4. Spieltag Mittelsachsenliga

4. Spieltag Mittelsachsenliga

Hainichener FV Blau-Gelb – Oederaner SC  3:1 (1:0)
Einen verdienten Heimsieg landeten die Hainichener gegen den Remis-Spezialisten aus Oederan. Seifert hatte die Hausherren vor der Pause in Führung gebracht und nach dem Wechsel erhöhte Fräßle auf 2:0. Der OSC steckte nicht auf und schaffte durch Jäckel den Anschlusstreffer.

Doch am Ende blieb es trotz vorhandener Möglichkeiten beim einzigen Gästetreffer. Gulyas hatte 60 Sekunden nach dem Treffer der Gäste einen HFV-Konter erfolgreich abgeschlossen und machte mit dem 3:1 die Partie klar. Für Oederan gab es nach drei Unentschieden nun die erste Niederlage, Hainichen gewann seine dritte Partie in Folge. (Quelle: FP/eij)

Endlich gab es die von mir nun erwartete Leistungssteigerung meiner Mannschaft. Oederan war allerdings der erwartet recht unbequeme Gegner für unsere Vertretung. Dennoch geht der Sieg am Ende in Ordnung und wir können in den kommenden Partien darauf aufbauen. Die Mannschaft macht mir recht viel Freude.“ (Bernd Pertuch, Trainer HFV)

Hainichen: Bretschneider, Siegel, Nestler, S. Schulze, Schneider, Fräßle, Gulyas (83. Weinrich), Seifert (85. Bierdümpfl), Girardi (90. Krause), T. Schulze, Goldammer.
Oederan: Thomas, Thiele, J. Walter, Schneider (86. Ernstberger), Lohse, Schulze, Bellmann, D. Walter (71. Lange), Findeisen, Hofmann, Jäkel.
Tore: 1:0 Seifert (40.), 2:0 Fräßle (66.), 2:1 Jäkel (82.), 3:1 Gulyas (83.)
Schiedsrichter: E. Pfeiffer (Narsdorf)
Zuschauer: 84

TSV Großwaltersdorf  – BSC Freiberg II  1:0 (1:0)
Bereits nach zwei Minuten fiel der erste und entscheidende Treffer für die Gastgeber, als die BSC-Abwehr noch im Tiefschlaf war. Danach hatten die Freiberger zahlreiche Chancen, die sie aber nicht nutzen konnten. Nach dem Seitenwechsel hatten wieder die Großwaltersdorfer nach wenigen Minuten die erste Chance, Kaden im BSC-Gehäuse parierte aber glänzend. Danach bestimmten die Gäste das Spiel, hatten aber keine wirklichen Großchancen, sodass es beim verdienten Sieg des TSV und damit der ersten Saisonniederlage der BSC-Reserve blieb. (Quelle: FP/tre)

„Das war unser schlechtestes Spiel seit sehr langer Zeit. Beim ersten Gegentor hatte in meiner Mannschaft wohl niemand geglaubt, dass wir auch auf der rechten Seite Abwehrspieler brauchen.“ (Lars Bretschneider, Trainer BSC Freiberg II)

Großwaltersdorf: Reinsch, Nerger (65. Trommler), Gratzke, Mi. Richter, M. Hohlfeld, Dittrich, Wulf (72. Metzlaff), Uhlig, Herold, Petermann (90. Morgenstern), Lenke.
Freiberg: Kaden, Gottschalk, Heinze, Pöge, Schmidt, Ubrich, M. Fischer, O. Fischer, Heschel (55. Erler), Wagner (79. Mönch), Fedorov (65. Kaya).
Tor: 1:0 Uhlig (2.)
Schiedsrichter: Stefan (Aue)
Zuschauer: 112

