6. Spieltag Mittelsachsenliga

6. Spieltag – Mittelsachsenliga

SV Einheit Bräunsdorf – BSC Freiberg II  1:1 (1:0)
Einen Start nach Maß erwischte der Gastgeber und ging durch Lars Weyhmann früh in Führung. Der Aufsteiger aus Freiberg fand nur langsam in die Begegnung, besaß aber auch in dieser Phase schon Möglichkeiten zum Ausgleich. Doch der wollte auch in der zweiten Hälfte zunächst nicht fallen. Vielmehr hatte Weyhmann bei einem Konter in der 72. Minute die Riesenchance zum 2:0 auf dem Fuß. So kamen die Freiberger durch Sven John noch zum 1:1. Kurz vor dem Abpfiff war der BSC-Abwehrchef nach einem Freistoß per Kopf erfolgreich und sicherte seiner Elf den verdienten Punkt. (Quelle: Freie Presse/eij)

Lars Bretschneider, Trainer des BSC Freiberg II:
„Obwohl meine Mannschaft im zweiten Abschnitt überlegen gespielt hat, reichte es erneut nur zum Unentschieden. Viele Chancen wurden vergeben, sodass wir mit dem einen Punkt leben müssen. Wir haben die erste Hälfte total verschlafen, und das rächte sich am Ende.“

Bräunsdorf: L. Weinhold, Bauer, Weyhmann, D. Weinhold (78. Thomä), Schulze (17. Schubert), Grätz (65. P. Matuschek), Feldmann, Schneider, K. Matuschek, Reichel, Micke
Freiberg: Reinsch, Gottschalk, John, Pöge, Schmidt (36. Lein), Ubrich, M. Fischer, T. Fischer, Rabe (56. Kröber), Lambrecht (56. Erler), Werner
Tore: 1:0 Weyhmann (11.), 1:1 John (88.)
SR: Maurer
Zuschauer: 89

 

SV Fortuna Langenau – Zuger SV  1:2 (1:1)
Der Zuger SV ist nun erster Verfolger in der Mittelsachsenliga. Der Sieg in Langenau war schwer erarbeitet, ging aufgrund der Chancen aber in Ordnung. Die Tore für die Gäste fielen nach Standards: Zunächst wuchtete Handrik eine Ecke ins Tor, nach dem Wechsel traf Beer mit einem direkten Freistoß, den er um die Mauer ins Torwarteck zirkelte. Auf der anderen Seite hatte Langenau nur eine einzige klare Torchance. Diese nutzte Eidner in der Anfangsphase mit einem Solo zum 1:0. (Quelle: Freie presse/tre)

Thomas Müller, Mannschaftsleiter des SV Fortuna Langenau:
„Die Niederlage war verdient, weil wir nicht an die guten Auftritte der letzten Wochen anknüpfen konnten. Diese müssen wir nun unbedingt nächste Woche gegen Niederwiesa wieder abrufen.“

René Müller, Trainer des Zuger SV:
„Die Langenauer haben die erwartet starke Leistung geboten. Aber wir haben gut dagegen gehalten und am Ende verdient gewonnen. Die aktuelle Tabelle sieht nicht schlecht aus.“

Langenau: Seifert, Eiselt, Wanke, Punthöler, Liebscher, Goldschmidt, P. Reyer, Eidner, Borchert, Nestler, Krauße (58. R. Reyer)
Zug: Steinbach, Uder, Handrik, Gräser, Scheider, Beer, Scherer (80. Pfeiffer), Mittelstädt, Teuchert (55. Wolle), Schöne, Teichert (62. Dittrich),
Tore: 1:0 Eidner (9.), 1:1 Handrik (31.), 1:2 Beer (58.)
SR: Hänel (Sayda)
Zuschauer: 117

