21. Spieltag Mittelsachsenliga

21. Spieltag Mittelsachsenliga

Hainichener FV – TV Großwaltersdorf  3:0 (1:0)
Die gestrige Partie begann mit einer Gedenkminute für den kürzlich verstorbenen ehemaligen Hainichener Fußballer Klaus Niese. Mit Spielbeginn ergriffen die Gastgeber die Initiative und nach einem Freistoß von Sebastian Schulze aus 25 Metern lag sogar die Führung in der Luft. Doch der Ball flog knapp am Tor der Gäste vorbei. Zunächst war vom Tabellendritten aus Großwaltersdorf nicht viel zu sehen. Ab der 20. Minute fanden die Gäste besser in das Spiel. Doch bis auf einen platzierten Schuss von Richter, der über den Kasten ging, konnte man die Platzherren nicht erschüttern.

Über weite Strecken der ersten Hälfte bewegte sich die Partie zwischen den Strafräumen und die Torhüter brauchten nicht einzugreifen. Es machte sich bemerkbar, dass auf beiden Seiten je drei Stammspieler fehlten. Nach 35 Minuten wurde ein Gästespieler vom Schuh eines HFV- Akteurs im Gesicht getroffen und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. In der 40. Minute folgte ein weiterer Schock für die Großwaltersdorfer. Nebe hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt, seine Flanke setzte Fräßle aus fünf Metern per Kopf zur 1:0-Führung in das Tor der Gäste.
Die Gäste kamen engagiert aus der Kabine und strebten einen schnellen Ausgleichstreffer an. Sie machten zwar Druck, doch eine größere Tormöglichkeit sprang nicht heraus. Die Hainichener versuchten nun mehr mit Kontern erfolgreich zu sein, allerdings auch ohne ein zählbares Ergebnis. Lediglich ein Freistoß von Sebastian Schulze sorgte in der 63. Minute für Gefahr vor dem Tor der Gäste. Der Ball strich nur um Zentimeter am Gehäuse der Gäste vorbei. In der Druckperiode der Großwaltersdorfer sorgte in der 69. Minute Nicola Girardi für die Vorentscheidung in dieser Begegnung. Der Schütze hatte aus gut 30 Metern Torentfernung abgezogen und versenkte das Leder genau im oberen linken Torwinkel. TSV-Keeper Denis Reinsch hatte keine Abwehrchance. Auch nach diesem zweiten Gegentor versuchte der Tabellendritte alles, um seine fünfte Saisonniederlage zu vermeiden. Doch es wollte an diesem Tag mit einem eigenen Treffer nicht klappen.
Erfolgreicher waren die Hausherren, die diesmal ihre Chancen nutzen konnten. Nach einem weiteren Konter jubelten die Pertuch-Schützlinge sogar noch ein drittes Mal. Mit seinem zweiten Treffer im Spiel sorgte Kenny Fräßle für die Entscheidung. Mit einem Heber über den Gäste-Keeper gelang ihm das 3:0. Nach diesem Dreier schielen die Blau-Gelben auf den fünften Tabellenplatz, der als Saisonziel steht. Der TSV Großwaltersdorf hat nach dieser Niederlage den Kontakt zur Tabellenspitze verloren.(Quelle: FP/eij)

„Wir waren über die gesamten 90 Minuten erfreulicherweise die bessere Mannschaft und haben endlich auch einmal im Angriff nicht gesündigt, wie die drei Tore beweisen. Unsere insgesamt recht gute Mannschaftsleistung wurde mit dem nicht in dieser Höhe erwarteten Dreier reichlich belohnt. So kann es weitergehen.“ Bernd Pertuch, Trainer FV Blau-Weiß Hainichen

Hainichen: Bretschneider, Siegel, Nestler, S. Schulze, Weinrich, Fräßle, Nebe (88. Dittrich), Krause, T. Schulze, Goldammer, Girardi (75. Hofmann)
Großwaltersdorf: Reinsch, Gratzke (67. Wagner), Hetzel, Richter, Hohlfeld, Dittrich, Seifert (39. Herold), Sarodnik (77. Nerger), Uhlig, Trommler, Lenke
Tore: 1:0 Fräßle (40.), 2:0 Girardi (68.), 3:0 Fräßle (87.)
SR: Ontyd (Oelsnitz)
Zuschauer: 45

 