TSV Flöha – TSV Penig  1:3 (1:1)
Biertrinken macht für Fußballer besonders viel Spaß, wenn sie nach gewonnenem Spiel die Flasche erheben und dann in einen Bus einsteigen können, der die Truppe nach Hause fährt. So erging es gestern den Kickern des TSV Penig, die beim Namensvetter TSV Flöha zunächst 3:1 gewannen und danach die Kronenkorken von den Flaschenhälsen schnipsten. „Heute ist für uns fast alles aufgegangen, ich bin sehr zufrieden“, strahlte Christopher Meinel nach dem Abpfiff. Er hatte für die Gäste alle drei Kisten gemacht.
Doch so eine klare Angelegenheit, wie es am Ende auf dem Tableau stand, war die Begegnung im Auenstadion auf keinen Fall. Die Gastgeber sündigten im ersten Durchgang bei der Chancenverwertung, so vergab Frank Schwarz zwei ganz dicke Möglichkeiten. Auch Rick Neugebauer konnte zu einem Zeitpunkt, als Flöha 0:1 hinten lag, den Ball nicht über die Linie drücken. „Wir müssen uns bei unserem Torwart Eric Scheel bedanken, der uns im ersten Durchgang im Spiel hielt“, analysierte der Gäste-Trainer Rene Schreiter. Nach einer halben Stunde besorgte Neugebauer zwar das 1:1, doch noch vor dem Seitenwechsel musste der Leistungsträger verletzt das Feld verlassen.
Nach der Pause hatte Flöha die Führung auf dem Fuß, doch Kai Eckardt, Frank Schwarz und Mario Hunger scheiterten. Eine Lehrstunde in Sachen Effektivität erteilte hingegen Stürmer Meinel der versammelten Fußball-Gesellschaft. Nachdem er das 2:1 markiert und zwei Minuten vor Schluss das dritte Tor nur knapp verpasste, schob er in der Nachspielzeit zum Endstand ein. „Dank einer Steigerung in der zweiten Halbzeit haben wir verdient gewonnen. Doch vor uns liegt noch viel Arbeit“, mahnte Schreiter. Seine Kicker nahmen es zur Kenntnis. (Quelle: FP/Knut Berger)

„Ich bin bedient. Wir wollten nach vorn mehr Druck machen. Das ist uns auch gelungen, doch wir haben es verpasst, schon vor der Pause deutlich in Führung zu gehen. Chancen gab es dazu einige. Der Gegner hat hingegen aus wenig sehr viel gemacht. Besonders bitter ist, dass mit Rick Neugebauer und Thomas Frenzel zwei meiner Spieler verletzt vom Platz mussten.“ (Matthias Zänker, Trainer des TSV Flöha)

Flöha: Hänsch, M. Horn (62. Frenzel), Rüger, Hauser, Mittmann, Eckardt, Neugebauer (43. Mittmann), R. Horn, Dietel, Polzin, Hunger, Schwarz (71. Hauser).
Penig: Scheel, Schmidt, Toro-Gomez (80. Kremkow), Uhlmann (35. Schlag), Junghanns, Meinel, Lindisch, Ruckerbauer, Peters, Schubert (65. Seidel), Berthold.
Tore: 0:1 Meinel (25.), 1:1 Neugebauer (30.), 1:2, 1:3 Meinel (70., 90).
Schiedsrichter: Schultheiß
Zuschauer: 160

BSC Motor Rochlitz – SV Lichtenberg  0:1 (0:0)
Gegen den Spitzenreiter boten die Rochlitzer in einer rassigen und bis zum Schlusspfiff ausgeglichenen und umkämpften Partie ihre bislang beste Saisonleistung. Einziges Manko aus ihrer Sicht: die mangelnde Verwertung einiger klarer Chancen. In der 67. Minute liefen die Muldestädter in einen Konter der Lichtenberger. Dieser führte zum einzigen Treffer durch Drechsel. Das Aufbegehren der Gastgeber blieb unbelohnt. So kratzte SVL-Torwart Siegel einen Heinich-Kopfball aus wenigen Metern mit einer Flugparade über die Latte (70.). (Quelle: FP/rais)

Rochlitz: Frenzel, Fischer, Heinich, Otto, Menge, Eckardt (77. Jandt), Nöbel, Weber, Hielscher (57. Claus), Peikert, Niebel.
Lichtenberg: Siegel, Ehrlich, Hilgenberg (77. Gerlach), Schneider, Häuser (46. Zahn), Haustein, Matuschek (59.Kohl), Gronwaldt, Miersch, Timmel, Drechsel.
Tor: 0:1 Drechsel (67.)
Schiedsrichter: Wundram (Flöha)
Zuschauer: 95