TSV Großwaltersdorf – Oederaner SC 3:2 (1:1)
Im Nachbarschaftsderby zwischen dem TSV Großwaltersdorf und dem Oederaner SC haben die Gastgeber gestern nach spannenden und dramatischen 90 Minuten knapp mit 3:2 (1:1) und zweimaligem Ausgleich die Oberhand behalten. Nachdem die Gäste, die weiterhin auf den ersten Saisonsieg warten, zweimal ausgeglichen hatten, stach kurz vor Schluss TSV-Joker Kiel.
Die Hausherren starteten druckvoll und hatten schon früh gute Torraumszenen. Allein Wagner hatte in der Anfangsviertelstunde zweimal die Chance zur Führung, scheiterte aber knapp. In der 19. Minute gelang Sarodnik das verdiente 1:0 durch einen sehenswerten 18-m-Freistoß. Danach spielten die Gäste engagierter, die Partie war nun ausgeglichen. Das 1:1 erzielte Jäkel durch einen umstrittenen Foulstrafstoß. Die zweite Hälfte war durchwachsen, das spielerische Niveau sank. Erst nach zehn Minuten kamen beide Teams wieder in Tornähe. Nach einem Freistoß des TSV krachte der Ball an die Latte des Oederaner Tores und sprang von dort vor die Füße von Gratzke, der zum 2:1 abstaubte. Doch der Rückstand gab den Oederanern Auftrieb. Der starke Lohse erzielte eine Viertelstunde vor Schluss den 2:2-Ausgleich. In einer dramatischen Schlussphase besorgte der soeben eingewechselte Kiel das umjubelte 3:2. Der TSV rückt damit auf Rang 4, der OSC bleibt siegloser Vorletzter. (Quelle: Freie Presse/scr)

Großwaltersdorf: Kittlaß, Gratzke, R. Hohlfeld, Mirko Richter, M. Hohlfeld, Dittrich, Seifert, Sarodnik (83. Kiel), Wagner, Petermann (60. Wulf), Martin Richter (80. Herold)
Oederan: Lässig, K. Thiele, Walter, Schneider (65. Schulze), Lohse, Bellmann, Obendorf (69. Böttcher), R. Thiele, Lippold, Hofmann (86. Ernstberger), Jäkel
Tore: 1:0 Sarodnik (19.), 1:1 Jäkel (39./FE), 2:1 Gratzke (68.), 2:2 Lohse (75.), 3:2 Kiel (84.)
SR: Bauer (Neudorf)
Zuschauer: 225

TSV Flöha – BSC Motor Rochlitz 3:1 (1:0)
Die Gastgeber vom TSV Flöha setzen derzeit nicht nur sportlich Akzente, auch musikalisch geht es beim Tabellenführer außergewöhnlich zu. In der Halbzeit summte gestern im Auenstadion eine Schlagerschnulze aus längst vergangenen Tagen mit der Textzeile „Lacht ein junger Mann dich an, sprich nicht darüber“ aus den Lautsprechern. Reden über den 3:1 (1:0)-Erfolg des TSV Flöha gegen den BSC Rochlitz wollten am Ende beide Seiten nicht so richtig. „Es war ganz sicher kein hochklassiges Match, ich bin nur mit dem Resultat zufrieden“, sagte Flöhas Trainer Matthias Zänker.
Er bescheinigte seinen Männern zugleich, in den letzten Wochen schon viel bessere Partien abgeliefert zu haben. Auch im Rochlitzer Lager hielt sich der Mitteilungsbedarf in Grenzen, wobei dies nach der dritten Niederlage in Folge allerdings auch nicht sonderlich überraschte. „Meine Truppe hat gegenüber der Vorwoche wenigstens eine Reaktion gezeigt. Leider verfolgt uns nun noch das Pech“, erklärte BSC-Trainer Günter Dost.
Dabei lag der Gästecoach gar nicht so falsch. Denn in der ersten halben Stunde machte seine Elf die Musik. Allerdings trafen in dieser Phase Brumme und Zschage nur das Aluminium. Die Platzherren hingegen belegten mit ihrer Leistung in der Hitparade auch keinen Spitzenplatz, zogen aber dennoch durch Polzin mit 1:0 in Front. Gleich nach Wiederanpfiff wurde Rochlitz kalt getroffen. Neugebauer nutzte die Gunst der Sekunde und erhöhte auf 2:0 (46.). Als dann Max Horn nach einer reichlichen Stunde auf 3:0 erhöhte, bebte die gesamte Turnerstraße. In diesem Moment ging es nämlich beim unweit vom Auenstadion stattfindenden Feuerwehrfest gerade richtig rund. Das Mittelsachsenspiel des Tabellenführers wollten hingegen nur wenige Fans sehen – als Zuschauermagnet gelten die Spiele des TSV schon lange nicht mehr.
In der Schlussphase machten die Rochlitzer allerdings klar, dass sie sich nicht kampflos abschießen lassen möchten. Zschage scheiterte am gut reagierenden Hänsch im Flöhaer Kasten (82.). Drei Minuten vor Ultimo markierte Peikert den Ehrentreffer. „Heute sind unsere Spieler wenigstens mit dem Körper präsenter gewesen“, fand Dost dann noch einen guten Ansatz. Zänker bezeichnete die 90 Minuten treffend als „karge Hausmannskost“. Vielleicht gibt ein Wechsel der CD am nächsten Heimspieltag dem Geschehen wenigstens musikalisch etwas schärfere Würze.(Quelle: Freie Presse/kbe)

