24. Spieltag Mittelsachsenliga

24. Spieltag Mittelsachsenliga

Oederaner SC – Hartmannsdorfer SV  8:3 (4:1)
Der OSC zeigte gegen Flöha-Bezwinger Hartmannsdorf eine fast sensationelle Leistung. Der frühe Rückstand durch Hermsdorf (1.) wurde umgehend durch Tore von Jäkel per Elfmeter (5.) und eine Einzelleistung von Lohse (7.) zur eigenen Führung gedreht. Weitere gute Gelegenheiten ließen die Gastgeber aber liegen, sodass der HSV stärker wurde, seinerseits aber zwischen der 38. und 40. Spielminute gleich drei hundertprozentige Chancen zum Ausgleich vergab.

Anders die Oederaner Mannschaft: Erneut Lohse (41.) und Jäkel (45.) schraubten jeweils nach Kontern das Ergebnis auf 4:1 zur Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Hartmannsdorf bemüht, wurde aber umgehend wieder durch Jäkel (51.) und ein Schneider-Tor im Nachschuss (56.) zum 5:1 und 6:1 endgültig aller Illusionen auf ein gutes Ergebnis beraubt, welches Jäkel mit seinem vierten Treffer im Spiel sogar noch klarer gestaltete (70.). Mit dem Regen kamen noch zwei Erfolgserlebnisse für die Gäste durch Metzner (77.) und einen Freistoß von Schaarschmidt (87.), aber auch noch Jäkels fünfter Torerfolg durch einen Heber (87.). Oederan holte drei wichtige Punkte. (Quelle: FP/sri)

Jochen Laudeley, Trainer des Oederaner SC: „Das war eine ganz starke Vorstellung meiner Mannschaft, die für viele andere Auftritte entschädigt hat. Viele werden beim Lesen des Ergebnisses denken, es wäre ein Druckfehler. Aber meine Mannschaft hat eine überzeugende Leistung geboten und sich als absolute Einheit präsentiert. Wir konnten die fehlenden Leute ersetzen, die verbliebenen Spieler haben auf unsere Aussprache hin eine tolle Reaktion gezeigt. Nach dem Ballack-Spiel am Mittwoch war das heute der zweite große Fußball-Höhepunkt für mich.“

Oederan: Bellmann – Schulze, Hofmann, Walter, M. Dietze, Lippold, Böttcher, Findeisen, V. Schneider, Lohse, Jäkel.
Hartmannsdorf: Riedel – Hermsdorf, Hennicke, Frieden (46. M. Schneider), Kluge, Graunitz, Kühne, Berthold, Schaarschmidt, Hartenstein, Riemer (63. Metzner)
Tore: 0:1 Hermsdorf (1.), 1:1 Jäkel (5. FE), 2:1, 3:1 Lohse (7., 41.), 4:1, 5:1 Jäkel (41., 51.),  6:1 V. Schneider (56.), 7:1 Jäkel (70.), 7:2 Metzner (77.), 7:3 Schaarschmidt (80.), 8:3 Jäkel (87.)
SR.: Haberkorn (Rabenstein)
Zuschauer: 75

SV Einheit Bräunsdorf – SV Barkas Frankenberg 1:2 (0:1)
Auf dem Kunstrasenplatz in Großschirma blieben die Mannschaften weitgehend vom Regen verschont. Dabei brauchte Spitzenreiter Frankenberg erst einen Gegentreffer, um richtig aufzudrehen. Nach der Führung durch Leßmüller spielte Barkas alles andere als überzeugend. Die Chancen wurden nicht konsequent genutzt, in der 84. Minute kassierte man dann den Ausgleich. „Erst dann haben die Jungs angefangen zu kämpfen“, ärgerte sich Bergmann über den bis dahin enttäuschenden Auftritt. Den glücklichen Siegtreffer erzielte Antal. (Quelle: FP/kat)

Henry Weymann, Trainer des SV Einheit Bräunsdorf: „Wir haben die Überraschung leider verpasst, mussten den Treffer zur Niederlage erst in der Nachspielzeit quittieren. Wir hatten zwar nicht mit einem Sieg geliebäugelt, aber nach dem Spielverlauf war das doch schade. Ein Heimspiel war es für uns ohnehin nicht, da wir auf den Kunstrasen in Großschirma ausgewichen sind. Unser Platz in Bräunsdorf wird uns noch viel Arbeit machen in den nächsten Wochen.“