SV Marbach – SV Hartmannsdorf  1:2 (0:1)
Mit Spannung ist gestern im Striegistal die Partie des heimstarken Neulings aus Marbach gegen den bislang stark aufspielenden Tabellenvierten SV Hartmannsdorf erwartet worden. Am Ende jubelten die Spieler der Gäste.
Das Spiel beider ersatzgeschwächter Mannschaften war in der Anfangsphase ziemlich zerfahren. Später versuchte Hartmannsdorf mit guten Kombinationsspiel zum Erfolg zu kommen, während die Gastgeber durch viel Kampfgeist überzeugten. So entwickelte sich eine Partie zwischen den Strafräumen, auf Torszenen warteten die Zuschauer vergebens. In der 18. Minute verpassten die Hartmannsdorfer Steinert und Metzner nach einer Eingabe von Schneider frei stehend das Leder.
Das allerdings war die einzige herausgespielte Torchance in der ersten Halbzeit. In der 23. Minute wuchtete Erik Miesner den Ball nach einem Freistoß auf das Hartmannsdorfer Tor, doch Schlussmann Tino Riedel konnte mit Fußabwehr glänzen. Der Hartmannsdorfer Torwart zählt zu den Urgesteinen der Mittelsachsenliga, bestritt von 57 Partien seiner Elf 53 im Tor.
Eine Standard-Situation war in der 28. Minute Ausgangspunkt für die Hartmannsdorfer Führung. Markus Kühne wuchtete nach einen direkten Freistoß das runde Leder mit Wucht unter die Latte des Marbacher Tores. Bis zur Halbzeit kämpften zwar beide Vertretungen verbissen und mit viel Einsatz, Torchancen erspielten sie sich aber nicht mehr. Auch in der zweiten Halbzeit wurde es kein schönes Spiel, allerdings fielen zwei Treffer. Marbach kam in der 68. Minute zum 1:1. Erik Wiesner traf per Freistoß aus 22. Metern ins Eck des Hartmannsdorfer Tores.
Wenig später hätten die Platzherren sogar in Führung gehen können. Ronny Marbach verfehlte aber das Tor nur ganz knapp. Besser machte es der Hartmannsdorfer Erik Metzner, der in der 73. Minute den Führungstreffer für die Gäste erzielen konnte. Obwohl die Gastgeber in den verbleibenden Minuten noch einmal auf den Ausgleich drängten, er gelang nicht mehr. Am kommenden Sonntag können die Marbacher alles besser machen. Dann erwartet die Mannschaft in einem weiteren Heimspiel die Elf vom BSC Motor Rochlitz. Dieser Kontrahent ringt noch immer um seine Form.
Vor fast zweieinhalb Jahren hatten sich beide Vertretungen in der Kreisliga Nord zum letzten Mal in Marbach gegenüber gestanden. An diesen Tag werden sich die Gastgeber aber nur ungern erinnern: Hartmannsdorf gewann deutlich mit 5:0. Danach gingen beide Mannschaften aber getrennte Wege, denn zum Saisonende schaffte der Hartmannsdorfer SV die Qualifikation für die neue Mittelsachsenliga. Die Marbacher hatten den Sprung dorthin lediglich um ganze drei Treffer verpasst und spielten noch zwei Jahre lang in der Mittelsachsenklasse. (Quelle: FP/Joachim Eichler)

„Diese Partie war sicherlich kein Augenschmaus für die Zuschauer. Mit viel Kampf haben wir versucht dagegenzuhalten. Auch nach dem Ausgleich sprang kaum etwas Zählbares für meine Mannschaft heraus. Ein Punkt war aber durchaus drin.“ (Uwe Stiebinger, Trainer SV Marbach)

„Es war spielerische Hausmannskost, die von beiden Teams geboten wurde. Wir waren zwar optisch überlegen, aber große Torgefahr sprang dabei leider nicht heraus. Das 2:1 für uns geht am Ende jedoch in Ordnung, weil wir spielerisch stärker waren“ (Alexander Theuer, Trainer Hartmannsdorf)

Marbach: T. Wiesner, Hoffmann, E. Wiesner, Gloger (66. Mende), Messner, R. Wusterhausen, Röger (77. Auerswald), Torge, N. Wusterhausen, Gebhardt, Marbach.
Hartmannsdorf: Riedel, Steinert (57. berthold), Weinhold, Frieden, Kühne, Fuchs, Schneider (80. Bäßler), Metzner, Hieck, Hartenstein, Riemer.
Tore: 0:1 Kühne (28.), 1:1 E. Wiesner (68.), 1:2 Metzner (73.)
Schiedsrichter: Voigtländer (Striegistal)
Zuschauer: 50

Eintracht Erdmannsdorf/A. – Zuger SV  1:1 (1:0)
Eintracht bleibt nach der Punkteteilung im dritten Spiel hintereinander ungeschlagen, Zug erkämpfte sich hingegen in der laufenden Saison den ersten Punkt. Beide Tore fielen jeweils vom Elfmeterpunkt, wobei Zug den Ausgleich nach einer roten Karte in Unterzahl markierte. „Die Gastgeber waren über die gesamte Spielzeit mit weiten Bällen und Einwürfen stets gefährlich. Aber wir haben uns den Zähler auf jeden Fall verdient“, meinte Zugs Trainer Rene Müller. (Quelle: FP/kbe)

Erdmannsdorf: Haußmann, R. Langklotz, Martin (83. Fröhlich), Sta. Bergt, Hansch, Ruske, Lasch (63. Winterhoff), Gerlach, Messig,  Mühlberg, Martin (67. Lebeda).
Zug: Ritter, Schneider (53. Rot), B. Dittrich, Walther, Zaharanski (78. M. Dittrich), Johannes (46. Uder), Schulz, Mittelstädt (46. Korb), Gräser, Hornauer, Handrik.
Tore: 1:0 R. Langklotz (26. FE), 1:1 Zaharanski (68.)
Schiedsrichter: Schulz
Zuschauer: 78