Flöha: Hänsch, Krumme, Dietel, Frenzel, Rüger (70. O. Hauser), Schönherr, F. Schwarz (75. Gutermuth), Polzin, Neugebauer, Beyer (60. M. Horn), Mittmann
Rochlitz: Müller, Schneider, Michael Saupe, Heinich, Otto, Baumann, Brumme (78. Peikert), Martin Saupe, Fischer (63. Spiller), Zschage, Scheibner (78. Hielscher)
Tore: 1:0 Polzin (39.), 2:0 Neugebauer (46.), 3:0 Horn (66.), 3:1 Peikert (88.)
SR: Seifert (Bad Lausick)
Zuschauer: 100

TSV Penig – Hainichener FV Blau-Gelb  2:1 (0:1)
Nach einer kämpferisch starken Leistung wurde der TSV Penig mit drei Punkten belohnt. Zunächst waren die Gäste aus Hainichen früh durch einen Standard in Führung gegangen. Nebe hatte einen Freistoß ins Tor gezirkelt. Doch danach wurden die Gastgeber immer stärker, machten vor allem in der 2. Halbzeit viel Druck. Lindisch konnte in der 63. Minute einen Handelfmeter zum Ausgleich verwandeln. Wenig später sorgte erneut Lindisch für den umjubelten Siegtreffer. (Quelle: Freie Presse/kat)

Enrico Lindner, Trainer des TSV Penig:
„Meine Mannschaft hat sich nach dem frühen Rückstand nicht aufgegeben und letztlich über den Kampf die Partie noch gedreht. Die Jungs haben zu keiner Minute nachgelassen und am Ende auch verdient gewonnen, weil wir mehr Spielanteile hatten.“

Bernd Pertuch, Trainer des Hainichener FV Blau-Gelb:
„Es ist dasselbe wie im vergangenen Jahr passiert, als wir auch verloren haben. Wir sind gut gestartet, haben aber versäumt, nachzulegen. In der 2. Halbzeit konnten wir nicht mehr an die Leistung aus dem ersten Durchgang anknüpfen und haben dann auch verdient verloren.“

Penig: Scheel, Uhlmann, Junghanns, Ketzel, Seidel (68. Kremkow), Lindisch, Ruckerbauer (83. Rößner), Peters, Berthold, Kühn (68. Orec), Zeidler
Hainichen: Bretschneider, Fräßle, Nestler, S. Schulze, Weinrich, Schneider, Melzer, Nebe, Krause (86. Hofmann), T. Schulze, Goldammer
Tore: 0:1 Nebe (10.), 1:1 Lindisch (63.), 2:1 Lindisch (79./HE)
SR: Dippmann (Hohenstein-E.)
Zuschauer: 90
Bes. Vorkommnisse: Rote Karte für Sebastian Schulze (Hainichen) nach Handspiel (78.)

