15. Spieltag Mittelsachsenliga

15. Spieltag – Mittelsachsenliga

TSV Großwaltersdorf – Zuger SV 5:1 (0:0)
Die Fußballer des TSV Großwaltersdorf haben die erste Hälfte der Saison 2013/14 mit einem klaren Sieg abgeschlossen. 5:1 (0:0) bezwang der wiedererstarkte Vorjahresdritte das Tabellenschlusslicht Zuger SV und festigte mit 22 Punkten den 7. Platz. Die Gäste gehen mit nur 7 Punkten und der roten Laterne in die Winterpause.

Die erste Hälfte ist dabei schnell erzählt. Viele Unterbrechungen und Diskussionen prägten die auf mäßigem Niveau stehende Partie. Echte Torchancen gab es auf beiden Seiten nur ganz selten. Die Hausherren hatten zwar mehr vom Spiel, konnten aber kaum Akzente setzen. In der 40. Minute gab es so etwas wie den „Höhepunkt“ der 1. Halbzeit mit einem Handelfmeter für den TSV. Allerdings konnten die Platzbesitzer die Riesenchance nicht nutzen: Petermann knallte den Ball an die Latte. Ab diesem Zeitpunkt mussten die Gäste mit zehn Mann auskommen, da Uder nach seinem Handspiel „Gelb/Rot“ sah.
Auch zu Beginn der 2. Halbzeit wurde die Partie nicht besser, aber zunehmend hektischer. Viele Freistöße prägten das Bild. Die Hausherren versuchten, mehr Druck zu machen und waren nun klar feldüberlegen. In der 53. Minute gelang Seifert per Kopf das 1:0. Drei Minuten später musste Zug den nächsten Ausfall verkraften: Auch Meltke flog nach Handspiel mit Gelb/Rot vom Platz. Mit zwei Akteuren weniger wurde es für die Gäste nun doppelt schwer. Doch zunächst konnten sie gegenhalten. In der 73. Minute gelang aber Martin Hohlfeld mit einem Foulelfmeter das 2:0.
Für die Moral der Zuger spricht der 2:1-Anschlusstreffer, den der eingewechselte Dittrich besorgte. Doch die Großwaltersdorfer banden den Sack nun zu. Das 3:1 erzielte Nerger nach Klassevorarbeit von Krauße. Herold traf zwei Minuten vor Ultimo zum 4:1, und in der Schlussminute stellte schließlich Krauße nach einem Schnitzer in der Zuger Abwehr den 5:1-Endstand her. Den negativen Schlusspunkt setzte Zugs Johannes, der in der 90. Minute ebenfalls mit Gelb/Rot vom Platz musste.
Alles in allem war es aber ein hochverdienter Sieg des TSV, wenngleich die Gäste etwas unter Wert geschlagen wurden. TSV-Spielertrainer Martin Hohlfeld zeigte sich natürlich hochzufrieden mit dem Ergebnis: „Wir haben vor allem aufgrund der starken 2. Halbzeit hochverdient gewonnen.“ Zugs Trainer René Müller resümierte: „Ich kann meiner Mannschaft nur ein Riesenkompliment machen.“ Sie habe sich trotz der schwachen Schiedsrichterleistung und zwei unberechtigten Platzverweisen nicht aufgegeben und große Moral bewiesen. (Quelle: FP/Romy Scholz)

Großwaltersdorf: Reinsch, Marcel Hetzel, Mirko Richter, M. Hohlfeld, Dittrich (46. Wulf), Seifert (74. Nerger), Uhlig, Herold, Krauße Lenke (46. Sarodnik)  
Zug: Zehrfeld, Meltke (58./G-R), Scheider, Drotziger, Walther, Hüttig, Johannes (90./G-R), Zaharanski (63. Wolle), Schulz, Schöne (63. Dittrich), Uder (40./G-R)      
Tore: 1:0 Seifert (53.), 2:0 M. Hohlfeld ( 73.), 2:1 Dittrich (77.), 3:1 Nerger (81.), 4:1 Herold (88.), 5:1 Krauße (90.)
SR: Kastendeich (Mühlau)
Zuschauer: 115