SV Einheit Bräunsdorf – TSV Langhennersdorf   2:2 (0:1)
Dass es nach dieser ersten Halbzeit noch einmal spannend werden könnte, hatten wohl die wenigsten geglaubt. Am allerwenigsten die Verantwortlichen und Fans des TSV Langhennersdorf, dessen Team souveräne erste 45 Minuten im Oberschönaer Ortsderby mit dem Führungstreffer kurz vor der Pause krönen konnte. Als die Gäste das Spielgerät endlich einmal nicht hoch, sondern auf dem Rasen durch das Mittelfeld schickten, vollendete Kröber den Spielzug mit einer Flanke auf den Kopf von Koppatz, der nur noch einnicken brauchte.
Für das, was in den 45 Minuten zuvor passierte, reicht ein Wort: nichts. Die Gäste hatten den Ball fast immer in ihren Reihen, droschen selbigen aber fast immer hoch in Richtung Bräunsdorfer Tor oder darüber hinweg. Die Gastgeber verlegten sich aufs Kontern und droschen munter mit. Was sich in den zweiten 45 Minuten änderte. Zunächst erzielte aber Koppatz seinen zweiten Treffer, als er einen Fehler des ansonsten sicheren Einheit-Keepers Weinhold nutzen konnte.
Die Feierlichkeiten über diese vermeintlich sichere Führung dauerten noch an, da erzielte Gola den Anschlusstreffer für die Bräunsdorfer. In der Hintermannschaft der Gäste schienen die Spieler dabei noch den zweiten Treffer ihrer Kollegen auszuwerten. Jetzt nahm die Partie Fahrt auf. Spielerische Höhepunkte suchten die 250 Zuschauer zwar weiterhin vergeblich, allerdings wurden die Zweikämpfe nun härter geführt und Bräunsdorf war plötzlich im Spiel.
Nachdem Keeper Weinhold bei einem abgefälschten Freistoß von Schubert Glück hatte, weil er goldrichtig stand, war es wieder Gola, der die zweite Schlafeinlage der Gäste nutzen konnte. Nach einer Freistoßflanke bekamen die Langhennersdorfer den Ball nicht aus der Gefahrenzone, und der Bräunsdorfer Torjäger konnte aus Nahdistanz einnetzen.
Den anschließenden Jubellauf hätte der gleiche Spieler kurz vor dem Ende der nun spannenden Partie wahrscheinlich bis ins Nachbardorf ausgedehnt, wenn er den Siegtreffer erzielt hätte. Nach einem Traumpass des eingewechselten Löwe stand Gola allein vor TSV-Keeper Zimmermann, der allerdings verkürzte den Winkel gut und ließ sich anschießen (83.).
Mit diesem Remis bleiben die beiden Ortsnachbarn punkt- und torgleich im unteren Mittelfeld der Tabelle. Trotz des dort angezeigten Sieges warten die Bräunsdorfer weiter auf den ersten vollen Erfolg in dieser Spielzeit. Den bisher einzigen Saisonsieg haben sie nämlich am grünen Tisch erzielt, weil die Niederlage gegen Hainichen in einen 2:0-Erfolg umgewandelt wurde. Hainichen hatte Startgelder an den Verband nicht gezahlt. (Quelle: FP/Thomas Reibetanz)

„Wir haben uns sehr über diesen Punktgewinn gefreut, weil wir in der zweiten Halbzeit eine deutliche Steigerung hinlegen konnten. Die erste Hälfte ging ganz klar an die Langhennersdorfer, in den zweiten 45 Minuten waren wir aber meiner Meinung nach die bessere Mannschaft. Also geht das Unentschieden am Ende in Ordnung.“ (Henry Weyhmann, Trainer Einheit Bräunsdorf)

Bräunsdorf: L. Weinhold, Schulze, Grätz, Weiß, Feldmann, Reichelt, Mavlonazarov (61. D. Weinhold), Gola (90.+1 Löwe), Starke, Weyhmann, Bauer (48. Komm).
Langhennersdorf: Zimmermann, Deutscher, Götze, Schlegel, Griesbach (86. Herrmann), Neumann, Gießner (75. Tuchscherer), Kröber (52. B. Koppatz), S. Koppatz, Pomp.
Tore: 0:1, 0:2 S. Koppatz (45., 59.), 1:2, 2:2 Gola (60., 73.)
Schiedsrichter: Gerbet
Zuschauer: 250