Landesliga – 29. Spieltag

Landesliga – 29. Spieltag

FSV Zwickau II – BSC Freiberg 2:2 (1:1)

Freiberg bringt einen Punkt mit
Die Landesliga-Fußballer des BSC haben in Zwickau unentschieden gespielt.
Von Holk Dohle (Quelle: Freie Presse)

Nein, mit dem vierten Sieg in Folge hat es nicht geklappt. Aber immerhin einen Punkt haben die arg ersatzgeschwächten Landesliga-Kicker des BSC Freiberg vom Punktspiel beim FSV Zwickau II mitgebracht. „Sieht man beide Halbzeiten, war es sicherlich ein gerechtes Unentschieden“, sagte Freibergs Trainer Steve Dieske nach dem 2:2 (1:1) gegen die FSV-Reserve.
Die Bergstädter begannen auf der Zwickauer Südkampfbahn wie die Feuerwehr. „Wir hatten richtig Bock auf dieses Spiel“, sagte BSC-Manager Andreas Gartner. Und Freiberg ging mit dem ersten Angriff auch gleich in Führung. Den Schuss von Stephan Krondorf konnte Zwickaus Keeper noch parieren, Stephan Schäfers Nachschuss prallte an den Pfosten, doch im dritten Versuch war Steve Müller erfolgreich (3.).
Doch danach verflachte das Spiel des Tabellenachten. „Schnelle Ballverluste, zu wenig Laufarbeit, zu hektisch in aussichtsreichen Kontersituationen“, führte Dieske einige Kritikpunkte auf. Nach gut 20 Minuten verhinderte Schlussmann Martin Heydel mit einer starken Parade den Ausgleich. Wenig später gelang dem Tabellenelften durch einen 30-Meter-Freistoß dann doch das 1:1 (28.). „Hier hatten alle BSC-Kicker eine Aktie dran“, sagte der Coach. „Mitte der ersten Hälfte war Zwickau stärker geworden, wir bekamen im Mittelfeld einfach keinen Zugriff mehr“, fügte Gartner hinzu.
Obwohl im zweiten Durchgang zunächst Freiberg die besseren Chancen besaß – Rico Thomas und Rick Römmler scheiterten jeweils freistehend am Torwart -, konnten die Platzherren jubeln. „Sensfuß war beim Erledigen der Defensivaufgaben im zentralen Mittelfeld wieder gänzlich allein gelassen worden“, ärgerte sich Dieske über die Löcher im Abwehrverbund und das 1:2 (60.). Der Treffer und noch zwei weitere gute Distanzschüsse seien jedoch die einzigen zählbaren Offensivaktionen Zwickaus gewesen.
Freiberg war nun agiler und williger. „Endlich wurden nun auch die Außen Römmler und Müller gesucht“, berichtete der BSC-Übungsleiter. Müller war es dann auch, der prompt den hochverdienten Ausgleich vorbereitete. Seine scharfe Eingabe verwertete Kapitän Thomas, der in Zwickau sein 150. Spiel für den BSC machte, per Flachschuss eiskalt zum 2:2 (66.).
Zwei Minuten später unterbrach Schiedsrichter Danny Uloth (Schwarzenberg) die Partie wegen Gewitter und Starkregen für eine knappe halbe Stunde. Nach Wiederanpfiff (Dieske: „Der Platz glich nun einem See.“) hatten Thomas und Schäfer den dritten Treffer auf dem Fuß, brachten die Kugel aber nicht im Gehäuse unter. So blieb es beim letztlich leistungsgerechten 2:2.
In der Schlussphase kam Maik Uhlig nach langer Verletzungspause wieder zum Einsatz. Zudem feierte Simo Poos aus der BSC-Reserve sein Debüt in der „Ersten“ und „zeigte, dass er durchaus eine Bereicherung werden kann“, so Dieske.

Freiberg: Heydel – Singer, Berndt, Richter, Fischer – Müller, Krondorf (74. Poos), Sensfuß, Römmler (74. Uhlig) – Thomas, Schäfer – Tore: 0:1 Müller (3.), 1:1 Trehkopf (28.), 2:1 Langner (60.), 2:2 Thomas (66.)
Schiedsrichter: Uloth (Schwarzenberg)
Zu.: 54