BSC Freiberg II – BSC Motor Rochlitz 3:1 (2:0)
Eigentlich hätten sich die Rochlitzer die Fahrt nach Freiberg wirklich sparen können. Mit 1:3 (0:2) unterlag der BSC Motor gestern beim BSC Freiberg II, der damit im fünften Duell beide Teams seit Mai den vierten Sieg gegen die Rochlitzer feierte. Bereits im Hinspiel in Rochlitz hatte der BSC II mit 2:0 die Oberhand behalten, zuvor hatte es im Juli einen 2:1-Sieg im Pokalfinale gegeben. Gestern bogen die Freiberger früh auf die Siegerstraße ein: Kapitän Fischer traf nach herrlicher Vorlage von Heschel zum 1:0 (8.). Nur zwei Minuten später vollendete Lein nach mustergültiger Vorarbeit von Gottschalk zum 2:0.
Damit war die Partie bereits entschieden. Die Gastgeber ließen danach reihenweise gute Chancen liegen, verloren zudem nach Wiederbeginn die spielerische Linie. „Wir hätten heute einiges für unser Torverhältnis tun können“, sagte BSC-Trainer Lars Bretschneider. Wagner gelang nach weitem Abschlag von Kaden zumindest das 3:0. Rochlitz war auch in der 2. Halbzeit nicht zu sehen, kam aber mit einem abgefälschten Freistoß zum Ehrentreffer. Es war der einzige Torschuss der Gäste im Spiel. Der BSC II ist damit wieder Dritter (25 Punkte), Motor bleibt mit 15 Zählern auf Platz 11 stehen. (Quelle: FP/sb)

„In der 2. Halbzeit hat nur noch unser Flutlicht für ein paar Lichtblicke in dieser Partie gesorgt.“ (Lars Bretschneider, Trainer BSC Freiberg II)

Freiberg: Kaden, Gottschalk, Heinze, Glaser (59. John), O. Fischer (54. Hofmann), Ubrich, M. Fischer, Lein, Heschel, Kost (65. Kirsch), Wagner
Rochlitz: Frenzel, Jandt, Fischer, M. Heinich, Otto, Menge, Rahmeyer, Nöbel (46. Irmscher), Hielscher, Michaelis (65. Meier), Niebel
Tore: 1:0 M. Fischer (10.), 2:0 Lein (11.), 3:0 Wagner (72.), 3:1 Otto (85.)
SR: Schmidt (Garsebach)
Zuschauer: 30

TSV Penig – SV Marbach 7:1 (3:0)
Zu einem hoch verdienten 7:1 (3:0)-Erfolg kam der TSV Penig gestern im Kellerduell gegen den SV Marbach und konnte sich damit ein wenig Luft im Kampf um den Klassenerhalt verschaffen. Immerhin 13 Wochen mussten die Hausherren auf ihren dritten Saisonerfolg warten. Der letzte Dreier gelang mit 3:1 am 1. September beim TSV Flöha. Die Gäste müssen dagegen ihre Hoffnung auf ihren vierten Saisonsieg in das nächste Kalenderjahr verschieben, warten aber auch schon seit dem 22. September (6:3 gegen Großwaltersdorf) darauf. Allerdings haben die Marbacher noch ein Spiel gegen den BSC Freiberg II auszutragen, welches in der Vorwoche wegen Unbespielbarkeit des Platzes ausgefallen war. Dann sollte sich das Team anders präsentieren als beim Auftritt in Penig.
Es bleibt zum Abschluss der Hinrunde dabei: Der SV Marbach bleibt ein gern gesehener Gast. Auch beim letzten Auswärtsauftritt im Kalenderjahr untermauerten die Schützlinge von Trainer Uwe Stiebinger ihre Negativserie und warten weiter auf den ersten Auswärtssieg der laufenden Saison. Als der Abpfiff der ersten Halbzeit erfolgte, stand es aus Sicht der Marbacher nur 0:3. Der TSV Penig brannte ein wahres Angriffsfeuerwerk ab und ließ den Tabellennachbarn ganz schlecht aussehen. Lindisch (17.), Zschage (21.) und Lachmann kurz vor dem Seitenwechsel, drückten mit ihren Toren auch zahlenmäßig die Überlegenheit aus. Dabei hätte es für die Gäste noch schlimmer kommen können. Allein Meinel besaß noch drei hochkarätige Einschussmöglichkeiten, brachte aber genauso wie Toro-Gomez das Leder nicht im Marbacher Gehäuse unter. Die Marbacher Taktik, so lange wie möglich ein 0:0 zu halten, ging nur eine Viertelstunde auf. Nach dem Doppelschlag der Peniger war schon eine Vorentscheidung gefallen, da die Gäste auch zwei gute Torchancen ungenutzt ließen. „Es war eine hoch verdiente Führung für unsere Mannschaft. Wir müssen in der zweiten Halbzeit aber weiter so konzentriert zu Werke gehen“, resümierte TSV-Mannschaftsleiter Mike Franke den bisherigen den Auftritt des Tabellenzwölften zur Pause. Für die Marbacher ging es im zweiten Abschnitt wohl nur noch darum, das Resultat in Grenzen zu halten.
Doch es änderte sich auch nach Wiederanpfiff am Spielverlauf sehr wenig. Die Gästeelf konnte nicht dagegen halten, obwohl in der 47. Minute Torge zum 1:3 traf. Danach übernahmen wieder die Peniger das Kommando auf dem Platz und erhöhten in regelmäßigen Abständen das Ergebnis. Zschage, Lachmann per Elfmeter, der eingewechselte Kremkow und Meinel sorgten mit ihren Treffern schließlich für den höchsten Saisonsieg der Peniger Vertretung. (Quelle: FP/Joachim Eichler)

