MSL – 12.Spieltag

12. Spieltag – Mittelsachsenliga

TSV Penig – TSV Großwaltersdorf 1:2 (0:1)
Durch den Auswärtssieg bleibt der TSV Großwaltersdorf Tabellenführer der Mittelsachsenliga. „In der ersten Halbzeit haben wir uns ganz gut verkauft, verpassten es nach dem Seitenwechsel jedoch, für klare Fronten zu sorgen“, sagte der Großwaltersdorfer Trainer Mirko Schwoy, der den Erfolg als „dreckigen Sieg“ bezeichnete. „Wir haben uns nicht mit Ruhm bekleckert“, betonte der Coach, der das Zweikampfverhalten in dieser keinesfalls hochklassigen Partie als „grenzwertig“ bezeichnete. Für Großwaltersdorf trafen Krause und Sarodnik, Seidel verkürzte für die Platzherren auf 1:2. (kbe)

Penig: Rudolph, Schulze, Igel, Junghanns, Toro-Gomez (53. Meinel), Schubert (66. Seidel), Ruckerbauer, Peters, Berthold (53. Zschage), Britsche, Schmidt.             
Großwaltersdorf: Schreiber, Mi. Richter, Hohlfeld, Seifert, Sarodnik, Uhlig, Kaeselitz (60. Trommler), Herold, Petermann, Krauße (85. Nerger), Ma. Richter.               
Tore: 0:1 Krauße (22.), 0:2 Sarodnik (60./FE), 1:2 Seidel (70.)
Schiedsrichter: Göpfert (Freiberg)
Zuschauer: 55
Bes. Vorkommnis: Rot für Igel (Penig/74.)

SG Striegistal – TSV Langhennersdorf 4:3 (4:0)
Mit Tempofußball überrannten die Hausherren in den ersten 45 Minuten die Gäste und führten zur Pause völlig verdient mit 4:0. Gleich nach dem Seitenwechsel erzielten die Gäste ihren ersten Treffer und wollten eine Aufholjagd starten. Doch zunächst sprang nichts Zählbares heraus. Die SG ließ nichts anbrennen, auch wenn es in der Schlussphase noch zwei Gegentore gab. Der Striegistaler Sieg ging vollkommen in Ordnung. (eij)

Striegistal: Rohrbeck, Ettrich, Gillmeister (78. Eckert), Franke, Böhme, Hanschmann (70. Sito), Kunze, Puschmann, Boden, Schäfer (56. Hanisch), Hecht.            
Langhennersdorf: Fijas, Deutscher, Götze, Koppatz, Griesbach (67. Sypniewski), Schubert, Neumann, Tuchscherer, Gießner, Otto (55. Krause), Pomp.                                   
Tore: 1:0 Kunze (10.), 2:0 Hanschmann (17.), 3:0, 4:0 Ettrich (30., 35.), 4:1 Griesbach (47.), 4:2 Gießner (80.), 4:3 Götze (90.+4)           
Schiedsrichter: Schuhmann (Niedersayda)
Zuschauer: 86

BSC Freiberg II – SV Hartmannsdorf 2:2 (2:0)

Freiberg: H. Zielke, Gottschalk, Castaner Coli (65. Ustenko), Otto, K. Zielke, O. Fischer, Mönch, Mai, Kirsch, Benusch (77. Engel), Uhlig.                        
Hartmannsdorf: Scheel, Berthold, Steinert, Winkler, Nawroth, Götze, Schaarschmidt, Wegner, Hieck (46. Pelger), Hartenstein (62. Kühne), Hennicke.                        
Tore: 1:0 Mönch (31.), 2:0 Benusch (45.), 2:1 Kühne (67.), 2:2 Nawroth (84.)  
Schiedsrichter: E. Pfeiffer (Narsdorf)
Zuschauer: 48

