Mittelsachsen – Mittelsachsenliga /26.Spieltag

26. Spieltag – Mittelsachsenliga

 

SV Germania Mittweida – BSC Motor Rochlitz  5:0 (4:0)

Groß war gestern der Jubel im Mittweidaer Stadion „Am Schwanenteich.“ Zum einen wurde der BSC Motor Rochlitz im letzten Saisonspiel mit 5:0 wahrlich deklassiert, zum anderen hatte die Vertretung von Germania eine Meisterschaft hingelegt, die Respekt verdient. Ungeschlagen beendete das Team von Trainer Uwe Schneider die Saison und wird in der neuen Spielzeit in der Bezirksliga spielen. „Unglaublich, was Mannschaft und Trainer bewerkstelligt haben. Alle waren hoch motiviert“, sagte Germania-Präsident Harald Kaehs.
 

„Ich bin sicher, dass Mittweida in der Bezirksliga eine gute Rolle spielen wird“, sagte gestern der Rochlitzer Fußballchef Rainer Schönfeld. Germania-Fan Andreas Beer freut sich schon auf die kommende Saison. „Dann kommen echt gute Vertretungen nach Mittweida“, erklärte er.

Allein dem Rochlitzer Torwart Schmidt verdankten es gestern die Gäste, dass das Ergebnis nicht noch höher ausfiel. In einer berauschenden ersten Halbzeit machten die Platzherren von Beginn an Druck und hatten in der 8. Minute die erste klare Torchance. Grötzsch wurde mit einem langen Ball bedient, scheiterte jedoch am herauslaufenden Rochlitzer Keeper. In der 14. Minute war es dann soweit: Kaltschmidt setzte sich auf der rechten Seite durch, und seine scharfe Hereingabe verwertete Wilsdorf im Nachsetzen zum 1:0. In der 23. Minute hatte Kaltschmidt dann selbst das 2:0 auf dem Fuß, legte sich das Leder jedoch zu weit vor. Im Gegenzug prüfte Peikert mit einem Distanzschuss erstmals Torwart Katzer. In der 26. Minute kam A-Junioren-Spieler Ryssel nach einer Flanke von Kamionka im Strafraum zum Kopfball und erwischte Torwart Schmidt auf dem falschen Fuß, sodass das Leder zum 2:0 über die Linie trudelte.

Nun spielte sich Germania in einen Rausch, und kam nur drei Minuten später zum 3:0. Diesmal wurde Kaltschmidt perfekt von Grötzsch im Strafraum angespielt und knallte den Ball in den Torwinkel. In der Folge verhinderte Schmidt im Rochlitzer Tor mit mehreren Glanztaten das totale Debakel. In der 42. Minute war er jedoch wiederum machtlos, als erneut Wilsdorf einen Angriff mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck abschloss.

Auch nach der Pause dominierten die Gastgeber gegen erschreckend schwache Rochlitzer weiter klar das Geschehen, ließen es jedoch nun etwas ruhiger angehen. Dennoch konnte Kaltschmidt wiederum nach Vorarbeit von Grötzsch in der 64. Minute auf 5:0 erhöhen. Ab der 70. Minute mussten die Mittweidaer mit einem Spieler weniger auskommen, da sich Richter ohne gegnerische Einwirkung am Knöchel verletzte und bereits dreimal gewechselt worden war. Am Spielverlauf änderte sich jedoch nichts, Germania hatte weiter die gefährlicheren Aktionen, und der starke Rochlitzer Keeper konnte weitere Gegentreffer verhindern. Nach dem Schlusspfiff wurde der 1. Mittelsachsenmeister-Pokal durch KVF-Präsident Andreas Schramm sowie Staffelleiter Heiko Stäbler an die Mittweidaer überreicht. (Quelle: Freie Presse/mw)

 

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Mittweida: Katzer, Wilsdorf, Pietsch, Richter, Voigt, Kamionka, Grötzsch, Schmanteck (46. Fischer), Ryssel, Rauthe (6. Kaltschmidt), Köhler (70. König)
Rochlitz: Schmidt, Krug, Saupe, Heinich, Baumann, Brumme, Dennhardt, Storl, Peikert, Zschage (76. Demnitz), Spiller

