf beiden Seiten, leider folgte auch in der Nachspielzeit ein Platzverweis für Kamionka. Glück hatten die Mittweidaer in der letzten Spielminute, als plötzlich drei Spieler aus Coswig im Strafraum frei vor dem Tor der Gäste standen. Im letzten Moment konnte ein Abwehrspieler gerade noch klären und den Ball wegspitzeln.
Trainer Uwe Schneider sagte nach der Partie: „Vor dem Spiel wäre ich mit einem Punkt zufrieden gewesen, aber wenn man zur Halbzeit 2:0 führt muss man als Spitzenmannschaft cleverer agieren und darf sich von der sehr harten Gangart und einen teilweise überforderten Schiedsrichter nicht aus dem Konzept bringen lassen. Die Punkteteilung war am Ende absolut korrekt“. (Quelle: FP/Harald Kaehs)

Mittweida: Schmidt, Weise (ab 68. Köhler), Voigt, Hönig, Pietsch, Grötzsch, Ryssel, Kamionka, Wiedemann (15. König), Kaltschmidt (89. Hahn), Pitroff
Torfolge: 0:1 Kaltschmidt (10.), 0:2 Pitroff (45.), 1:2 Rost (66.), 2:2 Hoheisel (77.)
Zuschauer: 200

 

Großenhainer FVSV Barkas Frankenberg  1:0  (1:0)

Trotz einer starken Partie reicht es nicht zum Sieg

Die Frankenberger begannen selbstbewusst, waren von Beginn an tonangebend und erspielten sich erste Chancen. In der 4. Spielminute drang Felix Ebert in den Strafraum ein, umspielte den letzten Abwehrspieler und scheiterte aus Nahdistanz am reaktionsschnellen Großenhainer Torwart. Diese vergebene Riesenchance stachelte die Gäste noch mehr an, die Mannschaft witterte Morgenluft. Die Mannschaft spielte zielstrebig nach vorn, zeigte dabei viel Laufbereitschaft und den nötigen Einsatz. Großenhain versuchte mit schnellem Konterspiel zum Erfolg zu kommen. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld stürmte ein Großenhainer Spieler in der 27. Minute allein auf Barkas-Torwart Reibetanz zu, der mit einer Glanzparade rettete. In der 30. Minute setzte sich der Gastgeber geschickt über die rechte Seite durch, von der Grundlinie wurde der Ball zurückgelegt und ein Angreifer der Platzherren konnte aus 12 Metern Torentfernung zur Führung der Gastgeber verwandeln. Danach war Frankenberg wieder tonangebend, zeigte sich vom Rückstand nicht geschockt. Leßmüller, Frank, Ebert und Bachale vergaben allerdings in Folge gute Chancen zum Ausgleich.
Nach der Pause drängten die Gäste mit Macht auf den Ausgleich. Großenhain zog sich weit in die eigene Hälfte zurück und versuchte, die Räume eng zumachen. Dadurch konnten von den Frankenberger Angreifern nur wenig Chancen herausgespielt werden. In den letzten 20 Minuten brachte Barkas mit Wendt einen dritten Stürmer, wollte nun mit Macht auf den Ausgleich drücken. Dadurch entstanden für die Platzherren Räume für Konter. Reibetanz und Anke konnten zweimal mit großen Einsatz die Spielentscheidung verhindern. So war es bis zum Schlusspfiff spannend, Frankenberg versuchte alles, selbst Torwart Reibetanz stürmte mit nach vorn, leider sollte es bei der bitteren Niederlage bleiben. (Quelle: FP)

Frankenberg: Reibetanz; Roscher, Anke, Tuschy, Loos, Bachale, Preißler, Ebert F., Antal (71. Wendt), Leßmüller, Frank.