Bezirksliga – 26. Spieltag

26. Spieltag – Bezirkliga Mitte

 Da ist das Ding: BSC-Fußballer haben den Meisterpokal

Eine rauschende Meisterfeier haben die Fußballer des BSC Freiberg am Wochenende steigen lassen. Auch die 2:3-Niederlage im letzten Punktspiel bei Stahl Freital – es war erst die dritte in der kompletten Saison – konnte die Freude über den Aufstieg in die Landesliga nur kurz trüben. „Die Luft war raus“, sagte BSC-Manager Andreas Gartner zur unglücklichen Niederlage in Freital, die durch zwei Elfmeter zu Stande kam. „Die Mannschaft hat dieses Mal nicht ganz 100 Prozent gegeben, aber das ist im Nachhinein vollkommen egal. Viel wichtiger war, dass wir den Meisterschaftspokal bekommen haben und richtig feiern konnten.“ (Quelle: Freie Presse/tre)


BSC: Lange, Schäfer, Otto, Löbel, Uhlig, R. Römmler, Berndt (72. Heydel), Krause, Hüttmann (62. Berger), Thomas, Klemm

Tore: 0:1 Hüttmann (16.), 0:2 Thomas (28.), 1:2 (38.), 2:2 (78./FE), 3:2 (82./FE)

Zuschauer: 115

Schiedsrichter: Möller (Dresden)

 

 

Donnerschlag im Gimmlitztal

Die Fußballer des SV Lichtenberg haben den nicht mehr für möglich gehaltenen Klassenerhalt geschafft. Das 8:2 (1:1) gegen Sebnitz hat aber einen faden Beigeschmack.

Als Schiedsrichter Jens Breidel aus Zöblitz die Partie des SV Lichtenberg gegen den BSV Sebnitz am Samstagnachmittag nach 70 Minuten wegen eines Gewittergusses im Gimmlitztal unterbrach, waren die Gastgeber abgestiegen: Zu diesem Zeitpunkt stand es 2:2. Um den Klassenerhalt noch zu packen, brauchten die Gastgeber am letzten Spieltag der Bezirksliga aber einen hohen Sieg und mussten auf Niederlagen der Konkurrenten aus Bannewitz und Dohna hoffen.

Die Ergebnisse von den anderen Plätzen waren bekannt, als die letzten 20 Minuten liefen: Dohna hatte 0:6, Bannewitz 1:2 verloren. Um das Unmögliche zu schaffen, brauchten die Lichtenberger somit einen Sieg mit sechs Toren Unterschied. Und genau diesen schossen sie noch heraus. „Es ging alles mit rechten Dingen zu“, bremste SVL-Mannschaftsleiter Jens Fischer jegliche Absprache-Theorien aus. „Wir haben uns in einen Rausch gespielt und endlich unsere Chancen genutzt.“

Dass für außenstehende Fans und vor allem für die direkten Abstiegskonkurrenten ein fader Beigeschmack bleibt, konnte auch Fischer nicht verhehlen. „Das sieht bestimmt komisch aus, aber hätten wir schon in den ersten 70 Minuten unsere Chancen genutzt, wären es am Ende mindestens zwölf Tore geworden“, sagte er.

Tatsächlich präsentierten sich die Gäste, bei denen es um nichts mehr ging, und die am letzten Spieltag noch einmal satte 90 Kilometer Anreise auf sich nehmen durften, nur bedingt motiviert. Aus wenigen nennenswerten Chancen machten sie aber dennoch zwei Tore, was nicht zuletzt daran lag, dass Feldspieler Toni Kokott das Tor der Gastgeber hüten musste. Stammkeeper Siegel hatte sich beim Aufwärmen verletzt, seinem Ersatz fehlte bei zwei Schüssen aus spitzem Winkel das nötige Handwerk, um sich vor den Ball zu werfen (9./70.).

Auf der anderen Seite spielten sich die Lichtenberger immer wieder mit klugen Pässen vor das gegnerische Tor, im Abschluss haperte es aber gewaltig. Allein Miersch hatte mehrere aussichtsreiche Gelegenheiten, immer wieder blieben aber entweder der Gästekeeper oder das Pech Sieger. Zweimal trafen die Gastgeber aber doch: Miersch wurde nach einer Ping-Pong-Einlage im Strafraum günstig angeschossen (1:1/45.), Hauswald verwandelte einen Freistoß direkt (2:1/46.).

Als Blitz und Donner den Schiedsrichter schließlich zur Unterbrechung zwangen, glaubte niemand mehr an ein Wunder. Die meisten Zuschauer, inklusive dem Pressefotografen, verließen das Sportgelände und verpassten fulminante 20 Minuten, mit denen die Spieler ihrem scheidenden Trainer Frank Fischer den Klassenerhalt bescherten. „Die Sebnitzer haben am Ende einfach nicht mehr gewusst, wo es blitzt“, brachte es Aushilfstorwart Kokott passend zum Wetter auf den Punkt. (Quelle: Freie Presse/tre)

SVL: Kokott, Ehrlich, F. Hilgenberg, Kluge, Springer, Gronwaldt, Hauswald, R. Hilgenberg, Haustein, Miersch, Häuser

Tore: 0:1 (9.), 1:1 Miersch (45.), 2:1 Hauswald (49.), 2:2 (70.), 3:2 Häuser (76.), 4:2 Hauswald (78.), 5:2 Miersch (80.), 6:2 Häuser (83.), 7:2 Hauswald (86.), 8:2 Gronwaldt (90.)

Schiedsrichter: Breidel (Zöblitz)

Zuschauer: 225