Hainichener FV Blau-Gelb – Oederaner SC 0:1 (0:0)
Ein Sonntagschuss in der 90. Spielminute hat gestern Nachmittag die Partie auf dem Sportplatz an der Pflaumenallee in Hainichen entschieden. Allerdings jubelten am Ende nicht die favorisierten Gastgeber, sondern der Oederaner SC, der mit einem 1:0 (0:0) die drei Punkte aus der Gellertstadt entführte. Roy Findeisen hatte in der Schlussminute aus 25 Metern Maß genommen und dem Hainichener Keeper Nico Bretschneider keine Abwehrmöglichkeit gelassen.
In der ersten Halbzeit passte sich die Partie dem tristen Wetter an. Nur einmal brannte es hüben wie drüben vor dem Tor. Bereits in der ersten Spielminute lag die Gästeführung in der Luft. HFV-Keeper Bretschneider konnte den Ball nach einem Schuss aus Nahdistanz gerade noch an den Pfosten lenken.
Kurz darauf kam auf der Gegenseite Sebastian Weinrich nicht mehr richtig an eine Gulyas-Eingabe heran. Der Ball trudelte nur knapp am langen Pfosten vorbei. Ansonsten spielte sich das Geschehen meist zwischen beiden Strafräumen ab, wobei der HFV allerdings im zweiten Abschnitt mehr Torgefahr ausstrahlte. Doch ein Treffer gelang nicht. So sorgte ein Sonntagsschuss für die Entscheidung an der Pflaumenallee.
Beide Mannschaften blieben auch diesmal ihren Auftritten in der laufenden Saison treu. Die Blau-Gelben strapazieren die Nerven ihrer Anhänger weiter, denn einem guten Spiel, wie zuletzt beim 3:0-Sieg in Hartmannsdorf, folgt meist ein wenig erfolgreicher Auftritt. Die Erzgebirger bleiben dagegen die Minimalisten der Liga. Im zwölften Saisonspiel gab es erst den zehnten Treffer zu bejubeln, aber damit stehen bereits 15 Punkte auf dem Konto. (eij)

Hainichen: Bretschneider, Siegel, Ulbricht, S. Schulze (71. Nestler), Weinrich, Fräßle, Nebe, T. Schulze, Girardi, Hoang Long, Gulyas.                   
Oederan: Thomas, K. Thiele, Reichelt, T. Dietze (79. Bergelt), Schulze, Ernstberger, R. Thiele, Lippold (90. Kaden), Findeisen, M. Dietze, Hofmann.             
Tor: 0:1 Findeisen (90.)  
Schiedsrichter: Meyer (Wilkau-Haßlau)
Zuschauer: 65

SV Einheit Bräunsdorf – TSV Flöha 1:2 (0:1)
Mittmann brachte die Gäste aus Flöha mit einem Sonntagsschuss zeitig in Front (3.), danach verpasste es Flöha zu erhöhen. „Chancen dazu gab es, wir haben bis zur Pause das Geschehen beherrscht“, sagte TSV-Trainer Matthias Zänker. Nach dem Wechsel änderte sich das Bild, Bräunsdorf wurde stärker. Dennoch erhöhte Flöha per Elfmeter auf 2:0 (Dietel/75.). Den Gastgebern gelang nur noch der Ehrentreffer durch Gola. Mit etwas mehr Glück hätte Einheit sogar einen Punkt erkämpfen können, denn die Platzherren trafen je einmal Latte und Pfosten. (kbe)

Bräunsdorf: Ewertowski, Schulze, Grätz, Weiß (78. A. Kuhn), Klotz (46. L. Weinhold), Feldmann, Solopov, Schneider, Gola, Goldberg (46. Komm), Weyhmann.                              
Flöha: Rüger, Martin, T. Hauser, Mittmann, Eckardt (87. P. Zänker), Schönherr, Schmidtchen, Dietel, O. Hauser, Göckeritz (80. Zamzelli), Kister.                  
Tore: 0:1 Mittmann (3.), 0:2 Dietel (75./FE), 1:2 Gola (79.)  
Schiedsrichter: Mesow (Graupa)
Zuschauer: 67

SV Barkas Frankenberg – BSC Motor Rochlitz 8:0 (4:0)
Die Barkas-Elf hat die Gäste von der Mulde regelrecht vorgeführt. Mit einem Fünferpack – davon zwischen der 52. und 90. Minuten ein lupenreiner Hattrick – hat Stürmer Torsten Frank den BSC fast im Alleingang erledigt. Der klare Sieg entspricht den Spielverlauf und der Anzahl der Chancen. Motor konnte nur dreimal für etwas Torgefahr sorgen, zu wenig um zu punkten. Frankenberg hat sich so schon für das Spitzenspiel in der kommenden Woche beim TSV Großwaltersdorf eingeschossen. (eij)