„Wir konnten die vielen personellen Ausfälle heute einfach nicht kompensieren. Hut ab vor den Spielern der zweiten Mannschaft, die ausgeholfen haben. Doch die Leistung reicht eben nicht für die höchste Spielklasse im Landkreis. Der Sieg der Peniger geht in Ordnung, sie hätten am Ende sogar noch höher gewinnen können. Diese hohe Niederlage wirft uns aber nicht um, es kommen auch wieder bessere Tage, und wenn wir alle Mann an Deck haben, sollen auch wieder Siege eingefahren werden.“ (Uwe Stiebinger, Trainer des SV Marbach)

Penig: Rudolph, Toro-Gomez, Lachmann, Schubert (62. Uhlmann), Lindisch (75. Kremkow), Meinel, Peters, Zschage (62. Richter), Berthold, Kühn, Schmidt    
Marbach: R. Vorwerk, Mi. Hoffmann, R. Wusterhausen, Röger, M. Seidel (72. Reuter), St. Seidel (59. Ma. Hoffmann), Löwelt (66. Gebhardt), Torge, N. Wusterhausen, E. Wiesner, R. Marbach       
Tore: 1:0 Lindisch (17.), 2:0 Zschage (21.), 3:0 Lachmann (42.), 3:1 Torge (47.), 4:1 Zschage (53.), 5:1 Lachmann (66./FE), 6:1 Kremkow (82.), 7:1 Meinel (86.)
SR: Hänel (Sayda)
Zuschauer: 40

SV Hartmannsdorf – SV Lichtenberg 1:1 (0:0)
Der Spitzenreiter aus Lichtenberg musste wie in der Vorwoche Federn lassen, bleibt aber nach dem zweiten 1:1-Remis in Folge auf Platz 1. Beide Mannschaften fanden auf dem Nebenplatz keine optimalen Bedingungen vor. Der tiefe Boden ließ kaum spielerische Momente zu. So entwickelte sich eine kampfbetonte Begegnung, die in der ersten Halbzeit keine Vorteile für eine Mannschaft sah. Nach der torlosen ersten Hälfte half dann der Hartmannsdorfer Keeper kräftig bei der Lichtenberger Führung mit. Er ließ einen Flankenball durch die Hände rutschen, Hilgenberg war zur Stelle, und es stand 0:1. Fast im Gegenzug durften aber die Hausherren den schnellen Ausgleich bejubeln. Gräser traf zum 1:1. In der Folgezeit rettete Pechvogel Riedel mit tollen Paraden den Punktgewinn des HSV. Lichtenberg ließ wieder gute Chancen liegen und musste sich mit der Punkteteilung zufriedengeben. In der Tabelle hat der SVL noch drei Zähler Vorsprung auf den Hainichener FV, der gestern nur zuschauen konnte. (Quelle: FP/eij)

„Es war ein ganz starkes Spiel meiner Mannschaft. Jeder Akteur hat bis zum Abpfiff mit viel Einsatzbereitschaft und Kampfgeist um den einen Zähler gekämpft. Es war in der Endabrechnung aber kein unverdienter Punktgewinn für meine Mannschaft. Das Spiel hat auf dem schweren Boden sehr viel Kraft gekostet. Die Partie hat aber deutlich gemacht, dass auch der Spitzenreiter aus Lichtenberg nur mit Wasser kocht und auch zu bezwingen ist. (Alexander Theuer, Trainer des Hartmannsdorfer SV).

