3. Spieltag Landesklasse Mitte

Mittweidaer Fußballer bringen einen Punkt aus Coswig mit

Durch das 1:1-Remis beim Vierten der Vorsaison bleiben die Schützlinge von Uwe Schneider weiter in der Spitzengruppe der Landesklasse Mitte.
Von Harald Kaehs und Robin Seidler

Mit einem Punktgewinn sind die Landesklasse-Fußballer des SV Germania Mittweida vom Auswärtsspiel bei Grün-Weiß Coswig zurückgekehrt. Das Duell zwischen dem Vierten und dem Zweiten der Vorsaison endete am Sonnabend mit einem 1:1 (1:1)-Unentschieden.
Ein zufriedener Trainer Uwe Schneider sprach im Nachgang der Partie von einer gerechten Punkteteilung. „Wir haben in der ersten Halbzeit gut verteidigt, auch wenn Coswig hier vielleicht die eine Chance mehr hatte. Wir haben gesehen, dass Coswig unbedingt dieses Spiel gewinnen und an uns in der Tabelle vorbeiziehen wollte“, sagte der Germania-Trainer, der in der zweiten Halbzeit die klareren Chancen bei seiner Mannschaft sah. „Wir haben im zweiten Durchgang solide verteidigt und eigentlich nichts mehr zugelassen. Im Gegenteil, die gefährlicheren Chancen hatten sogar wir und darum hätten wir das Spiel hinten heraus auch für uns entscheiden können.“
Erwartet defensiv starteten die Schützlinge von Trainer Uwe Schneider, und bis zur 15. Spielminute waren drei gefährliche Aktionen der Gastgeber zu verzeichnen, die aber Torhüter Michael Schmidt und die Germania-Abwehr meisterten. In der 20. Spielminute wurde Patrick Richter im Mittelfeld gefoult, den fälligen Freistoß zirkelte Silvio Grötzsch auf den zentral einlaufenden Markus Pietsch, und dieser verlängerte den Ball in die Maschen. Die Germania zeigte hier eine perfekte Effektivität, als sie mit der ersten gefährlichen Aktion die Führung erzielen konnte.
Sechs Minuten später setzte sich Kevin Frieden am linken Flügel durch, doch im letzten Moment konnte sein Schuss von einem Abwehrspieler geblockt werden. Danach investierten die Gastgeber mit hoher Laufbereitschaft viel ins Spiel und erarbeiteten sich auch vier gute Einschussmöglichkeiten. Einen Freistoß in der 29. Minute parierte Schmidt großartig. Zwischendurch wurde es wieder nach einem Eckball von Germania gefährlich. Doch der Kopfball von Götze verfehlte das Tor. In der 37. Minute fiel dann aber der Ausgleichstreffer der Rand-Dresdner: zum 1:1. Penicka schoss einen abgewehrten Ball direkt und verdeckt aus zentraler Position aus 18 Metern unhaltbar ein.
Nach dem Seitenwechsel setzten die Gastgeber ihr temporeiches und laufaufwendiges Spiel fort und erarbeiteten sich klare Feldvorteile. Germania stand wieder tief und sicher in der Abwehr und ließ Coswig nicht aufkommen. Wieder nach einem Freistoß von Grötzsch entstand Gefahr im Strafraum der Gastgeber, doch der Ball konnte im letzten Moment noch entschärft werden. Ein letzter Versuch von Coswig in der 75. Minute, nach einem Sololauf über den linken Flügel war aber der finale Abschluss zu schwach.
So blieb es beim gerechtem Unentschieden in Coswig. Das Spiel wurde souverän von Schiedsrichter Martin Gröbel aus Pegau geleitet.
Angesprochen auf den mit sieben Punkten aus drei Spielen guten Saisonstart, ruderte Schneider jedoch prompt zurück: „Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, auf welchem Platz wir stehen. Wir wollen auf dem Teppich bleiben und die Konstanz noch so lange wie möglich beibehalten – Woche für Woche.“
Germania Mittweida: Schmidt- Pietsch, Rauthe, Hönig, Köhler – Richter, Ryssel, Götze (89. Kuhl), Grötzsch – Pittroff, K. Frieden (79. König)
Tore: 0:1 Pietsch (20.), 1:1 Penicka (37.)
Schiedsrichter: Martin Gröbel (Pegau)
Zuschauer: 114

TSV Flöha fährt ersten Saisonsieg in Strehla ein

Fußball: Tony Mittmann trifft vom „Punkt“ zum Tor des Tages
Quelle: Freie Presse/von Knut Berger

