1. Spieltag Mittelsachsenliga

1. Spieltag Mittelsachsenliga

SV Hartmannsdorf – Eintracht Erdmannsdorf/A.  3:2 (1:0)
Eine Stunde lang bestimmte der Gastgeber die Partie und führte nicht unverdient mit 2:0. Als Metzner zwölf Minuten vor dem Ende das 3:0 erzielte, schien die Partie gelaufen. Erdmannsdorf drehte aber plötzlich auf und konnte durch Hansch auf 2:3 verkürzen. In der turbulenten Schlussphase, als der Hartmannsdorfer Kluge „Gelb/ Rot“ sah, hatten die Gäste sogar Möglichkeiten zum Ausgleich. (Quelle: FP/eij)

Hartmannsdorf: Riedel, Steinert, Weinhold (84. Simon), Nawroth, Kluge (87. GR), Frieden (46. Gräser), Kühne, Fuchs (73. Wagner), Metzner, Hieck, Hartenstein.
Erdmannsdorf: M. Langklotz, R. Langklotz, Martin (46. Lasch), Fröhlich (68. Sta. Bergt), Hansch, Ruske, Gerlach, Lebeda, Mühlberg, Martin (46. Ste. Bergt), Winterhoff.
Tore: 1:0 Metzner (19.), 2:0 Gräser (62.), 3:0 Metzner (78.), 3:1, 3:2 Hansch (80., 88.)
Schiedsrichter: Kluge
Zuschauer: 56

BSC Freiberg II – SV Marbach    3:0 (1:0)
Kreispokalsieger BSC II hat dem Neuling aus Marbach gleich klar gemacht, dass die Trauben eine Klasse höher nicht so leicht zu pflücken sind. Die Gastgeber ließen auch ohne Trainer Bretschneider und Co-Trainer Wagner (beide Urlaub) nichts anbrennen und erarbeiteten sich Chance auf Chance. Kapitän Mathias Fischer sorgte mit einem Solo für die verdiente Führung. Nach der Pause musste sich Torwart Kaden einmal ganz lang machen, ehe die Freiberger ihre spielerische Überlegenheit noch in zwei weitere Tore ummünzten. Zunächst traf Henry Zielke nach Vorarbeit von Lein, anschließend war Kevin Zielke nach Doppelpass mit seinem Zwillingsbruder zur Stelle. (Quelle: FP/sb)

Freiberg: Kaden, Gottschalk, Heinze, Pöge, K. Zielke, M. Fischer, Lein, H. Zielke, O. Fischer, Glaser, Georgi (62. Kirsch).
Marbach: R. Vorwerk, Hoffmann, Wiesner, Krumbiegel, Messner, R. Wusterhausen, Stiebinger, Torge, N. Wusterhausen, Gebhardt (77. Mende), Marbach (86. Auerswald).
Tore: 1:0 M. Fischer (28.), 2:0 H. Zielke (56.), 3:0 H. Zielke (81.)
Schiedsrichter: Fröhlich
Zuschauer: 35

Oederaner SC – BSC Motor Rochlitz  2:2 (1:0)
Aus dem Plan der Oederaner, ihrem Trainer Jochen Laudeley einen Sieg zum Geburtstag zu schenken, wurde nichts. Aber trotz der Punkteteilung zeigte sich der Coach zufrieden. „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt, es jedoch nach der Führung verpasst nachzulegen. Durch individuelle Fehler bekamen wir dann zwei Gegentore“, sagte Laudeley. Mit dem 2:2 kurz vor dem Abpfiff wurde der OSC aber noch für seine vorbildliche kämpferische Einstellung belohnt. (Quelle: FP/kbe)

Oederan: Thomas, Lange (65. Walter), K. Thiele, Walter, Schneider, Lohse (90. Dietze), Schulze, Bellmann, Lippold, Hofmann, Jäkel.
Rochlitz: Frenzel, Schneider, Fischer (71. Peikert), Heinich, Otto, Menge, Eckardt, Nöbel (86. Michaelis), Schubert, Niebel (81. Hielscher), T. Scheibner.
Tore: 1:0 Jäkel (29.), 1:1 Otto (58.), 1:2 Nöbel (73.), 2:2 Walter (88.).
Schiedsrichter: Seifert (Brand-Erbisdorf)
Zuschauer: 71

