Bezirksliga – 24. Spieltag

Bezirksliga Mitte – 24. Spieltag

 

Freiberg: Die Fußballer des BSC haben die Tür in die Landesliga ganz weit aufgestoßen. Nach dem 24. von 26 Spieltagen führen sie die Staffel mit sechs Punkten Vorsprung an.

Lichtenberg: Der SVL ist zu Hause gegen Großenhain nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus gekommen. Den Gegentreffer kassierten die Platzherren in der Schlussminute.


SV Pirna-Süd – BSC Freiberg  1:2  (0:1)

Der BSC Freiberg hat in der Fußball-Bezirksliga drei sogenannte Big Points eingefahren. Der Spitzenreiter der Mitte-Staffel gewann beim SV Pirna-Süd mit 2:1 (1:0). Da der Tabellenzweite VfL Pirna-Copitz am Samstag in Meißen eine 1:5-Klatsche kassierte, beträgt der Vorsprung der Bergstädter vor dem vorletzten Spieltag nun sechs Zähler. Zudem hat der BSC (56 Punkte/61:24 Tore) das bessere Torverhältnis gegenüber dem VfL (50/56:25).
„Klar ist uns bewusst, dass wir einen großen Schritt gemacht haben. Doch gratulieren lassen wir uns noch nicht“, hält Freibergs Trainer Steve Dieske den Ball weiter flach. „Wir haben in den letzten Wochen gesehen, wie schnell ein Sechs-Punkte-Polster wieder weg sein kann. Es ist noch gar nicht so lange her, da lag Pirna-Copitz sechs Zähler vorn“, sagte der BSC-Coach.

Seine Elf begann beim Tabellenzehnten konzentriert und ging in der 18. Minute verdient in Führung. Maik Erler schloss einen schönen Angriff über Sebastian Krause und Rico Thomas mit dem 1:0 ab. Aus 22 Metern setzte er die Kugel in die Maschen. „Danach haben wir versäumt, noch vor der Pause das 2:0 zu machen“, berichtete Dieske. Sebastian Klemm und Ludwig Berndt scheiterten jeweils per Kopf am starken Pirnaer Schlussmann.
Auch nach dem Seitenwechsel ließ der Klassenprimus den Ball gut laufen und war das spielerisch überlegene Team. In der 56. Minute netzte Klemm aus fünf Metern einen scharfen Querpass von Berndt zum 2:0 ein. Doch als die Platzherren in der 65. Minute zum Anschlusstreffer kamen, waren sie wieder im Spiel. BSC-Keeper Martin Heydel hatte einen Heber offenbar unterschätzt und war überrascht, als sich die Kugel hinter ihm ins Tor senkte. Doch der Sieg der Gäste geriet nicht mehr in Gefahr. (Quelle: Freie Presse/Holk Dohle)

Freiberg: Heydel, Schäfer, Berndt, Löbel, Uhlig, Krause, Bazan, M. Erler, Mehner (83. Römmler), Thomas, Klemm (88. Hüttmann)

Tore: 0:1 M. Erler (18.), 0:2 Klemm (56.), 1:2 (65.)
Schiedsrichter
: Windisch (Dresden)
Zuschauer
: 125

 

SV Lichtenberg – Großenhainer SV  1:1  (0:0)

Der SV Lichtenberg nahe dran am sechsten Sieg der Saison. Doch das Tabellenschlusslicht gab am Samstag im Heimspiel gegen den Großenhainer SV vor 225 Zuschauern die möglichen drei Punkte in den Schlusssekunden noch aus der Hand. 1:0 in Führung liegend, kassierten die Platzherren in der 90. Minute den Gegentreffer zum 1:1-Endstand. „Das ist natürlich sehr, sehr ärgerlich. Ein Sieg wäre völlig verdient gewesen. Für Großenhain ist das Unentschieden mehr als glücklich“, ärgerte sich Lichtenbergs Trainer Frank Fischer über den „ungerechten“ Spielausgang. Bis auf die Anfangsphasen beider Halbzeiten sei sein Team die bessere Mannschaft gewesen. „Doch nach dem 1:0 haben wir es versäumt, den zweiten Treffer nachzulegen“, berichtete der SVL-Coach.

Nach einem torlosen ersten Durchgang mit jeweils ein, zwei guten Einschussmöglichkeiten auf beiden Seiten brachte der erst kurz zuvor eingewechselte Swen Häuser den Tabellenletzten in der 69. Minute in Führung. Aus dem Gewühl heraus schob er die Kugel ins linke Eck zum 1:0 ein. Wenig später hatten die Lichtenberger erneut den Torschrei auf den Lippen. Doch sowohl Sebastian Schneider als auch Toni Kokott vergaben sehr gute Torchancen. Schneider scheiterte freistehend vor dem Gästekeeper, und Kokotts Kopfball verfehlte den Kasten knapp. „Wenn wir hier das 2:0 machen, geht das Spiel anders aus“, war Fischer überzeugt.
Dann geschah das, was Mannschaften oft passiert, wenn sie im Tabellenkeller stehen. In der 90. Minute kam es im Lichtenberger Strafraum zu einer unübersichtlichen Situation, die der Großenhainer Tino Wecker mit einem geschickten Heber über SVL-Keeper Sebastian Siegel zum 1:1-Endstand abschloss.

Bei noch zwei ausstehenden Spielen kann Lichtenberg (17 Punkte), das durch das Remis auf den vorletzten Platz vorgerückt ist, aber noch immer das rettende Ufer erreichen. Chemie Dohna (12./18) kassierte am Wochenende eine 4:7-Heimklatsche gegen Hainsdorf. Bannewitz (14./17) hat durch eine 1:5-Niederlage in Possendorf die rote Laterne übernommen. (Quelle: Freie Presse/Holk Dohle)

Lichtenberg: Siegel, Gronwaldt, Kluge, Kokott, Haustein, F. Hilgenberg, Hauswald, Miersch, R. Hilgenberg, (85. Ehrlich), Weigel (62. Häuser), Schneider

Tore: 1:0 Häuser (69.), 1:1 Wecker (90.)
Schiedsrichter: Jacob (Pirna)
Zuschauer: 225