Erstmals in der noch jungen Landesklasse-Saison dürften die Kicker des TSV Flöha die heutige Presselektüre mit einer gewissen Freunde erledigen. Denn sie haben den ersten Saisonsieg eingefahren. Die Elf von Trainer Matthias Zänker gewann am Sonnabend bei Mitaufsteiger SV Strehla 1:0 (1:0) und setzte sich dadurch mit drei Zählern etwas vom Tabellenende ab. Das Tor des Tages erzielte Tony Mittmann (Foto) nach einer reichlichen halben Stunde per Foulstrafstoß.
Es sei aus kämpferischer Sicht eine Super-Teamleistung gewesen, sagte der TSV Coach. „Auch was wir vor dem Seitenwechsel spielerisch ablieferten, konnte sich aus meiner Sicht sehen lassen“, meinte Zänker. Zugleich vermutete er, dass Strehla nach zwei Siegen in Folge an diesem Tag das Fell des Bären wohl schon verteilt hatte, bevor er erlegt wurde. „Es kam mir vor, als hätte der Gegner die drei Zähler schon vor dem Anpfiff fest eingeplant“, meinte Zänker.
Doch die Sieges-Hoffnungen der Fußballer vom Elbestrand erhielten schon nach einer reichlichen halben Stunde einen Dämpfer. Oliver Hauser schickte Neuzugang Florian Berger auf die Reise, der vom gegnerischen Torwart nur auf Kosten eines Foulstrafstoßes gebremst werden konnte. Tony Mittmann versenkte den Ball im Kasten.
Nach der Pause erhöhten jedoch die Platzherren den Druck, fast im Minutentakt flog das Spielgerät in den Flöhaer Strafraum. Doch TSV-Schlussmann Marcus Rüger, der sich mit seinen Leistungen zuletzt kaum als „Spieler des Tages“ anbot, lieferte in dieser Partie eine bärenstarke Vorstellung ab. In der Schlussviertelstunde hatte Flöha dann Möglichkeiten, für die Vorentscheidung zu sorgen, spielte seine Konter aber zu schlampig aus. „Wir haben heute viel fürs Selbstvertrauen getan und waren mannschaftlich stark“, sagte Flöhas Coach. Dennoch wollte er drei Spieler hervorheben, und nannte in diesem Zusammenhang Oliver Hauser, Florian Berger und Marcus Rüger. Neuzugang Berger, den aus Zänkers Sicht bisher niemand so recht auf dem Zettel hatte, überzeuge durch seine Schnelligkeit.

TSV Flöha: Rüger – Frenzel (81. K. Hunger), T. Hauser, Dietel, Eckardt – O. Hauser, Lubitz – Berger, Mittmann, Baude (90. Schauer) – Manthey (51. Schönherr)
Tor: 0:1 Mittmann (34./FE)
Schiedsrichter: Schulze
Zuschauer: 75

 

Auch Geheimwaffe kann Niederlage nicht abwenden

Fußball-Landesklasse: SV Lichtenberg verliert beim Vorjahresdritten Großenhainer FV mit 0:2 (0:2)
Quelle: Freie Presse

Für die Fußballer des SV Lichtenberg hat es beim Großenhainer FV erneut nichts zu holen gegeben. Mit 0:2 (0:2) unterlagen die Erzgebirger am 3. Spieltag der Landesklasse-Saison beim Vorjahresdritten und mussten damit die siebte Niederlage im siebten Spiel gegen die Großenhainer quittieren und rutschten in der Tabelle auf Platz 8.
Eine Viertelstunde passierte zunächst nichts Erwähnenswertes. Dann entschied Schiedsrichter Windisch (Dresden) plötzlich auf Strafstoß. Erler hatte den Ball an die Hand bekommen. Die Hausherren ließen sich die Chance nicht entgehen. Es folgte ein offener Schlagabtausch, wobei die Gäste ihre Angriffe jedoch nicht gut zu Ende spielten. Die Gastgeber warteten auf sich bietende Räume und kamen kurz vor der Pause zum 2:0: Torjäger Witschel, der in der Vorsaison 30-mal traf, staubte ab.
In der 2. Halbzeit hatten die Lichtenberger dann Glück, als der Pfosten gleich zweimal für sie rettete (59., 75.). Nach vorn sprang für das Team um Kapitän Kokott weiterhin wenig heraus. Daran konnte auch die Lichtenberger „Geheimwaffe“ – Torhüter Kosbab kam für Jäkel in die Offensive – nichts mehr ändern. (beny)

SVL: Siegel, Kokott, Hauswald, Erler, Kohl (73. Griesbach), Meyer (67. Matuschek), Miersch, Lein, Kluge D., Jäckel (85. Kosbab), Häuser
Tore: 1:0 Lotzmann (18./HE), 2:0 Witschel (44.)
SR: Windisch (Dresden)
Zu.: 85