Bezirksliga – 21. Spieltag

21. Spieltag – Bezirksliga Mitte


BSC Freiberg marschiert weiter – 3:0-Erfolg im Spitzenspiel gegen den Meißner SV

Die Männer des BSC Freiberg haben die schwere Hausaufgabe gegen den Meißner SV am Ende fast spielerisch gelöst: Mit 3:0 (1:0) fertigten die Bergstädter am Samstag den Tabellenvierten auf dem Platz der Einheit ab und feierten ihren dritten Sieg in Folge. Zudem untermauerten die Dieske-Schützlinge nicht nur Platz 2 in der Bezirksliga-Mitte, sondern rückten bis auf zwei Zähler an Spitzenreiter VfL Pirna-Copitz heran. Der kam im zweiten Schlagerspiel bei Stahl Riesa nur zu einem 1:1.

„Ein ganz souveräner Auftritt“, freute sich Trainer Steve Dieske, der rundum zufrieden war. Seine Mannschaft setzte den Aufwärtstrend fort und ließ am 14. Sieg im 21. Spiel nie Zweifel. Bereits in der 2. Minute war Maik Mehner nach einem 18-m-Kracher von Rico Thomas zur Stelle und brachte die Hausherren in Führung. „Dieser Treffer hat natürlich Sicherheit gegeben“, sagte Dieske. Meißen hielt zwar dagegen und hatte auch eine gute Möglichkeit. Aber der BSC ließ sich zu keiner Phase das Zepter aus der Hand nehmen. „Wir haben vor allem hinten nichts mehr zugelassen“, lobte der BSC-Coach.
Und vorn machten die Freiberger richtig Ballett. Vor allem über die Außenbahnen sorgten der quirlige Mehner und Sebastian Krause, der nach seiner Gelbsperre wieder in die Startelf gerückt war, für Gefahr und stellten die Abwehr der Elbestädter ein ums andere Mal vor Probleme. Mehner und Kapitän Thomas hätten den Vorsprung schon vor der Pause ausbauen können. In der 2. Halbzeit spielte der Tabellenzweite aus Freiberg noch zielstrebiger. Es dauerte aber bis zur 60. Minute, ehe die Gastgeber erneut jubeln durften: Einen Freistoß von Krause köpfte Christopher Otto zwar nur an die Latte, doch Sebastian Klemm drückte den Ball dann mit dem Oberkörper über die Linie.

Die Meißner reklamierten zwar Handspiel und gingen anschließend reichlich ruppig zur Sache. Doch nur drei Minuten später war Klemm erneut erfolgreich und traf nach einem wunderschönen Spielzug über Krause und Thomas zum 3:0. Damit war der Kuchen gegessen. Die eingewechselten Hüttmann und Weiß hatten sogar noch das 4:0 auf dem Fuß. Aber auch so hat der BSC eindrucksvoll seine Spitzenposition bestätigt, wenngleich Dieske den Ball weiter flach hält: „Wir schauen nur auf uns“, so der BSC-Trainer. „Und nächste Woche wartet in Lichtenberg erneut ein heißer Tanz.“ (Quelle: Freie Presse/sb)

Freiberg: Heydel, Uhlig, Otto, Löbel, Schäfer, Mehner (82. Hüttmann), Bazan, M. Erler (66. Römmler), Krause, Thomas, Klemm (72. Weiß)
Tore: 1:0 Mehner (2.), 2:0, 3:0 Klemm (60., 63.)
Schiedsrichter: Ullmann (Bockau)
Zuschauer: 125

 

SV Lichtenberg unterliegt im Kellerduell beim SV Bannewitz mit 1:2 – Klares Tor aberkannt

Die Fußballer des SV Lichtenberg haben im Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirksliga den nächsten Rückschlag einstecken müssen. Mit 1:2 (1:1) verlor der Aufsteiger am Samstag bei Schlusslicht SV Bannewitz und steht nur noch aufgrund eines mehr geschossenen Tores vor den jetzt punktgleichen Rand-Dresdnern auf Platz 12 (16 Punkte). „Es ist genau das eingetreten, was nicht passieren durfte“, ärgerte sich Trainer Frank Fischer. Die Mannschaft habe wieder eine Chance verpasst, sich etwas aus dem Abstiegssumpf zu befreien. „Aber es ist ja nicht der erste Bigpoint, den wir liegen lassen“, sagte Fischer.

Dabei hatten die Erzgebirger einen Start nach Maß. Weigel, bereits Siegtorschütze gegen Freital, brachte seine Farben nach sechs Minuten in Führung. „Da habe ich gedacht, jetzt ziehen wir das Ding“, sagte der SVL-Trainer. Doch die Gäste wurden schnell wieder in die Wirklichkeit zurückgeholt. Nach einem Freistoß stand es kurz darauf 1:1, als der Ball aus dem Gewühl heraus irgendwie im Lichtenberger Tor landete. Danach verlief die Partie bis zur Pause ausgeglichen. Nach Wiederbeginn machte der SVL Druck und war die bessere Mannschaft. Kokott köpfte in der 50. Minute eine Eingabe von Schneider zum 2:1 ein – dachten alle. Doch der Jubel der Gäste wurde durch den Abseitspfiff des Schiedsrichters im Keim erstickt. „Das war ein klares Tor und nie und nimmer Abseits“, schimpfte Fischer.

Das Spiel wäre ganz anders verlaufen, ärgerte sich der Coach über die Fehlentscheidung. So durfte am Ende Bannewitz jubeln, wobei dem 2:1 nach einer Stunde eine Kette von Lichtenberger Fehlern voranging und der Ball schließlich auch noch unhaltbar für Siegel abgefälscht wurde. Die Gäste versuchten wenigstens noch den Ausgleich zu erzielen, aber alle Bemühungen waren vergebens. Der SVL geht nun wirklich schweren Zeiten entgegen. (Quelle: Freie Presse/sb)

Lichtenberg: Siegel, Ehrlich, Kokott, T. Gronwaldt, Schneider, F. Hilgenberg, Kluge (60. Häuser), Miersch, Kohl (46. Drechsel), R. Hilgenberg, Weigel
Tore: 0:1 Weigel (6.), 1:1 (15.), 2:1 (60.)
Zuschauer: 80