Tore: 1:0 Wilsdorf (14.), 2:0 Ryssel (26.), 3:0 Kaltschmidt (30.), 4:0 Wilsdorf (42.), 5:0 Kaltschmidt (64.)
Schiedsrichter
: Küttner (Lichtenberg)
Zuschauer: 250

 

 

Hartmannsdorfer SV – TSV Flöha  2:2 (0:1)
Der Tabellenfünfte Flöha verpasste mit dieser Punkteteilung eine bessere Saisonplatzierung. Dabei sah die Mannschaft nach reichlich einer Stunde Spielzeit schon wie der sichere Sieger aus. Durch zwei Treffer von Tony Mittmann (21. und 61.) führten die Gäste mit 2:0. Hartmannsdorf steckte nicht auf und schaffte durch Treffer von Alexander Berthold (66., 75.) noch den Ausgleich. (Quelle: Freie Presse/eij)

Hartmannsdorf: Riedel, Frieden (76. Dittrich), Nawroth, Berthold, Graunitz, Kühne, Fuchs, Schaarschmidt, Hermsdorf (46. Bäßler), Hartenstein, Riemer (46. Hieck)
Flöha: Hänsch, Horn, Mittmann, Neugebauer, Schönherr, Gutermuth (63. Schwarz), Dietel, Polzin, Eckel, Rösch, Frenzel

Tore: 0:1 Mittmann (21.), 0:2 Mittmann (61.), 1:2 Berthold (66.), 2:2 Berthold (75.)

Schiedsrichter: Breuer (Bobritzsch)
Zuschauer: 76


 

TSV Penig – SV Barkas Frankenberg  3:4 (2:2)
TSV Penig – SV Barkas Frankenberg 3:4 (2:2): Von wegen beschaulicher Saisonabschluss: Die Zuschauer in Penig bekamen noch einmal die komplette Bandbreite, die ein Punktspiel so bieten kann, in den 93 Spielminuten geboten. Sieben Tore, davon zwei Elfmeter, gehörten zum Positiven. Doch vier Feldverweise waren wohl am Ende des Guten zu viel. Seidel (Penig) und Siebert (Frankenberg) sahen Gelb-Rot, die Barkas-Akteure Anke und Tuschy flogen mit Rot vom Platz. In Unterzahl drehten die Gäste noch die Partie. Durch den 4:3-Erfolg sicherte sich Frankenberg den Vizemeistertitel in dieser Saison. Penig fiel nach der Niederlage auf den neunten Rang zurück. (Quelle: Freie Presse/eij)

Penig: Rudolph, Junghanns, Ketzel, Peters, Lindisch, Ruckerbauer (56. Rößner), Seidel, Fischer, Kühn, Orec (67. Richter), Zeidler
Frankenberg: Reibetanz, Uhlig, Siebert, Baum (63. Koszellni), Tuschy, Anke, Frank, Bachale, Ryschawy, Tony Hermann (33. Ebert), Wendt (75. Bergmann)

Tore: 1:0 Lindisch (10./FE), 1:1 Siebert (16.), 2:1 Ruckerbauer (28.), 2:2 Wendt (42.), 3:2 Seidel (75.), 3:3 Anke (79./FE), 3:4 Bergmann (93.)
Schiedsrichter: Grohs (Zwickau)
Zuschauer: 120
Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte für Seidel (83.) und Siebert (69.); Rote Karte für Anke (87., Foulspiel) und Tuschy (93., Unsportlichkeit)

 

 

SV Grün-Weiß Niederwiesa – SV Fort. Langenau  3:1 (1:1)
Wie anlässlich der Fußball-Europameisterschaft landesweit in Mode gekommen, standen gestern auch auf dem Parkplatz des Walter-Reichert-Stadions Niederwiesa einige Fahrzeuge, die mit einer kleinen Deutschlandfahne ausgerüstet waren. Nach dem Abpfiff hätten wenigstens die regionalen Fahrzeughalter die Beflaggung in Grün-Weiß, die Farben des örtlichen Sportvereins, umtauschen sollen. Denn durch einen 3:1 (1:0)-Heimsieg gegen den Tabellenvorletzten Fortuna Langenau sicherten sich die Gastgeber am letzten Spieltag der Fußball-Mittelsachsenliga aus sportlicher Sicht den Klassenerhalt. Aber auch die Gäste entgehen dem Abstieg, da Schlusslicht Dittersbach in Zug verlor.