BSC Freiberg II – TSV Flöha  0:1 (0:0)
Der ausgelassene Jubel der Gästespieler nach dem Schlusspfiff machte deutlich, wie schwer die Aufgabe auf dem Freiberger Kunstrasenplatz gewesen ist. Mit einem knappen und nicht unbedingt verdienten 1:0-Sieg fügten die Männer des TSV Flöha der BSC-Reserve die dritte Niederlage der Saison und die erste auf eigenem Platz zu. Die Flöhaer dagegen holten im 21. Spiel den 14. Sieg und bleiben Tabellenführer der Mittelsachsenliga.
Obwohl die spärlich vertretenen Zuschauer kaum Torchancen zu sehen bekamen, war es ein rassiges Match zwischen zwei spielstarken Mannschaften. Das Spiel lebte vor allem von Zweikämpfen im Mittelfeld, die von beiden Seiten hart aber fair geführt wurden. „Hier wird um jeden Zentimeter gekämpft. Das ist ein richtig gutes Spiel“, sagte BSC-Trainer Lars Bretschneider, der mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden war. Sein Gegenüber Matthias Zänker sah das ähnlich: „Freiberg war der erwartet starke Gegner. Unser Sieg war sehr glücklich, ein Unentschieden wäre gerecht gewesen.“ Dass es dazu aber nicht kam, lag an Max Dietel, der zehn Minuten vor dem Ende eine Freistoßeingabe ins BSC-Tor verlängerte und sich dabei sogar noch selbst verletzte.
Einen Tag nach seinem 23. Geburtstag wurde der Defensivspieler so zum Matchwinner – gemeinsam mit einem, der einen Tag vor ihm seinen 26. Geburtstag gefeiert hat. Sebastian Hänsch im TSV-Tor nämlich musste schon in der ersten Halbzeit gegen den frei durchgelaufenen Löbel Kopf und Kragen riskieren. In der Schlussphase hielt er mit einer tollen Fußparade gegen Freibergs Mathias Fischer den Auswärtssieg fest. Der Freiberger Löbel war es auch, der die größte Chance des ganzen Spiels hatte. Kurz vor dem Seitenwechsel wurde er herrlich freigespielt, da er den Ball aber verstolperte konnte Hänsch retten. (quelle: FP/Thomas Reibetanz)

Freiberg: Kaden, Gottschalk, John, Ubrich, Pöge, Schmidt (46. O. Fischer), M. Fischer, Lamprecht, Fedorov, Lein (75. Kost), Löbel
Flöha: Hänsch, R. Horn, Dietel (82. Krumme), Rüger, Frenzel, T. Hauser, Neugebauer (45. O. Hauser), Schönherr (61. M. Horn), Schwarz, Weiß, Mittmann
Tor: 0:1 Dietel (80.)
SR: Weigelt (Marbach)
Zuschauer: 57

BSC Motor Rochlitz – Oederaner SC  3:0 (2:0)
Nach drei Niederlagen in Folge fuhren die Muldestädter einen Sieg ein. Vor der Pause war die Partie umkämpft, mit Chancen auf beiden Seiten. Doch die Tore schossen nur die Gastgeber. Brumme verwandelte einen an ihm selbst verwirkten Foulelfmeter frühzeitig zur Führung (5.). Der BSC-Routinier vollendete später einen sehenswerten Konter über Otto und Scheibner zum 2:0 (42.). Die größte Gelegenheit zum Ausgleich vergab Bellmann, dessen Kopfball aus Nahdistanz über die Latte strich (32.). Machtlos war der Oederaner Keeper kurz vor dem Abpfiff beim Lupfer von Peikert ins kurze Eck zum Endstand (89.). (Quelle: FP/rais)

Rochlitz: Seewald, Schneider, Jandt (54. Peikert), Heinich, Otto, Baumann, Nagel (68. Hielscher), Saupe, Storl, Scheibner, Brumme.
Oederan: Thomas, Lange, Thiele, Walter, Lohse (46. Müller), Böttcher, Bellmann, Obendorf, Lippold, Hofmann
Tore: 1:0, 2:0 Brumme (5., 42.), 3:0 Peikert (89.)
SR: Stapf (Flöha)
Zuschauer: 85

Zuger SV – SV Einheit Bräunsdorf  5:0 (5:0)
Erst gab es grünes Licht, dann zahlreiche Black-outs: Im Tor der Gästemannschaft stand trotz einer tags zuvor erlittenen Verletzung der Keeper der zweiten Mannschaft, doch er hätte sich lieber krankmelden sollen. Drei der vier ersten Gegentore gingen auf seine Kappe, und das Spiel war schon Mitte der ersten Halbzeit gelaufen. Danach wurde der arme Kerl erlöst, am Sieg der Zuger gab es aber nichts mehr zu rütteln. (Quelle: FP/tre)

„Die Zuger haben in der Anfangsphase des Spiels zweimal auf unser Tor geschossen und viermal getroffen. Das klingt vielleicht komisch, war aber leider wirklich so. Und danach war das Spiel gelaufen.“ Henry Weyhmann, Trainer des SV Einheit Bräunsdorf

Zug: Ritter, Meltke (66. Queck), Wolle, Scheider, Beer, Johannes, Mittelstädt (77. Drotziger), Teichert, Tschapeck, Gräser (71. Scherer), Uder
Bräunsdorf:: Jähne (25. P. Matuschek), Schulze (74. Micke), Grätz (46. Hänig), K. Matuschek, Klotz, Feldmann, Solopov, Zeising, Gola, Starke, Thoma
Tore: 1:0 Meltke (5.), 2:0 Beer (10.), 3:0 Tschapeck (16.), 4:0 Mittelstädt (19.), 5:0 Beer (41.)
SR: Zander
Zuschauer: 40

