25. Spieltag Landesklasse Mitte

6:0-Erfolg: Germania-Kicker glänzen beim letzten Heimspiel

Nach dem grandiosen Sieg gegen Strehla haben die Mittweidaer nach wie vor noch die Chance, die Meisterschaft zu gewinnen. Am Samstag geht es nach Lichtenberg.

Mittweida – Mit einem souveränen 6:0-Erfolg gegen den SV Strehla verabschiedeten sich Germanias Landesklassefußballer im letzten Heimspiel der Saison vom eigenen Publikum. Die Gäste, die nur noch mit Chancen auf den Klassenerhalt angereist waren, konnten den Tabellenzweiten zu keiner Zeit ernsthaft fordern, und so war es über 90 Minuten ein Spiel auf ein Tor.

Bereits in der ersten Minute sorgte ein Eckball von Grötzsch für Torgefahr. Der Kopfball von König strich über die Latte. In der 8. Minute flankte wiederum Grötzsch punktgenau auf Salim, der mit einem platzierten Kopfball zum 1:0 traf. Auch später herrschte bei hohen Flanken Alarmstufe im Strehlaer Strafraum. Mitte der ersten Spielhälfte verflachte die Partie, bevor Germania Richtung Halbzeit den Druck verstärkte. Mit zwei Glanzparaden gegen Kopfbälle von Salim (27.) und König (31.) verhinderte der Gästeschlussmann Lippold einen höheren Rückstand. In der 38. Minute war er zum zweiten Mal machtlos. Wieder war es eine Grötzsch-Flanke, die den Kopf von Pietsch fand, dessen Ball sich zum 2:0 unter die Latte senkte. In der 45. Minute sorgte Rauthe mit einem Traumtor zum 3:0 für den Schlusspunkt der ersten Halbzeit. Einen abgewehrten Ball nahm er und nagelte das runde Leder ins Dreiangel.

Auch in der 2. Halbzeit drückte Germania den Gegner weit in die eigene Hälfte. In der 50. Minute startete Strehla einen gefährlichen Konter, doch Fleischmann scheiterte mit der ersten ernsthaften Torchance am Germania-Torhüter Schmidt. In der 53. Minute setzte Grötzsch einen direkten Freistoß an die Querlatte. Zwei Minuten später kam Wilsdorf im Strafraum frei zum Schuss und vollendete zum 4:0. In der 62. Minute lief Grötzsch nach missglückter Abseitsfalle frei Richtung Tor, legte ab zu König, der aus vollem Lauf verzog. Zum 5:0 in der 64. Minute traf Richter, der den Ball elegant über den Torwart ins Netz lupfte. Eine Viertelstunde vor Schluss fiel erneut nach einem Eckball der letzte Treffer des Spiels. Torhüter Lippold parierte zunächst Richters Kopfball, im Nachsetzen brachte Hahn den Ball über die Linie. Für Co-Trainer Scholz, der Coach Uwe Schneider diesmal an der Seitenlinie vertrat, war es ein ruhiger Nachmittag.

Zum Finale reisen die Mittweidaer am kommenden Samstag zum Mittelsachsenderby nach Lichtenberg, wo sie zum Zünglein an der Waage in Sachen Abstiegskampf werden könnten.

 

Flöha taumelt dem Abstieg entgegen

Bei der 0:2- (0:1)-Niederlage bei Stahl Blau-Weiß Freital ist der TSV Flöha in der Fußball-Landesklasse chancenlos. Auch der SV Lichtenberg bleibt ohne Punkte und muss weiter zittern.

Flöha/Lichtenberg – Am kommenden Sonnabend steht dem TSV Flöha nach der 0:2- (0:1)-Niederlage bei Stahl Blau-Weiß Freital ein Endspiel um den Klassenerhalt bevor. Dann treffen die Flöhaer auf den Meißner SV, der am Sonnabend den SV Lichtenberg mit 4:1 vom Platz gefegt hatte.

„Wir waren heute die in allen Belangen schlechtere Mannschaft“, konstatierte Flöhas Trainer Matthias Zänker direkt nach Schlusspfiff im Dauerregen von Freital. „Uns hat heute aber auch die halbe erste Mannschaft gefehlt. Sogar zwei A-Junioren haben von Beginn an gespielt“, so Zänker. Gegen die spielerisch starken Gastgeber stellten sich die Flöhaer von Beginn an auf eine Abwehrschlacht ein. Folgerichtig kamen die Freitaler nach immer wieder ruhigem Aufbauspiel zu ersten Chancen, die Flöhas Torwart Marcus Rüger noch parieren konnte. Beim Kopfball von Toni Schuster nach einer Ecke (16.) war er allerdings machtlos. Dass das Spiel zur Halbzeit vom Ergebnis her noch offen war, hatte der TSV Rüger zu verdanken. Auch in der zweiten Halbzeit sündigten die Freitaler mit ihren Chancen. Wieder war es eine Flanke, die zum 2:0 führte. Markus Jens Mai verwertete diese per Volleyschuss im Netz. Die bis dahin mutlosen Flöhaer wagten sich nun nach vorn, doch mehr als ein harmloser Freistoß flog nicht auf das Freitaler Tor. „Am kommenden Samstag sind wir wieder mehr Spieler im Kader“, so Zänker, der sogar als Ersatzspieler mit auf dem Formular stand. Dem 54-jährigen Coach fehlt derzeit die Hierarchie im Verein. „Die erste Mannschaft reist heute mit elf Spielern nach Freital, während man für die zweite zwölf Spieler abstellt“, sagte er.

Ebenfalls alles andere als einen rumreichen Auftritt lieferte der SV Lichtenberg beim 1:4 (1.2) in Meißen ab, wenngleich der Start gelang. „Wir waren die ersten 20 Minuten die bessere Mannschaft und nutzten gleich unsere erste Chance durch Björn Jäkel zum 1:0“, sagte SVL-Trainer Swen Hennig. Doch dann ging in seinem Team die Ordnung verloren die Konzentration flöten, Hektik kam auf und Unsicherheit machte sich breit. Da kam der Ausgleich der Gastgeber in der 24. Minute nicht überraschend, kurz vor dem Pausenpfiff klingelte es ein zweites Mal im Lichtenberger Kasten. „Nach dem Seitenwechsel blieb eine Steigerung bei meiner Mannschaft leider aus. Vielmehr konnten wir und bei unserem Torhüter Jan Blumstein bedanken, dass der Rückstand nicht schneller anwuchs“, sagte Hennig. Doch der Torwart war dann in der 81. und 87. Minute machtlos, als Meißen noch zweimal zuschlug.