„Wenn wir jedes Match mit diesem Elan, diesem Einsatz und Siegeswillen bestritten hätten, wäre uns das Abstiegsgespenst in keiner Phase der Saison begegnet“, urteilte Niederwiesas Trainer Michael Barth. Dabei wusste er trotzdem, dass er auch zum Saison-Halali mit seinem Männern nicht den Fußball-Olymp nach Niederwiesa geholt hatte. „Von zwei nicht überragenden Teams hat das glücklichere gewonnen“, schätzte er ein. Sein Langenauer Kollege Michael Lösch sah seine Kicker sogar als das bessere Team:. „Doch wie in der gesamten Saison haben wir mit unseren Chancen geschludert, mehrere klarste Möglichkeiten vergeben und damit einmal mehr als Verlierer den Platz verlassen.“

Den Gastgebern spielte in die Karten, dass Erik Wagner seine Farben bereits nach acht Minuten in Front brachte. Deshalb zog aber dennoch keine Souveränität in die Aktionen der Barth-Elf ein. Zwar standen die Grün-Weißen in der Abwehr sicher, doch die Gäste machten durch vermehrte Offensivbemühungen nachdrücklich Ansprüche auf wenigstens einen der drei zu vergebenen Punkte geltend.

Nach dem Seitenwechsel hatte Ronny Gratzke eine „Hundertprozentige“ auf dem Fuß, er scheiterte jedoch am hervorragend reagierenden Jan Kalina im Niederwiesaer Kasten. Fast im Gegenzug machte es Sören Kaltofen besser und erhöhte auf 2:0. Nach diesem scheinbar klaren Zwischenresultat stellten beide Seiten allerdings keineswegs den Spielbetrieb ein, sondern legten sogar noch eine Schippe auf. Zunächst besorgte Gratzke für die Fortunen den Anschlusstreffer (58.). Dann machte Langenau aber alle Hoffnungen auf eine eventuelle Punkteteilung selbst zunichte. Jan Barnat führte einen Freistoß schnell aus. Beim Versuch, per Kopf zu klären, beförderte Dominic Nestler das Spielgerät zum 1:3 (69.) in die eigenen Maschen. Anschließend sahen die reichlich 100 Zuschauer, darunter ein äußerst engagierter Langenauner Fanblock, noch Möglichkeiten auf beiden Seiten, doch am Resultat änderte sich nichts mehr.

Die Langenauer hatten nach dem Abpfiff wenig Grund, mit dem Ergebnis zu hadern, denn durch den gleichzeitigen Sieg des Zuger SV gegen den TSV Dittersbach bleiben auch sie in der Liga. „Unser Kader dürfte größtenteils zusammenbleiben, auch ich mache als Trainer weiter“, kündigte Lösch an. Hingegen klang es beim SVN weniger danach, dass nach dem erkämpften Klassenerhalt eine mehrtägige Sause stattfinden wird. „Bei uns wird es sehr viele personelle Veränderungen geben. Deshalb steht noch nicht fest, wohin die Reise in der kommenden Saison geht“, sagte Mannschaftsleiter Thomas Hofmann. (Quelle: Freie Presse/kb)
Niederwiesa: Kalina, Kaltofen, Barnat, Nestler, Krumme, Rüger, Lippert (67. Pretschner), Meier (77. Hutschenreuter), Lasch (75. Dietrich)
Langenau: F. Seifert, Nestler, S. Liebscher, Goldschmidt, Eidner, Langer (73. Tramitz), Gratzke, R. Reyer, P. Reyer, Krauße (46. Musch)
Tore: 1:0 Wagner (8.), 2:0 Kaltofen (56.), 2:1 Gratzke (58.), 3:1 Nestler (69./ET)

Schiedsrichter: Uloth (Aue)
Zuschauer: 102

 

 

SV Einheit Bräunsdorf – TSV Großwaltersdorf  2:3 (0:3)
Zur Pause schien eigentlich alles für die Gäste gelaufen zu sein. Nach Doppelschlag von Sarodnik (10., 13.) und einem Treffer von Hohlfeld (35.) führte Großwaltersdorf mit 3:0. Bis in die Schlussphase hielt der klare Vorsprung, dann bliesen die Bräunsdorfer zur Aufholjagd. Bauer (78.) und Weyhmann (82.) machten mit ihren Toren das Spiel noch einmal spannend. Doch am Ende jubelten die TSV-Akteure über die drei Zähler und auch über den überraschenden dritten Tabellenrang des Aufsteigers. (Quelle: Freie Presse/eij)

