3. Spieltag Bezirksliga Mitte

3. Spieltag Bezirkliga Mitte

Kapitän setzt Torjäger in Szene: „Eis-Kaltschmidt“ war beim Heimsieg des SV Germania Mittweida an Effektivität kaum zu überbieten. Grötzsch glänzte mit drei tollen Vorlagen.

Schwarzer Tag für Lichtenberger: SVL unterliegt in Riesa 1:4 (0:1)

 
SV Germania Mittweida – Hainsberger SV  3:1  (1:0)

Auch im 2. Heimspiel in der Fußball-Bezirksliga konnte Germania Mittweida überzeugen und bezwang den Hainsberger SV mit 3:1. „Wir wussten, dass der Gegner seine Stärken vor allem in der Offensive hat. Meine Mannschaft hat mit hoher Disziplin die richtigen Mittel dagegen gefunden und konnte selbst immer wieder mit Nadelstichen für Torgefahr sorgen“, resümierte Trainer Uwe Schneider den gelungenen Auftritt seiner Elf.
Nach couragiertem Beginn hatten die Platzherren in der 10. Minute die erste gute Gelegenheit. Ein gefährlicher Kopfball von Ryssel strich nur knapp am Tor vorbei. Die Gäste lauerten zunächst auf Konter und kamen in der 12. Minute blitzartig vor das Germania-Tor. Im letzten Moment warf sich Köhler vor einen einschussbereiten Gegner und konnte klären. In der 15. Minute landete ein Distanzschuss des zweikampfstarken Voigt am Außennetz.
Nach 20 Minuten konnte der Germania-Anhang zum ersten Mal jubeln. Grötzsch ging auf dem rechten Flügel auf und davon, passte präzise in die Mitte und Kaltschmidt verwandelte zur verdienten Führung. In der 25. Minute zögerte Torwart Katzer bei einem erneuten schnellen Gegenangriff beim Herauslaufen und hatte Glück, dass der gelupfte Ball am langen Pfosten vorbei ging. In der 37. Minute dann Glück für Hainsberg, als Voigt nach einem Eckball per Kopf nur die Latte traf. So blieb es bis zur Pause bei der knappen Mittweidaer Führung.
Die 2. Halbzeit begann für Germania nach Maß. Bereits mit dem ersten gefährlichen Angriff gelang in der 50. Minute wiederum durch Kaltschmidt das 2:0. Erneut leistete Kapitän Grötzsch perfekte Vorarbeit, als er selbst in guter Position den besser stehenden Stürmer bediente. In der 60. Minute brachte der wohl schönste Angriff des Spiels die Vorentscheidung.
Nach herrlicher Kombination war wieder Grötzsch der Passgeber auf den einschussbereiten Kaltschmidt, der auch seine dritte Chance eiskalt nutzte. Wiederum zehn Minuten später sahen die Zuschauer fast eine Kopie des dritten Treffers: Grötzsch legte nach Zusammenspiel mit Ryssel per Hacke auf Kaltschmidt ab, diesmal wurde der Germania-Torjäger jedoch im letzten Moment noch abgeblockt. Hainsdorf steckte jedoch nie auf und kam in der Schlussphase auch bedingt durch nachlassende Konzentration der Gastgeber noch zu einigen guten Gelegenheiten. Eine davon nutzte der an diesem Tag beste Hainsberger Terjek.
Ein Distanzschuss prallte vom Pfosten zurück und Terjek konnte abstauben. Am hoch verdienten Germania-Sieg konnte dies jedoch nichts mehr ändern. „Nach der gezeigten Leistung und dem erneuten Heimsieg sind wir endgültig in der Bezirksliga angekommen“, konnte sich Coach Schneider nach dem Abpfiff zu recht freuen. (Quelle: Freie Presse/smi)

Mittweida: Katzer; Richter, Marquardt (77. Herrmann), Voigt, Kaltschmidt (71. König), Kamionka (81. Weise), Grötzsch, Schmanteck, Ryssel, Rauthe, Köhler
Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Kaltschmidt (20., 50., 60.), 3:1 Terjek (82.)
Schiedsrichter: Probst (Großenhain).
Zuschauer: 130

 

BSG Stahl Riesa – SV Lichtenberg  4:1  (1:0)

Die Bezirksliga-Fußballer des SV Lichtenberg warten weiter auf den ersten Saisonsieg. Am 3. Spieltag unterlagen die Erzgebirger bei der BSG Stahl Riesa mit 1:4 (0:1) und übernahmen mit 0 Punkten sowie 5:11 Toren die rote Laterne der Staffel Mitte. „Das war wieder ein schwarzer Tag für Lichtenberg“, sagte Trainer Volkmar Sacher. Er musste sechs Stammspieler ersetzen und die komplette Abwehr umbauen. Neben Torhüter Spörke aus dem Kreisliga-Team des SVL wurde an der Elbe sogar der 41-jährige Springer wieder einmal ins kalte (Bezirksliga-) Wasser geworfen. Riesa, mit 9 Punkten nun alleiniger Tabellenführer, sei seiner Favoritenrolle gerecht geworden, sagte Sacher. „Aber wir waren trotz aller Rückschläge an einem Punkt dran.“
Zunächst geriet der SVL aber vor mehr als 300 Zuschauern durch einen leichtfertigen Ballverlust im Mittelfeld früh in Rückstand. Timmel hatte nach einer halben Stunde den Ausgleich auf dem Fuß, traf aber freistehend nur die Latte. Nach Wiederbeginn stürmte Stahl weiter und kam nach einer Stunde zum 2:0, als in der SVL-Abwehr gleich mehrere Spieler „viel zu spät schalteten“, ärgerte sich der Lichtenberger Trainer.
Als die Gäste nichts mehr zu verlieren hatten, wachten sie auf und spielten plötzlich mutig nach vorn. „Auf einmal haben wir richtig guten Fußball gezeigt“, lobte Sacher. Zahn gelang nach schöner Vorarbeit von Häuser der 2:1-Anschlusstreffer. Ein Punktgewinn war jetzt in Reichweite, als sich die Gäste erneut selbst um den Lohn brachten. Spörke, der bis dahin mehrfach sehr gut reagiert hatte, vertändelte nach einem Rückpass den Ball und beförderte ihn letztlich sogar selbst ins Netz. „Ein kompletter Aussetzer“, ärgerte sich Sacher. Damit war die Partie verloren, auch das 1:4 besiegelte die dritte bittere Niederlage des SVL. (Quelle: Freie Presse/sb)

Lichtenberg: Spörke, Kluge (75. Zimmermann), Springer, Kokott, Schulz, Miersch, Gronwaldt, F. Hilgenberg, Baumgart, Timmel (68. Zahn), Häuser
Tore: 1:0 (6.), 2:0 (65.), 2:1 Zahn (79.), 3:1 Spörke (84./ET), 4:1 (87.)
Schiedsrichter: Wadewitz (Leipzig)
Zuschauer: 310