Zuger SV – TSV Flöha  2:3 (0:2)
Auf dem Sportplatz in Zug steht der längste Tresen des Freiberger Ortsteils. Von vier aneinandergereihten Biertischgarnituren aus haben am Sonntag rund 15 fußballbegeisterte Einheimische die Heimpartie des Zuger SV gegen den TSV Flöha verfolgt – fröhlich, wenn auch manchmal etwas durch die Vereinsbrille. Zum Auftakt der Fußball-Mittelsachsenliga 2013/14 sahen sie dabei fünf Tore, ein munteres Spiel und am Ende einen verdienten Sieger, wenngleich die Flöhaer in den letzten Minuten nochmals um ihren 3:2 (2:0)-Erfolg bangen mussten.
Auch Flöhas Trainer Matthias Zänker war schließlich froh, die drei Punkte an der Halde eingesackt zu haben. Besonders in der Anfangsviertelstunde wusste seine Elf zu gefallen. Auch im zweiten Durchgang mischten die Gäste ordentlich mit. „Die zweite Hälfte der 1. Halbzeit hat mir allerdings nicht gefallen“, kritisierte Zänker. Und auch für die letzten zehn Minuten der Partie könne er keine guten Noten verteilen.
Der Vorjahreszweite aus Flöha erwischte dabei einen Traumstart: Tony Mittmann verwandelte nach vier Minuten einen Foulelfmeter sicher zum 1:0. Wenig später erhöhte Rick Neugebauer auf 2:0. Alles sah nach einem gemütlichen Nachmittag für den TSV aus, doch Zug nahm langsam Fahrt auf. Nach einer knappen halben Stunde setzte sich Martin Beer gekonnt in Szene, sein überlegter Schlenzer sprang aber vom Innenpfosten ins Spielfeld zurück. Kurz danach konnte Beer eine weitere klare Chance nicht nutzen. „Es hätte zur Pause durchaus 2:2 stehen können“, erkannte Zugs Trainer René Müller durchaus treffend.
Doch kurz nach Wiederanpfiff folgte der nächste Zug-Ausfall: Mittmann schloss einen zügig nach vorn getragenen Angriff zum 3:0 für die Gäste ab. Anschließend hatte Flöha mehrere Möglichkeiten, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. So verpasste unter anderem Rick Neugebauer zweimal aus aussichtsreicher Position das mögliche 4:0. „In dieser Phase waren wir klar spielbestimmend und hätten weitere Tore machen müssen“, sagte Zänker.
In der Schlussphase, die der TSV-Coach dann als „katastrophal“ bezeichnete, schalteten die Gastgeber gleich drei Gänge hoch. Zunächst besorgte der stets mit vollstem Einsatz agierende Kapitän Frank Uder das 1:3 (85.). Steve Johannes traf zudem vom Elfmeterpunkt zum 2:3 (90.). Kurz danach musste Flöhas Torhüter Sebastian Hänsch noch einmal Kopf und Kragen riskieren, um den Ausgleich zu verhindern.
„Da können wir uns bei Basti bedanken, dass er uns den Sieg gerettet hat“, sagte Zänker. Sein Zuger Kollege gab fair zu, dass die bessere Mannschaft verdient gewonnen habe. „Aber meine Truppe hat nach dem 0:3 Moral gezeigt und sich mächtig reingehangen. Dafür hat sie ein großes Komplement verdient“, sagte Müller. In Zug werden im weiteren Saisonverlauf garantiert noch mehrere Mannschaften aufpassen müssen, dass sie nicht aufs Abstellgleis geschoben werden. Und für die Fans am längsten Zuger Tresen dürfte es sicher nicht lange dauern, bis es zu Hause etwas zu feiern gibt. (Quelle: FP/ Knut Berger)

Zug: Ritter, Meltke, Wolle, Scheider (70. Zaharanski), Beer (65. Walther), Johannes, Schulz, Mittelstädt (65. Hüttig), Gräser, Uder, Handrik.
Flöha: Hänsch, Hauser, Mittmann (70. Beyer), Eckardt (75. Krumme), Neugebauer, Schönherr, R. Horn, Giesecke (32. Horn), Dietel, Polzin, Hunger.
Tore: 0:1 Mittmann (4.), 0:2 Neugebauer (9.), 0:3 Mittmann (48.), 1:3 Uder (85.), 2:3 Johannes (90. FE).
Schiedsrichter: Wächtler
Zuschauer: 70

TSV Langhennersdorf – TSV Großwaltersdorf  2:1 (1:0)
Einen Start nach Maß hat der Aufsteiger aus Langhennersdorf erwischt. Das traf aber auch noch auf den Reichenbacher Neuzugang Heiner Gießner zu, der mit dem 1:0 den Grundstein zum Sieg legte. Nach der roten Karte für Pomp mussten die Hausherren sogar fast eine Stunde lang in Unterzahl spielen. Tuchscherer gelang dennoch das 2:0, für den Vorjahresdritten aus Großwaltersdorf reichte es nur noch zum Anschlusstreffer durch Lenke. (Quelle: FP/eij)