SV Barkas Frankenberg – SV Hartmannsdorf  3:2 (2:0)
Der Hartmannsdorfer SV kassierte mit dem 2:3 (0:2) in Frankenberg seine erste Saisonniederlage. Beide Mannschaften setzten auf Offensive und lieferten den Zuschauern eine abwechslungsreiche und spannende Begegnung.
In diesem Spitzenspiel gab es kein abtasten, es ging sofort zur Sache. Noch keine zwei Minuten waren gespielt, da lief Tom Graunitz in einen Querpass der Frankenberger Mannschaft und prüfte mit einem platzierten Flachschuss Barkas-Keeper Lars Reibetanz. Im Gegenzug brannte es dann gleich vor dem Hartmannsdorfer Gehäuse. Bei einem Leßmüller-Freistoß bekam HSV-Ersatz-Keeper Marco Voigt gerade noch die Fäuste an den Ball. Kurz darauf entschied der Schiedsrichter auf absichtlichen Rückpass und Freistoß im Gästestrafraum. Doch diese gute Chance vergaben die Hausherren kläglich. Es ging weiter auf und ab mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Bei den Frankenbergern beschäftigte vor allem Tobias Leßmüller die Abwehr des Tabellenzweiten, schuf immer wieder für Verwirrung. Reichlich eine Viertelstunde war gespielt, als der Ball gut 20 Meter Halbrechts vor dem HSV-Tor zum Freistoss bereit lag. Paul Uhlig flankte in den Strafraum und Leßmüller war zur Stelle und köpfte zum 1:0 ein. Die Theuer-Schützlinge zeigten sich von diesem Rückstand nicht geschockt und machten wieder Druck. Da sich auch die Frankenberger Elf nicht auf der knappen Führung ausruhen wollte, gab es weiter gute Tormöglichkeiten. So verfehlte erneut Leßmüller (21.) mit einem platzierten Schuss nur knapp das Tor. Auf der Gegenseite brachte Barkas-Keeper Reibetanz gerade noch die Finger an einen platzierten Distanzschuss von Tobias Fuchs (25.) und drehte das Leder um den Pfosten. Zehn Minuten später verhinderte der Keeper mit einer weiteren Glanzparade, er entschärfte einen Kopfball aus Nahdistanz von Erik Metzner, den Ausgleichstreffer. Auch bei einem Freistoß von Julian Schaarschmidt (36.) war Reibetanz auf dem Posten und konnte klären. Bei einem Schuss von Graunitz (37.) hatte er Glück, der Ball strich knapp am Gehäuse vorbei. In der 39. Minute lag den Frankenberger Zuschauern der Torjubel schon auf den Lippen, doch Leßmüller setzte den Ball aus zwei Meter Torentfernung freistehend über das Gebälk. Aber der Torjäger schlug fast mit dem Pausenpfiff noch einmal zu. Ein Solo schloss er erfolgreich ab und sicherte seiner Elf die 2:0-Pausenführung.
Im zweiten Abschnitt spielte Hartmannsdorf druckvoll, aber zunächst nicht erfolgreich. Barkas verlegte sich aufs kontern und blieb auch gefährlich. In einer turbulenten Schlussviertelstunde fielen dann noch drei Tore. Zunächst schaffte der HSV durch einen verwandelten Foulelfmeter von Julian Schaarschmidt (75.) und einen Sonntagsschuss aus großer Entfernung von Frank Hennicke (80.) den 2:2-Ausgleich. Doch den Schlusspunkt setzte der Spieler Tages: Tobias Leßmüller war nach einem Freistoß mit dem Kopf zur Stelle sicherte mit seinem dritten Treffer seiner Elf noch die drei Zähler.  (eij)

Alexander Theuer, Trainer des SV Hartmannsdorf:
„Es war für uns eine unglückliche Niederlage. Mit der Leistungssteigerung in der 2. Hälfte hätten wir uns einen Punkt verdient gehabt. Leider haben wir es in der 1. Hälfte nicht geschafft, mindestens eine unserer guten Möglichkeiten zu nutzen.“

Frankenberg: Reibetanz, Uhlig, Baum, Tuschy, Anke, Loos (74. Baumgart), Leßmüller, Bachale (67. Stockhecke), Bergmann (46. Antal), Frank, Hermann
Hartmannsdorf: Voigt, Hermsdorf, Hennicke, Nawroth, Frieden (71. Munke), Graunitz (90. Dietrich), Kühne, Fuchs (71. Riemer), Schaarschmidt, Metzner, Hartenstein
Tore: 1:0, 2:0 Leßmüller (10., 45.), 2:1 Schaarschmidt (75.), 2:2 Hennicke (80.), 3:2 Leßmüller (89.)
SR: Claus (Adorf)
Zuschauer: 75

SV Grün-Weiß Niederwiesa – Eintracht Erdmannsdorf/A. 1:1 (0:1)
Der SV Grün-Weiß Niederwiesa hat sich durch das Remis den zweiten Saisonpunkt erkämpft, bleibt aber Tabellenletzter. „Wir hatten durchaus Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen, aber am Ende sehe ich das Remis als ein gerechtes Resultat an“, sagte SV-Trainer Thomas Hofmann. In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein offenes Spiel mit leichten Vorteilen für die Gäste und Chancen auf beiden Seiten. Nach der Pause verbuchten die Niederwiesaer die besseren Aktionen für sich. (Quelle: Freie Presse/kbe)

Niederwiesa: Kalina, Kaltofen, Barnat, Steinert, D. Liebe, Lippert, Leden, I. Meier, Haase (46. Hutschenreuter), Schönherr, Troisch
Erdmannsdorf/A.: M. Langklotz, Reinhard, R. Langklotz, Bergt (56. Pfeil), Hansch, Martin (84. Nitschke), Ruske, Gerlach, Lebeda, Mühlberg, Messig
Tore: 0:1 Mühlberg (36.), 1:1 Troisch (62.)
SR: Böhme (Langenau)
Zuschauer: 47