Frankenberg: Reibetanz, Roscher, Tuschy, Anke, Antal, Loos, Frank, Preißler (61. Siebert), Bachale, Bergmann, Ebert (71. Wendt).  
Rochlitz: Kunstmann-Hammer, Schneider, M. Fischer (46. Fobian), Heinich, Bildhauer, Pötzsch, Müller (72. Jandt),Nöbel, Schubert, Hartung, T. Scheibner (72. Michaelis).                                 
Tore: 1:0 Preißler (6.), 2:0, 3:0 Frank (14., 29.), 4:0 Bachale (35.), 5:0 Anke (50.), 6:0, 7:0, 8:0 Frank (52., 65., 90.)    
Schiedsrichter: Martinka (Gebirge/Gelobtland)
Zuschauer: 140

Eintracht Erdmannsdorf/A. – TSV Dittersbach 5:3 (3:0)
Der Zuschauerandrang bei diesem Kellerduell der Mittelsachsenliga verursachte rund um den Auensportplatz in Erdmannsdorf weder ein Verkehrschaos, noch war die Höhe der Einnahmen dazu bestimmt, die Vereins-Finanzen der Gastgeber zu sanieren. Doch was die beiden Teams aus dem Tabellenkeller der Fußball-Mittelsachsenliga den wenigen Zuschauern boten, war alles andere als Magerkost. Schließlich gab es beim 5:3 (3:0)-Erfolg von Eintracht Erdmannsdorf/Augustusburg über den TSV Dittersbach immerhin acht Tore zu sehen. Zudem war in Sachen Einsatz und Engagement nicht unbedingt zu erkennen, dass in dieser Partie das Schlusslicht den Vorletzten empfing.
Nachdem die Gäste aus Dittersbach in den ersten Minuten immer ein Bein mehr am Ball hatten, sorgte Ronny Langklotz für den ersten Paukenschlag. Der Eintracht-Kapitän legte sich den Ball bei einem Freistoß in fast zentraler Position zurecht und jagte die Kugel in die gegnerischen Maschen. „Ich habe richtig draufgehalten und ausgenutzt, dass die Mauer nicht richtig stand“, sagte der 30-Jährige. „Es war durchaus ein geiler Schuss, aber an einem guten Tag hält mein Torwart dieses Ding“, sagte Gäste-Coach Thomas Pretschner.
Durch die frühe Führung zog in die Aktionen der Platzherren Sicherheit ein. Das Selbstvertrauen stieg weiter an, nachdem Toni Barth, dessen eigentlicher Auftrag die Erfüllung von Abwehraufgaben ist, zum 2:0 traf. Er beförderte einen Eckball per Kopf in den Dittersbacher Kasten. Für ein Lebenszeichen bei den Gästen sorgte dann Michael Troisch, der Eintracht-Schlussmann Danny Meding mit einem satten Schuss zum Eingreifen zwang. Dann konnte Maik Lasch seine turnerischen Wurzeln nicht verleugnen, als er nach dem von ihm markierten 3:0 abdrehte, zum „Klose-Salto“ ansetzte und mittels Überschlag den kollektiven Torjubel einleitete.
Bis zur Pause kämpften die Gäste um eine Resultatsverbesserung, doch Almin Kucevic schoss das Spielgerät knapp am Kasten vorbei. Kurz nach Wiederanpfiff fiel die Vorentscheidung. Erneut war Ronny Langklotz mit einem ruhenden Ball erfolgreich. Er verwandelte einen Elfmeter zum 4:0, wobei die Entscheidung, auf den Punkt zu zeigen, fast alle anwesenden Laien und Experten als fragwürdig einstuften.
Als dann Tomas Weinfurt nach nicht einmal einer Stunde auf 5:0 erhöhte, schien es keine zwei Meinungen mehr zu geben, wer als Sieger den Platz verlassen sollte. Doch dann kam der TSV innerhalb von wenigen Minuten zu zwei Toren. Erst wurde Andreas Kästners Freistoß so abgefälscht, dass er im Kasten landete, dann netzte Michael Troisch zum 2:5 ein. Kurz vor dem Ende traf Kucevic vom Elfmeterpunkt zum Endstand.
„Unser Sieg ist mehr als verdient, vor allem in der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt. Nach dem 5:0 regierte bei uns etwas Bruder Leichtfuß, sodass es noch drei Gegentore gab“, sagte Eintracht Trainer Dirk Barsikow. Pretschner hingegen bemängelte, dass es seiner Mannschaft nicht gelungen sei, die gefährlichen Pässe in die Tiefe zu unterbinden. „Immerhin haben wir bis zum Schlusspfiff gekämpft, aber wir hätten zur Pause schon deutlicher zurückliegen können.“

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