„Ich kann meiner Elf keinen Vorwurf machen. Allerdings haben wir es erneut nicht geschafft, das zweite Tor zu machen. Hartmannsdorf kam mit den Platzbedingungen besser zurecht und hat sich den Punkt verdient.“ (Volkmar Sacher, Trainer SV Lichtenberg)

Hartmannsdorf: Riedel, Berthold, Kluge, Frieden, Kühne, Fuchs, Schaarschmidt, Hieck, Hartenstein, Riemer (82. Weinhold), Gräser (90. Ghazale)   
Lichtenberg: Siegel, Ehrlich, Hilgenberg, Häuser (59. Matuschek), Zahn, Haustein, Kluge, Gronwaldt, Hauswald, Miersch, Timmel (76. Zimmermann)
Tore: 0:1 Hilgenberg (59.), 1:1 Gräser (61.)
SR: Schnabel (Glauchau )
Zuschauer: 57

SV Einheit Bräunsdorf – Eintracht Erdmannsdorf/A. 1:1 (1:0)
Der Gast aus Erdmannsdorf hat in dieser Partie zwei Zähler verschenkt. In der 1. Halbzeit hatte die Eintracht viel Ballbesitz, konnte aber aus ihrer Überlegenheit nichts Zählbares machen. Und es kam noch schlimmer: Nach einem Foul im Strafraum gab es Elfmeter für die Bräunsdorfer, den Klotz zum 1:0 verwandelte. Mit diesem Rückstand gingen die überlegenen Gäste in die Kabine. Im zweiten Abschnitt erhöhte die Eintracht-Elf aber noch einmal das Tempo und schaffte auch den Ausgleich: Kapitän Ronny Langklotz traf in der 55. Minute zum 1:1. Die Gäste hatten noch mehr als eine halbe Stunde, um die Partie zu entscheiden. Da die Eintracht aber weiterhin gute Möglichkeiten nicht nutzte, jubelten am Ende die Bräunsdorfer über den Punkt. (Quelle: FP/eij)

„Heute bin ich richtig sauer. Wir haben eine klar überlegen geführte Begegnung nicht gewonnen. Viele Chancen blieben ungenutzt, weil im Abschluss Übersicht und Präzision fehlten. So eine Partie muss man gewinnen.“ (Dirk Barsikow, Trainer Eintracht Erdmannsdorf/A.)

Bräunsdorf: Ewertowski, Micke (75. Mavlonazarov), L. Weinhold, Weiß, Klotz, Feldmann, Solopov, Matuschek, Starke, D. Weinhold (79. Storch), Bauer          
Erdmannsdorf: M. Langklotz, Großmann (61. Hansch), R. Langklotz, Fröhlich, Sta. Bergt, Ruske, Lasch (85. Auerbach), Gerlach, Lebeda, Leppelt (56. Mühlberg), Winterhoff               
Tore: 1:0 Klotz (27./FE), 1:1 R. Langklotz (55.)
SR: Kraus (Zschopau)
Zuschauer: 57

TSV Flöha – Oederaner SC 0:2 (0:1)
Flöha: Hänsch, Rüger, T. Hauser, Mittmann, Eckardt, R. Horn, Dietel, Polzin (46. O. Hauser), Hunger, Beyer (35. Schönherr), Schwarz (63. M. Horn)
Oederan: Thomas, J. Walter (75. Bellmann – 82. Dietze), Schneider, Lohse (88. Ernstberger), Schulze, Böttcher, Lippold, Findeisen, Hofmann, Jäkel           
Tore: 0:1, 0:2 Lohse (36., 61.)
SR: Lison (Chemnitz)
Zuschauer: 230

SV Marbach – BSC Freiberg II 0:3 (0:2)
Marbach: R. Vorwerk, Röger (46. Mi. Hoffmann), Mende, Krumbiegel, R. Wusterhausen, Löwelt (82. Striegler), Rüdiger (60. Ma. Hoffmann), R. Wiesner, Torge, , Schäfer, R. Marbach       
Freiberg: Kaden, Glaser (55. Kirsch), Heinze, Pöge, O. Fischer (73. Erler), Ubrich, M. Fischer, Heschel, Lein, Gottschalk, Federov (84. Wagner)
Tore: 0:1, 0:2 M. Fischer (16., 42. FE), 0:3 Erler (84.)
SR: Kramer (Dorfhain)
Zuschauer: 35