SV Grün-Weiß Niederwiesa – SV Barkas Frankenberg  1:4 (0:3)
Barkas Frankenberg bleibt nach dem Auswärtssieg weiter dem Spitzenreiter TSV Flöha auf den Fersen. Allerdings täuscht dieser klare Spielausgang über den wahren Spielverlauf hinweg. Nicht die favorisierten Gäste gaben den Ton an, sondern die abstiegsbedrohten Niederwiesaer. Bei etwas mehr Konzentration in der Chancenverwertung hätte der Tabellenzweite aus Frankenberg sein blaues Wunder erlebt. (Quelle: FP/eij)

„Wer heute das Spiel nicht sehen konnte, der hat auch nichts verpasst. Das trifft vor allem auf die ganz schwache Leistung meiner Mannschaft zu. Trotz einer klarer Führung zur Pause haben wir einfach nicht ins Spiel gefunden. Nur gut das die wacker kämpfenden Niederwiesaer ihre durchaus vorhandenen und gut herausgespielten Chancen nicht nutzen konnten. Sonst wäre es ganz eng für uns geworden.“ Steffen Bergmann, Trainer SV Barkas Frankenberg

Niederwiesa: Kalina, Kaltofen, Barnat, Nestler, Schönherr (66. D. Liebe), Lippert, Leden (81. Heyde), I. Meier, A. Meier, Mäthe, Lindner (19. M. Liebe)
Frankenberg: Reibetanz, Uhlig (46. Antal), Stockhecke, Siebert, Tuschy, Loos, Wendt, Koszellni (75. Franke), Bachale, Bergmann, Frank
Tore: 1:0 Siebert (12.), 2:0 Frank (36.), 3:0 Siebert (45.), 3:1 Kaltofen (48.), 4:1 Wendt (87.)
SR: Baldauf (Falkenau)
Zuschauer: 78

Eintracht Erdmannsdorf/A. – SV Fortuna Langenau  4:1 (1:1)
Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen, wobei die Gäste nach dem Ausgleich eine hundertprozentige Chance zum 2:1 hatten. Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Erdmannsdorfer vor allem kämpferisch besser und waren bei Standards gefährlicher. Sie nutzten ihre Chancen konsequent und siegten am Ende auch in dieser Höhe verdient. Durch den Sieg hat sich die Eintracht Luft im Abstiegskampf verschafft. Langenau muss weiter zittern. (Quelle: FP/tre)

„Nach dem Seitenwechsel haben die Jungs ein viel besseres Spiel gemacht als davor und am Ende auch in dieser Höhe verdient gewonnen.“ Mario Wesely, Trainer der Eintracht aus Erdmannsdorf und Augustusburg

„Die Erdmannsdorfer haben ihre Chancen genutzt, während wir uns einfach zu doof angestellt haben.“ Michael Reinhold, Abteilungsleiter Fußball beim SV Fortuna Langenau

Erdmannsdorf: Haußmann, Reinhard, Präckert (67. Bergt), Hansch, Ruske, Lasch, Messig (85. Butter), Gerlach, Lebeda, Mühlberg, Nitschke
Langenau: Tramitz, Punthöler, Rusvai, Nestler, Metzlaff, Wanke, Eidner, Liebscher, P. Reyer, R. Reyer, Goldschmidt (62. Borchert)
Tore: 1:0 Ruske (7.), 1:1 P. Reyer (38.), 2:1 Lebeda (57.), 3:1, 4:1 Lasch (76., 80.)
SR: Viertel
Zuschauer: 67

SV Hartmannsdorf – TSV Penig  1:2 (0:1)
Der Gastgeber hat in diesem Derby Aufbauhilfe für die zuletzt arg gebeutelten Peniger geleistet. In den ersten 45 Minuten dominierte der HSV und erspielte sich vier ganz dicke Chancen. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gingen die Peniger durch Berthold in Führung. Auch die zweite Hälfte begann unglücklich für die Hausherren, als Penig per Foulelfmeter durch Lindisch auf 2:0 erhöhte. Der gerade eingewechselte Schaarschmidt konnte nur noch auf 1:2 verkürzen. (Quelle: FP/eij)

„Wir haben uns heute ganz einfach selbst geschlagen. Erst konnten wir unsere dicken Chancen nicht verwerten und dann verteilen wir in der Abwehr auch noch zwei Geschenke an die Peniger. Diese haben natürlich Gäste dankend angenommen. Für uns war in dieser Partie wesentlich mehr möglich, doch so wie wir heute agiert haben, ist die Niederlage einfach folgerichtig.“ Alexander Theuer, Trainer SV Hartmannsdorf

Hartmannsdorf: Riedel, Hermsdorf, Hennicke, Nawroth, Kluge, Graunitz, Kühne (75. Riemer), Schneider, Hieck (85. Fuchs), Hartenstein, Berthold (55. Schaarschmidt)
Penig:: Scheel, Uhlmann, Junghanns, Seidel (55. Ketzel), Rößner (82. Britsche), Lindisch, Ruckerbauer (90. Schlag), Peters, Berthold, Kühn, Zeidler
Tore: 0:1 Berthold (45.), 0:2 Lindisch (54./FE), 1:2 Schaarschmidt (68.)
SR: Drechsler
Zuschauer: 93