Bezirksliga – 25. Spieltag

25. Spieltag – Bezirksliga Mitte

 

BSC: Mit Feuerwerk in die Landesliga

Die Fußballer des BSC Freiberg haben im letzten Heimspiel deutlich unterstrichen, dass sie die beste Mannschaft der Bezirksliga-Mitte sind. Mit 6:0 (2:0) fertigte der Tabellenführer am Sonnabend vor 300 Zuschauern auf dem Platz der Einheit den Tabellenachten SG Empor Possendorf ab und sicherte sich vorzeitig Staffelsieg und Aufstieg in die Landesliga. Vor dem letzten Spiel in Freital, wo dem BSC dann auch die Meisterschale überreicht werden soll, liegt das Team von Trainer Steve Dieske mit 59 Punkten uneinholbar vor dem VfL Pirna-Copitz (50) und Stahl Riesa (50).

„Das war ein würdiger Schlusspunkt unter eine unglaubliche Saison“, strahlte Trainer Steve Dieske nach 90 Minuten, in denen seine Schützlinge nochmals ein Feuerwerk abbrannten. Die Gastgeber, denen ein Remis gereicht hätte, legten los wie die Feuerwehr: Maik Mehner traf nur die Latte (1.), kurz darauf markierte Rico Thomas nach schöner Einzelleistung das 1:0 – das 15. Saisontor des Kapitäns. Wenig später sorgte Sebastian Krause mit dem 2:0 schon für eine Vorentscheidung: Fast im Liegen beförderte der 22-Jährige, der nun 13 Treffer zu Buche stehen hat, den Ball über die Linie.
Danach schaltete der BSC einen Gang zurück, beherrschte aber Spiel und die SG Empor. „Wir haben Ball und Gegner laufen lassen“, lobte Dieske sein Team, das viel Sicherheit und vor allem Spielfreude ausgestrahlt habe. Possendorf sei im Prinzip ohne reelle Chance gewesen, so der erfolgreiche BSC-Trainer.
Nachdem Youngster Sebastian Klemm (20) erneut zweimal traf und seine Saisontore 9 und 10 markierte, war auch der eingewechselte Manuel Weiß noch zweimal zur Stelle. Der frühere Leubsdorfer fehlte verletzungsbedingt mehrere Wochen und hatte anschließend etwas den Anschluss verpasst. Dieske: „Das war die richtige Antwort.“
Nach dem Abpfiff ging dann alles im Jubel unter. „So viel Sekt und Bier, wie ich heute über den Kopf bekommen habe, kann ich in meinem ganzen Leben nicht trinken“, lachte Steve Dieske. „Ein verdienter Aufstieg, der mit Teamgeist und Leidenschaft erreicht wurde“, strahlte auch BSC-Manager Andreas Gartner. Diese Leistung hätten auch alle Gegner neidlos anerkannt.
In der Tat hat der BSC der neuen Bezirksliga seinen Stempel aufgedrückt. Neben der stolzen Bilanz von 18 Siegen, fünf Remis und nur zwei Niederlagen (0:4 gegen Pirna/H und 1:2 in Hainsberg) haben die Freiberger die meisten Tore erzielt (67) und die wenigsten Gegentreffer kassiert (24). Nach dem letzten Spiel soll übrigens auch noch „richtig“ gefeiert werden: Dann steigt die große Saisonabschlussparty, wobei auch die erfolgreiche „Zweite“, Aufsteiger in die Mittelsachsenliga, und das neue Team des BSC III dabei sind. (Quelle: Freie Presse/Steffen Bauer)

Freiberg: Heydel, Schäfer (66. Römmler), Otto, Löbel, Uhlig, Krause, Berndt (69. Weiß), M. Erler, Mehner, Thomas (59. Hüttmann), Klemm

Tore: 1:0 Thomas (6.), 2:0 Krause (13.), 3:0, 4:0 Klemm (48., 55.), 5:0, 6:0 Weiß (76., 79.)
Schiedsrichter: Hennig (Döbeln)
Zuschauer: 300

 

SVL: Letztes Aufgebot geht an der Elbe unter

Die Fußballer des SV Lichtenberg müssen für die Mittelsachsenliga planen. Am 25. Spieltag der Bezirksliga kam der Aufsteiger beim VfL Pirna-Copitz mit 0:6 (0:2) unter die Räder und rutschte wieder ans Tabellenende. Vor dem Saisonfinale, zu dem kommenden Sonnabend der BSV Sebnitz in Lichtenberg aufläuft, hat der SVL 3 Punkte und neun Tore Rückstand zum rettenden Ufer. „Das war’s“, sagte auch Trainer Frank Fischer, der nach dem Auftritt seiner Elf restlos enttäuscht war. Zwar gibt es noch eine theoretische Chance, allerdings glaubt in Lichtenberg wohl nicht nur der Coach kaum noch daran. Die Pirnaer, die vor dem Anpfiff zumindest noch eine Minichance auf den Aufstieg hatten, waren in Belangen überlegen – spielerisch, läuferisch, aber auch kämpferisch, sagte Fischer. „Wir waren völlig überfordert.“ Man muss den Gästen dabei zugute halten, dass sie mit dem allerletzten Aufgebot an die Elbe gereist waren. Neben den verletzten Müller, Zahn, Baumgart und Drechsel sowie Schneider (beruflich) sagte kurz vor dem Spiel auch noch der erkrankte Hauswald ab. So feierte der 42-jährige Maik Springer sein Comeback in der Anfangself, Silvio Fleischer (38) war wie vor wenigen Wochen einziger Wechselspieler beim SVL.
Dennoch hatte Fischer gehofft, „dass ein bisschen mehr geht“. Die Erzgebirger konnten in keiner Phase dagegenhalten und erlebten am Ende erneut ein Debakel. „Wir haben zwar gegen den Zweiten gespielt“, sagte Frank Fischer. „Aber mit so einer Leistung haben wir in der Bezirksliga nichts zu suchen.“ (Quelle: Freie Presse/Steffen Bauer)

SV Lichtenberg: Siegel, Ehrlich, F. Hilgenberg, Gronwaldt, Kokott, Springer, Kluge, Miersch, R. Hilgenberg (85. S. Fleischer), Weigel, Häuser

Tore: 1:0 (27.), 2:0 (36.), 3:0 (60.), 4:0 (67.), 5:0 (86.), 6:0 (89.)
Schiedsrichter
: Windisch
Zuschauer
: 140