Landesklasse Mitte – 25.Spieltag

Landesklasse Mitte – 25. Spieltag

Quelle: Freie Presse

SV Germania Mittweida – SG Empor Possendorf 4:0 (3:0)

Bann gegen Possendorf gebrochen
Die Fußballer des SV Germania Mittweida konnten die SG Empor endlich bezwingen. Im letzten Heimspiel hieß es 4:0 für den Zweiten der Landesklasse.
Von Michael Schmidt

Durch einen klaren 4:0-Sieg gegen Empor Possendorf ist Germania Mittweida der 2. Tabellenplatz in der Landesklasse-Mitte einen Spieltag vor Schluss nicht mehr zu nehmen. Trainer Schneider freute sich nach der Partie: „Schön, dass wir unseren Zuschauern zum letzten Heimspiel eine Klasse-Leistung zeigen konnten. Der Sieg war nie in Gefahr. Den 2. Platz hat sich die Mannschaft mit großem Fleiß und Disziplin verdient. Es wird schwierig, diesen Erfolg in der nächsten Saison zu toppen.“
Die 0:1-Niederlage im Hinspiel in Possendorf war für Germania die zugleich letzte in dieser Saison. Danach blieben die Schneider-Schützlinge 13 Mal in Folge ungeschlagen. Zu dieser Serie kann man der gesamten Mannschaft nur gratulieren. „An dem Erfolg haben viele ihren Anteil. Neben den Spielern gilt die Anerkennung genauso allen Betreuern, die sich im Umfeld um die Mannschaft kümmern“, bedankte sich der Schneider. Das Spiel begann für die Platzherren mit einem Traumstart.
Gerade eine Minute war gespielt, als ein weiter Einwurf von Wilsdorf per Kopf vor die Füße von Pieda verlängert wurde, der gedankenschnell zum 1:0 einschoss. Der frühe Rückstand hinterließ deutliche Spuren bei den Gästen, deren Hintermannschaft fortan verunsichert wirkte. In der 12. Minute folgte das 2:0 nach dem gleichem Muster wie der erste Treffer. Wiederum nach weitem Einwurf setzte sich Pietsch am kurzen Pfosten im Luftduell durch und traf per Kopfball. Obwohl Possendorf im Mittelfeld gefällig kombinierte, ließen die Zschopaustädter in Tornähe absolut nichts zu und standen in der Abwehr felsenfest. Torhüter Schmidt musste in der 1. Halbzeit nicht einmal ernsthaft eingreifen. Die Torchancen erspielten sich weiterhin nur die Gastgeber.
In der 38. Minute sahen die Zuschauer dann den schönsten Treffer des Tages. Nach einem Flügellauf über die rechte Seite brachte Wilsdorf den Ball hoch in die Mitte. Kapitän Grötzsch nahm diesen technisch perfekte mit, ließ noch zwei Gegenspieler aussteigen und schob das Leder zum 3:0 ein. Kurz vor der Pause hätte es für Possendorf noch bitterer werden können, als Grötzsch mit einem Heber nur die Latte traf.
Die 2. Spielhälfte begann zunächst zerfahren mit zahlreichen Fouls auf beiden Seiten. Die Gäste versuchten nun mit mehr Körpereinsatz die Partie besser in den Griff zu bekommen und hatten in der 50. Minute ihre erste klare Torchance, als Poike per Kopf die Torlatte traf. Mit zunehmender Spieldauer kehrte jedoch die Dominanz der Gastgeber zurück, die nun vor allem mit Standards gefährlich waren.
Angesichts des klaren Vorsprungs war zum Ende hin auch auf Germania-Seite die Luft raus, man spielte die Uhr souverän herunter. In der 80. Minute prallte Torhüter Schmidt beim Herauslaufen mit dem eben eingewechselten Wiedemann zusammen, der dabei einen Nasenbruch erlitt. Die letzten Minuten mussten die Mittweidaer somit in Unterzahl agieren, da man bereits dreimal gewechselt hatte. Trotzdem gelang durch Grötzsch in der 86. Minute noch das 4:0.

Mittweida: Schmidt; Wilsdorf (52. R. Frieden), Pietsch, Richter, Voigt (52. Kaltschmidt), K. Frieden, Grötzsch, Hönig, Ryssel, Rauthe, Pieda (73. Wiedemann)
Tore: 1:0 Pieda (1.), 2:0 Pietsch (13.), 3:0, 4:0 Grötzsch (39., 86.)
SR: Weiß (Dresden)
Zuschauer: 90

 

Lommatzscher SVSV Lichtenberg 2:3 (2:1)

Siegtreffer in der 90. Minute

Der SV Lichtenberg hat im letzten Auswärtsspiel der Landesklasse-Saison einen Sieg eingefahren. Der Tabellenzehnte erledigte seine Pflichtaufgabe und gewann beim abgeschlagenen Tabellenletzten Lommatzscher SV mit 3:2 (1:2). Allerdings geriet die Elf von Trainer Swen Hennig gegen den als Absteiger feststehenden Kontrahenten zweimal in Rückstand und kam erst in der Schlussminute zum Siegtreffer.
Die frühe Führung der Platzherren (3.) egalisierte Matuschek fast postwendend (6.). Nach dem zweiten Treffer der Lommatzscher, der ihnen in der 40. Minute vom Elfmeterpunkt gelang, dauerte es dann aber fast eine halbe Stunde, bis Sven Häuser, gerade zehn Minuten auf dem Platz, für den erneuten Ausgleich (68.) sorgte. Robert Miersch machte mit seinem Treffer in der 90. Minute den Sieg für die mittlerweile seit fünf Spielen ungeschlagenen Lichtenberger perfekt.

Lichtenberg: Kosbab, Kohl, M. Kluge, Hilgenberg, Lein, Gronwaldt, Erler, Miersch, D. Kluge (58. Kokott), Timmel, Matuschek (58. Häuser)
Tore: 1:0 (3.), 1:1 Matuschek (6.), 2:1 (40./FE), 2:2 Häuser (68.), 2:3 Miersch (90.)
Schiedsrichter: Oslizlok (Bischofswerda)
Zuschauer: 30