11. Spieltag Mittelsachsenliga

11. Spieltag – Mittelsachsenliga

SV Hartmannsdorf – BSC Freiberg II  1:0 (1:0)
Für eine kleine Überraschung hat der SV Hartmannsdorf gesorgt. Nach drei Niederlagen in Folge wurde ausgerechnet gegen das Spitzenteam des BSC Freiberg ein wichtiger Dreier eingefahren. Die Gäste waren optisch überlegen, doch etwas Zählbares sprang dabei nicht heraus.

Der Gastgeber legte sehr viel Wert auf die eigene Defensive und fuhr einige Konter. Das goldene Tor fiel aus einem Standard. Schaarschmidt traf vom Elfmeterpunkt zum 1:0-Endstand. (Quelle: FP/eij)

„Wir haben heute großen Wert auf die Abwehr gelegt. Immerhin haben wir drei Spiele in Folge verloren. Der Erfolg gegen die starken Freiberger wird der Mannschaft viel Selbstvertrauen geben.“ (Alexander Theuer, Trainer Hartmannsdorf.)

Hartmannsdorf: Riedel, Steinert, Hermsdorf (88. Simon), Berthold, Kühne, Fuchs, Schaarschmidt, Metzner, Hieck, Hartenstein, Gräser (88. Ghazale)
Freiberg: Kaden, Gottschalk (90./GR), Glaser (57. M. Fischer), Erler, Schmidt, Ubrich (78. Kirsch), Lein, O. Fischer (68. Kaya), Heinze, Wagner, Federov    
Tor: 1:0 Schaarschmidt (30./FE)
SR: Seidel (Zwickau)
Zuschauer: 50

TSV Großwaltersdorf – Hainichener FV Blau-Gelb 1:1 (1:1)
Eine stramme Herbstbrise pfiff gestern über den Großwaltersdorfer Sportplatz, aber auch direkt auf dem Rasen wehte ein ordentlicher Wind. Nach 90 Minuten stand fest, dass sich beide Seiten kräftemäßig neutralisiert hatten: 1:1 (1:1) trennten sich der gastgebende TSV Großwaltersdorf und der Hainichener FV.
Dieses Resultat bringt beide Mannschaften in der Tabelle zwar nicht weiter. Gästetrainer Bernd Pertuch, dem gleich fünf Stammkräfte fehlten, war dennoch zufrieden: „Es ist ein leistungsgerechtes Resultat“, sagte der HFV-Coach. Beide Seiten hätten sich einen intensiven Kampf geliefert. Seine Männer verpassten aber den Sprung auf Platz 1, denn auch Spitzenreiter Lichtenberg kam gegen Zug nur zu einem 2:2.
Der Großwaltersdorfer Kapitän und Interimstrainer Martin Hohlfeld sah in der 1. Halbzeit Vorteile für seine Elf. „Da hätten wir durchaus ein zweites Tor machen können. Doch nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie etwas, sodass ich das Resultat am Ende auch beruhigt unterschreiben kann“, so Hohlfeld.
Das frühe 1:0 der Gäste nach zehn Minuten war aber keine Handelsware, sondern eine Geschenksendung: TSV-Mittelfeldakteur Philipp Herold leistete sich eine folgenschwere Denkpause und beförderte das Spielgerät dem Hainichener Toni Schulze kurz vor dem TSV-Strafraum genau in die Beine. Dieser nahm das Präsent dankend an und brachte die Blau-Gelben 1:0 in Führung.
Doch die Gastgeber steckten den Rückstand schnell weg und übernahmen nun die Regie. Hainichen versuchte vor allem, über Konter zum Erfolg zu kommen. Nach einer knappen halben Stunde klingelte es dann im Hainichener Kasten: Der erneut sehr engagierte Sebastian Seifert setzte sich auf der Außenposition durch, sein Flanke verwertete Robin Lenke zum 1:1.
„Das war zwar nicht mein erstes Kopfballtor, aber vielleicht das Schönste. Es hat einfach alles gepasst“, jubelte der 24-Jährige, der nach der präzisen Eingabe völlig unbedrängt hochsteigen konnte. Für Lenke war es die erste Partie nach vierwöchiger Verletzungspause.
Nach dem Seiten gingen die beiden Mannschaften weiter mit viel Einsatz und manchmal auch nicht zimperlich zu Werke. Strafraumszenen blieben allerdings auf beiden Seiten Mangelware. So gelang es letztlich keinem Team, noch den entscheidenden Treffer zu markieren. (Quelle: FP/Knut Berger)

„Ich musste erneut fünf Stammspieler ersetzen, deshalb geht das Ergebnis am Ende auch in Ordnung. Mehr war an diesen Tag einfach nicht möglich. Doch wir wollen um die Spitze kämpfen.“ (Bernd Pertuch, Trainer Hainichener FV)