Langhennersdorf: Zimmermann, Kröber, Götze, Koppatz, Schlegel, Griesbach, Neumann (82. Braun), Gießner (67. Thomas – 89. Herrmann), Tuchscherer, Pomp (35. Rot)
Großwaltersdorf: Kittlaß, Gratzke (78. Nerger), Mi. Richter, M. Hohlfeld, Dittrich, Seifert, Sarodnik, Herold, Petermann (86. Wulf), Ma. Richter (69. Metzlaff), Lenke.
Tore: 1:0 Gießner (21.), 2:0 Tuchscherer (52.), 2:1 Lenke (59.)
Schiedsrichter: Lison
Zuschauer: 125

SV Einheit Bräunsdorf – Hainichener FV Blau-Gelb 0:1 (0:0)
Der Gastgeber verpasste den ersten Punkt der neuen Saison knapp. In einer ausgeglichenen Partie hatten die Hainichener die größere Anzahl an Chancen und gingen durch Nebe verdient in Führung. In der Schlussphase riskierte Bräunsdorf alles, der Ausgleich fiel aber nicht mehr. (Quelle: FP/eij)

Bräunsdorf: L. Weinhold, Schulze (75. D. Weinhold), Grätz, Weiß, Klotz (80. Mavlonazarov), Feldmann, Solopov, Schneider (45. Micke), Gola, Starke, Weyhmann.
Hainichen: Dittrich, Siegel, Nestler, S. Schulze, Weinrich, Fräßle, Nebe, Gulyas, T. Schulze, Goldammer, Girardi (85. Krause).
Tor: 0:1 Nebe (65.)
Schiedsrichter: Voigtländer (Striegistal)
Zuschauer: 88

TSV Penig  – SV Lichtenberg  2:2 (2:2)
Nachdem der TSV Penig in den letzten beiden Spieljahren jeweils mit einer Niederlage in die Saison gestartet war, gab es diesmal zumindest einen Punkt zu feiern – wobei das 2:2 (2:2) gegen den Bezirksliga-Absteiger SV Lichtenberg durchaus als Erfolg zu werten ist: „Mit dem einen Zähler kann ich gut leben“, sagte der neue Peniger Trainer René Schreiter.
Sein Team habe gegen die favorisierten Gäste gut dagegen gehalten. „In der 2. Halbzeit hatten wir dann auch etwas Glück“, sagte Schreiter. Die Zuschauer sahen von Beginn an eine flotte Mittelsachsenliga-Partie, die auch spielerisch auf gutem Niveau stand. Beide Mannschaften gaben sofort Gas. Noch nicht einmal 30 Sekunden waren gespielt, da konnten die Hausherren schon jubeln: Vom Anstoß weg wurde Jonas Lindisch bedient und überwand den Lichtenberger Schlussmann Sebastian Siegel mit einem Lupfer.
Doch der Kontrahent blieb unbeeindruckt. Immer wieder marschierten die schnellen SVL-Angreifer auf das Gehäuse der Gastgeber und kamen durch den agilen Tom Haustein bereits in der 12. Minute zum Ausgleich. Die Freude über das 1:1 währte bei der Sacher-Elf aber nicht lange. Im Gegenzug verdarb Lindisch den Gästen die Feierlaune. Diesmal marschierte der TSV-Torjäger auf der rechten Seite durch und versenkte den Ball im Dreiangel.
Bis zum Seitenwechsel sollte aber noch ein Tor dazukommen. Der Lichtenberger Torsten Hauswald nutzte diesmal einen Patzer der Peniger Hintermannschaft und glich zum 2:2 für seine Farben aus.
Beide Teams hatten anschließend noch viele gute Möglichkeiten, konnten jedoch keine mehr nutzen. Da half den Lichtenbergern auch ihre optische Überlegenheit in der 2. Halbzeit nichts. Über die ausgelassenen Chancen ärgerte sich Trainer Volkmar Sacher: „Bei diesen klaren Möglichkeiten muss der dritte Treffer für uns fallen.“ Bei zwei Kontern lag aber sogar eine Peniger Führung in der Luft. „So hätten wir am Ende auch mit leeren Händen dastehen können“, sagte Sacher. (Quelle: FP/Joachim Eichler)

Penig: Rudolph, Schmidt (60. Meinel), Toro-Gomez (60. Ketzel), Schlag, Uhlmann, Junghanns, Seidel (85. Schubert), Lindisch, Ruckerbauer, Peters, Zeidler.
Lichtenberg: Siegel, Hilgenberg, Zahn, Haustein (64. Gerlach), Kluge, Gronwaldt (67. Häuser), Hauswald, Kokott, Miersch, Timmel, Baumgart (59. Matuschek).
Tore: 1:0 Lindisch (1.), 1:1 Haustein (12.), 2:1 Lindisch (13.), 2:2 Hauswald (24.)
Schiedsrichter: Schubert
Zuschauer: 92