Bräunsdorf: L. Weinhold, Bauer, D. Weinhold (46. P. Matuschek), Schulze, Grätz, Feldmann, Klotz, Schneider, Gola, Weyhmann, Weiß

Großwaltersdorf: Kittlaß, Marcel Hetzel, Maik Hetzel, R. Hohlfeld (74. Herold), Richter, M. Hohlfeld, Dittrich (46. Gühnter), Seifet, Wagner, Sarodnik (67. Reichel), Wulf

Tore: 0:1 Sarodnik (10.), 0:2 Sarodnik (13.), 0:3 M. Hohlfeld (35.), 1:3 Bauer (78.), 2:3 Weyhmann (82.)
Schiedsrichter: Kaden (Hartmannsdorf)
Zuschauer: 71


 

Hainichener FV Blau-Gelb – Oederaner SC 1:1 (1:0)
Eine gerechte Punkteteilung gab es im Duell der beiden Tabellennachbarn. Der Hainichener FV Blau-Gelb besaß im ersten Spielabschnitt die besseren Möglichkeiten und ging nicht unverdient durch Seifert (21.) in Führung. So waren die Oederaner in Halbzeit zwei spielbestimmend. Der Ausgleich durch Lose (83.) war am Ende auch verdient. Die Hainichener haben mit diesem 1:1 den sechsten Rang verteidigt und damit ihr Saisonziel erreicht. Die Gäste beenden das Spieljahr auf dem siebenten Tabellenrang. (Quelle: Freie Presse/eij)

Hainichen: Bretschneider, Siegel, Nestler (46. Melzer), Schulze, Weinrich, Schneider, Nebe, Seifert, Krause, Schulze, Goldammer

Oederan: Lässig, Thiele, Walter, Schneider, Lohse (84. Obendorf), Schulze, Böttcher (52. Fischer), Thiele, Lippold (52. Bellmann), Hofmann, Jäkel

Tore: 1:0 Seifert (21.), 1:1 Lohse (83.)
Schiedsrichter: Rabe (Freiberg)
Zuschauer: 85

 

 

Zuger SV – TSV Dittersbach  6:0 (4:0)
Durch den Klassenerhalt des SV Lichtenberg in der Bezirksliga gab es noch mal Hoffnung: Dittersbach hätte theoretisch ein weiteres Jahr in der Mittelsachsenliga spielen können. Voraussetzung war mindestens ein Remis bei den spielstarken Zugern und ein gleichzeitiger Sieg von Niederwiesa gegen Langenau. Doch von ersterem war der Tabellenletzte der Mittelsachsenliga am Sonntag weit entfernt.

Nach einer halben Stunde hatten die Hausherren bereits für klare Fronten gesorgt. Zweimal Maximilian Dittrich (5. und 30.), sowie Benjamin Dittrich (14.) und Schulz (28.) schossen eine klare Zuger Führung heraus. Die nur mit elf Akteuren angereisten Gäste verloren noch vor dem Seitenwechsel einen Spieler wegen Verletzung. Später erwischte es einen weiteren Akteur, sodass die Hausherren gegen die personell dezimierten Dittersbacher nach Belieben agieren konnten. Schulz (55.) erzielte seinen zweiten Treffer und in der Schlussminute verwandelte Torhüter Ritter einen Elfer zum 6:0-Endstand. „Bei mehr Konzentration im Abschluss wäre ein noch höherer Sieg drin gewesen“, resümierte der Zuger Trainer René Müller. (Quelle: Freie Presse/eij)

Zug: Ritter, Meltke, Wolle, Scheider (70. Pfeifer), B. Dittrich, Beer, Schulz, Mittelstädt, Gräser (50. Handrick), M. Dittrich (50. Zettel), Uder
Dittersbach: Schade, Mayer, Zwinzscher, Schramm, Lasch, Bischoff, Pianezzer, Scheunert, Voigt, Kunze, Szymanski

Tore: 1:0 M. Dittrich (5.), 2:0 B. Dittrich (14.), 3:0 Schulz (28.), 4:0 M. Dittrich (30.), 5:0 Schulz (55.), 6:0 Ritter (90./FE)
Schiedsrichter: Mauersberger (Annaberg)
Zuschauer: 85