Großwaltersdorf: Reinsch, Marcel Hetzel, Mirko Richter, M. Hohlfeld, Dittrich (83. Gratzke), Seifert, Uhlig, Herold, Petermann, Krauße (58. Nerger), Lenke (58. Wulf)
Hainichen: Bretschneider, Siegel, Hofmann, Nestler, S. Schulze, Gulyas, Nebe, Pretschner, T. Schulze, Giradi, Denny Barkowski (58. David Barkowski)  
Tore: 0:1 T. Schulze (11.), 1:1 Lenke (25.)
SR: Schönherr (Satzung)
Zuschauer: 135

TSV Flöha – Eintracht Erdmannsdorf/A. 3:1 (1:0)
Der TSV Flöha lieferte zwar keine überzeugende Leistung ab, zieht in der Tabelle aber an der Eintracht vorbei. Im ersten Durchgang hatten die Gastgeber etwas mehr vom Spiel. Doch mehr als die eine Chance, die durch Hauser zum 1:0 führte, erarbeitete sich der TSV nicht. Nach dem Ausgleich vom Elfmeterpunkt waren die Gäste im zweiten Durchgang spielbestimmend, aber Flöha konnte sich befreien. (Quelle: FP/kbe)

„Erdmannsdorf/Augustusburg war der erwartet schwere Gegner. Nach unserer Führung haben wir etwas den Faden verloren, aber zum Glück wieder ins Spiel zurückgefunden. Es war am Ende ein Arbeitssieg für uns, mehr nicht.“ (Matthias Zänker, Trainer des TSV Flöha)

Flöha: Hänsch, Rüger, T. Hauser, Eckardt, Neugebauer, Schönherr (72. Mittmann), R. Horn, Dietel, Beyer, Schwarz (61. Hunger), Hauser (85. Giesecke)
Erdmannsdorf: M. Langklotz, Großmann (80. Leppelt), R. Langklotz, J. Martin, Fröhlich, Hansch, Ruske, Messig (53. Sta. Bergt), Lebeda, Mühlberg (53. Lasch), Winterhoff
Tore: 1:0 Hauser (37.), 1:1 Winterhoff (56./FE), 2:1 Eckardt (72.), 3:1 Mittmann (80.)
SR: Wagenknecht (Chemnitz)
Zuschauer: 143

BSC Motor Rochlitz – SV Einheit Bräunsdorf 5:2  (4:0)
Das Kellerduell entschieden die Rochlitzer am Ende klar für sich. Das Fundament für ihren zweiten Saisonsieg hatten sie in der 1. Halbzeit gegen zunächst chancenlose Gäste gelegt. Dennhardt traf bei seinem Comeback doppelt und sorgte mit Scheibner und Fischer für den 4:0-Pausenstand. Unsicherheiten in der Motor-Abwehr nutzten die nie resignierenden Bräunsdorfer zu zwei Toren. Dazwischen hatte aber Eckart per Foulelfmeter zum vorentscheidenden 5:1 getroffen. (Quelle: FP/rais)

Rochlitz: Frenzel, Schneider, M. Heinich, Dennhardt (85. Mäding), Claus, Menge, Eckardt, Nöbel, Schubert, Niebel (65. Jandt), T. Scheibner (40. Fischer)  
Bräunsdorf: L. Weinhold, Schulze, Grätz, Klotz, Feldmann, Solopov, Starke, Weyhmann, Komm, D. Weinhold (55. Storch), Reichelt (60. Mavlonazarov)
Tore: 1:0 Dennhardt (24.), 2:0 Scheibner (31.), 3:0 Dennhardt (36.), 4:0 Fischer (44.), 4:1 Feldmann (49.), 5:1 Eckardt (53./FE), 5:2 Weyhmann (74.)
SR: Schernitz (Sayda)
Zuschauer: 100

SV Marbach – TSV Langhennersdorf 1:2 (1:1)
Das Duell der Aufsteiger hat der TSV Langhennersdorf glücklich, aber nicht unverdient mit 2:1 (1:1) für sich entschieden. Während Gastgeber SV Marbach noch tiefer in den Tabellenkeller rutschte, setzen sich die Langhennersdorfer im oberen Mittelfeld fest.
Die Gäste aus hatten die Zeitumstellung offenbar besser verkraftet und legten gleich richtig los. Vom Anstoß weg wurde der Gastgeber unter Druck gesetzt und der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Auf der rechten Seite bekam Tuchscherer den Ball, lief noch einige Meter in Richtung Grundlinie und spielte den Ball scharf und flach in den Strafraum. Andy Schubert schaltete am schnellsten und vollendete aus Nahdistanz zum 1:0 für den TSV.
Von diesem Schock konnten sich die Marbacher nur schwer erholen. Die Langhennersdorfer waren quirliger und zweikampfstärker. Allerdings reichte es bis zum Seitenwechsel nicht zu einem weiteren Treffer. Dabei waren durchaus gute Möglichkeiten vorhanden. So verfehlte ein Neumann-Freistoß (30.) knapp sein Ziel, und kurz vor dem Seitenwechsel musste der Marbacher Gebhardt per Kopf auf der Torlinie für seinen schon geschlagenen Keeper Vorwerk klären. Erst nach einer halben Stunde setzten die Marbacher ein Zeichen. Nach einem Freistoß lenkte Ronny Marbach den Ball an die Latte des TSV-Tores. Wenig später gelang Toni Messner, der einen Fehler von Torhüter Kaulbars ausnutzte, der 1:1-Ausgleich.
In den zweiten 45 Minuten entwickelte sich eine kampfbetonte Partie. Der Schiedsrichter verteilte insgesamt acht gelbe Karten und zeigte einmal gelb-rot. Mit dem letzten Angriff traf dann Sebastian Koppatz zum 2:1-Sieg für den TSV Langhennersdorf, der zumindest nach der Leistung der ersten halben Stunde nicht unverdient war.(Quelle: FP/Joachim Eichler)

