Landesliga – 12. Spieltag

BSC wird nicht belohnt

Freibergs Fußballer haben in der Sachsenliga gestern in Glauchau vier Tore erzielt, standen aber wieder mit leeren Händen da.

Quelle: Freie Presse/Von Steffen Bauer

Der BSC kann nicht mehr gewinnen. Zweimal gingen die Freiberger gestern im Auswärtsspiel beim VfB Empor Glauchau in Führung, schafften später nochmals den Ausgleich zum 4:4. Am Ende hieß es 4:5 (3:2) aus Freiberger Sicht.

„Ein Wahnsinnsspiel, leider mit einem sehr, sehr bitteren Ausgang für uns“, sagte BSC-Trainer Kay Mattheß nach dem Abpfiff. Seine Mannschaft, die nach wie vor auf etliche Leistungsträger verzichten muss, habe eine gute Leistung geboten und sei kämpferisch über sich hinaus gewachsen. Leider habe das nicht gereicht, so der enttäuschte Coach: „Wir haben es Empor am Ende zu leicht gemacht.“

Beim Tabellenneunten, der bislang drei Punkte mehr auf dem Konto als die Freiberger hatte, geriet der BSC früh in Rückstand. Der Ex-Auerbacher Pfoh schoss Empor in der 7. Minute in Front. Aber die Gäste, die zuletzt vier Niederlagen in Folge kassierten, zeigten sich nicht geschockt. Der BSC steckte den Rückstand weg und drehte die Partie innerhalb von drei Minuten: Paul Kiontke, der wieder die Kapitänsbinde für den gesperrten Christopher Otto trug, gelang in der 14. Minute das 1:1. Nur zwei Minuten später spitzelte der 29-Jährige den Ball zum 2:1 für die Gäste ins Netz. Es war bereits das siebte Saisontor für den Bannewitzer, der im Sommer von der SpVgg Coswig kam.

Allerdings konnten sich auch die Glauchauer auf ihren Torjäger verlassen: Pfoh war in der 33. Minute erneut für Empor zur Stelle und glich zum 2:2 aus. Doch der BSC, bei dem neben Otto auch Hantke als Abräumer im defensiven Mittelfeld fehlte, präsentierte sich keineswegs desolat. Tommy Gommlich verwandelte einen Freistoß fast von der 16-m-Linie zur erneuten Führung der Gäste. Die hatte auch zur Pause Bestand. Nun brachte der VfB seinen Top-Torjäger Robin Hölzel, der beim 4:2 im Pokal den BSC fast im Alleingang ausgeschaltet hatte. Kurz darauf stand es 3:3, und erneut nur wenig später lagen die Freiberger sogar im Rückstand. „Wir haben heute defensiv einfach zu viele Fehler gemacht“, ärgerte sich Mattheß.

Dafür zeigte sein Team Moral. Nach einem Diagonalpass von Uhlig scheiterte Kiontke zwar mit seinem Schuss, Gommlich verwandelte den Abpraller aber eiskalt – 4:4. Allerdings durften sich die Gäste am Ende auch nicht über diesen Achtungserfolg freuen. Nach einer ungeschickten Attacke im Strafraum zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Hölzel verwandelte sicher und verlängerte damit die Negativserie des BSC. Trainer Kay Mattheß: „Wenn du auswärts vier Tore schießt, musst du am Ende etwas mitnehmen.“

BSC Freiberg: Heydel, Uhlig, Scholz, Löbel, Fischer, Barajas (89. Wandji), F.Mattheß (81. Ahmed), Mehner (76. S. Otto), Berger, Gommlich, Kiontke

Tore: 1:0 Pfoh (7.), 1:1, 1:2 Kiontke (13., 16.), 2:2 Pfoh (33.), 2:3 Gommlich (39.), 3:3 Hölzel (52.), 4:3 Sprunk (60.), 4:4 Gommlich (79.), 5:4 Hölzel (86./FE) – Zuschauer: 97