„Meine Mannschaft ist derzeit von ihrer oft demonstrierten guten Verfassung weit entfernt. Es passieren viele Fehler und wenn man schlecht spielt und wie heute in der 90. Minute noch einen Treffer hinnehmen muss, schwindet auch das Selbstvertrauen. Wir müssen nun schnell die Kurve kriegen.“ (Uwe Stiebinger, Trainer des SV Marbach)

Marbach: R. Vorwerk, Gebhardt, E. Wiesner, Krumbiegel, Messner, Röger, Stiebinger (43. Mende), Torge, Hoffmann (44. Striegler), N. Wusterhausen, R. Marbach
Langhennersdorf: Kaulbars, Herrmann, Götze, B. Koppatz, Krause, Griesbach, Schubert, Neumann, Gießner (76. Kröber), Tuchscherer, S. Koppatz
Tore: 0:1 Schubert (1.), 1:1 Messner (45.), 1:2 S. Koppatz (90.)
SR: Sommer (Amtsberg)
Zuschauer: 120

SV Lichtenberg – Zuger SV 2:2 (0:1)
Gegen das Schlusslicht ließ der Spitzenreiter zuhause erneut Federn. Die Zuger ließen den SVL zunächst nicht ins Spiel kommen und gingen kurz vor der Pause nach einem Eckball durch Handrik in Führung. In der 2. Halbzeit kam Lichtenberg besser ins Spiel. Hilgenberg traf nach einem Freistoß zum 1:1. Nun drängte Lichtenberg auf den Siegtreffer, lag aber kurz vor Ultimo durch einen Sonntagsschuss von Drotziger wieder mit 1:2 hinten. Kokott, der in letzter Minute nach einer Ecke per Kopf traf, rettete dem Primus zumindest einen Zähler. (Quelle: FP/jef)

„Es passte bei uns vor allem in der ersten Hälfte nicht viel zusammen. Es war die schlechteste Halbzeitleistung meiner Elf in der Saison. Erst in Unterzahl sind wir aufgewacht und haben Fußball gespielt. Gegen starke Zuger war der Punktgewinn am Ende etwas glücklich“ (Volkmar Sacher, Trainer SV Lichtenberg)

Lichtenberg: Siegel, Ehrlich (46. Zahn), Hilgenberg, Schneider (32./GR), Gerlach (46. Gronwaldt), Häuser, Hauswald, Kokott, Miersch, Timmel
Zug: Ritter, Wolle (78. Zaharanski), Dittrich, Drotziger, Korb (90. Scherer), Hüttig, Schulz (66. Gräser), Queck, Tschapeck, Uder, Handrik
Tore: 0:1 Handrik (45.), 1:1 Hilgenberg (68.), 1:2 Drotziger (88.), 2:2 Kokott (90.)
SR: Hänel (Sayda)
Zuschauer: 195

TSV Penig – Oederaner SC 2:2 (0:0)
Mehr als glücklich ist der Punktgewinn der Hausherren. Hielten die Hausherren die Partie in der ersten Halbzeit noch offen, bestimmte der OSC bis in die Endphase das Spiel. Neben den beiden Treffern wurden aber eine Vielzahl von klaren Chancen kläglich vergeben. Nach dem Eigentor wurde Penig wieder stark gemacht. In der Nachspielzeit verspielten die Gäste die sicher geglaubten drei Zähler. (Quelle: FP/eij)

„Wir haben heute zwei Punkte liegen lassen, dennoch kann ich mit dem Remis in Penig leben. Nach der 2:0-Führung müssen wir eigentlich den Sack zubinden. Wir haben es versäumt und dafür die Quittung erhalten“. (Jochen Laudele, Trainer Oederaner SC)

Penig: Scheel, Toro-Gomez (68. Schlag), Junghanns (32. Schubert), Lachmann, Seidel, Lindisch, Ruckerbauer (65. Kremkow), Peters, Zschage, Berthold, Schmidt  
Oederan: Thomas, K. Thiele, J. Walter, Schneider, Lohse (82. Ernstberger), Schulze, R. Thiele, Lippold, Findeisen (70. Bellmann)
Tore: 0:1 Lippold (51.), 0:2 Jäkel (60.), 1:2 K. Thiele (82/ET.), 2:2 Zschage (50.)
SR: Weigelt (Marbach)
Zuschauer: 75