Steffen Bergmann, Trainer SV Barkas Frankenberg: „Die Leistung bis zum Bräunsdorfer Anschlusstreffer war enttäuschend. Erst danach ist die Mannschaft aufgeweckt und hat endlich gekämpft. Vorher ging alles zu lasch zu. Der Sieg war am Ende glücklich. Obwohl Bräunsdorf nicht übermäßig strak gespielt hat, haben wir eine schwache Vorstellung geboten.“

Bräunsdorf: Weinhold, Grätz, Weiß, Klotz (60. Zeising), Feldmann, Solopov, Gola, Starke (75. Matuschek P.), Weyhmann (83. Matuschek K.), Schubert
Frankenberg: Reibetanz, Uhlig(60.Baum),Stockhecke, Siebert (75.Konzellni), Antal, Loos, Leßmüller, Bachale, Bergmann, Frank (45.Tuschy), Hermann
Tore: 0:1 Leßmüller (21.), 1:1 Zeising (84.), 1:2 Antal (90.+1)
SR.: Neef (Zwickau)
Zuschauer: 65

Hainichener FV – Eintracht Erdmannsdorf/A.  2:0 – Abbruch in der 76. Minute
Die Zuschauer erlebten zumindest in der ersten Hälfte eine niveauarme Partie. Ein Grund könnte das Fehlen einiger Stammspieler auf beiden Seiten sein. So fehlten bei den Gastgebern mit Nestler, Weinrich, Schneider, Seifert und Findewirt gleich fünf Leistungsträger. Die Gästen mussten ohne ihren Torjäger Mühlberg auskommen.
Dabei hatten sich beide Teams vor der Partie viel vorgenommen. Die Gäste wollten mit einem Sieg endgültig den Klassenerhalt sichern, und Hainichen strebt ja bekanntlich den fünften Tabellenplatz an. Warum aber beide Vertretungen sehr verhalten begannen, bleibt wohl ihr Geheimnis. Die nach vorn geschlagenen Bälle fanden kaum einen Mitspieler. Die Torhüter Bretschneider und Haußmann verlebten geruhsame 45 Minuten.
Lediglich bei Freistößen und Eckbällen mussten sie eingreifen. Nur ein Schuss aus 30 Metern von Grossmann stellte Hainichens Keeper Bretschneider in der 4. Minute auf die Probe. Erst im Nachfassen meisterte der Keeper den Ball. Für etwas Gefahr von Hainichener Seite sorgte Nebe mit einem Freistoß in der 6. Minute. Die größte Chance der ersten Hälfte gab es in der 16. Minute, als der Hainichener Hofmann freistehend vor dem Tor nach einer Eingabe über den Ball schlug. Mit ganz anderer Körpersprache kamen beide Teams aus der Halbzeitpause und drängten auf den Führungstreffer. In der 51. Minute brachte HFV-Keeper Bretschneider bei einem platzierten Schuss von Messig gerade noch die Fäuste an den Ball und konnte klären. Nur sechs Minuten später jubelten die Blau-Gelben. Bierdümpfl hatte seine Elf in Führung gebracht. Nun übernahm der HFV die Initiative und erspielte sich weitere Möglichkeiten. Eine davon nutzte erneut Bierdümpfl in der 72. Minute zum 2:0.
Zehn Minuten vor Spielende musste der Döbelner Schiedsrichter Steffen Hennig allerdings die Partie wegen eines starken Gewitters unterbrechen. Die Wetterlage, nun auch noch mit starkem Regen, verbesserte sich in der Folgezeit nicht. Nach einer Wartezeit von über einer halben Stunde brach der Unparteiische das Spiel schließlich ab. Das heißt für beide Teams erneut Nachsitzen, denn es wird nun eine Wiederholung dieser Begegnung geben.(Quelle: FP/Joachim Eichler)

Bernd Pertuch, Trainer des Hainichener FV: „Es wäre am Ende ein verdienter Erfolg für meine Mannschaft gewesen. Nach einer schwachen Vorstellung in den ersten 45 Minuten, folgte im zweiten Abschnitt eine deutliche spielerische Steigerung. Allerdings bleibt dieses Ergebnis nach dem Abbruch ohne Wert. Das Wort Regen kann man derzeit kaum noch hören. Uns bleibt die Hoffnung, dass wir uns in der Nachholepartie erneut durchsetzen können und die drei Punkte endgültig in Hainichen verbleiben.“

 

TSV Penig – SV Fortuna Langenau 0:1 – Abbruch in der 46. Minute
In Penig waren Mannschaft und Fans froh, dass nach den Hochwasser der vergangenen Woche überhaupt wieder Fußball gespielt werden konnte. Doch die Zufriedenheit hielt nur eine Halbzeit lang an.
Als beide Mannschaften den Weg in die Halbzeitpause antraten, freuten sich die Gäste über eine 1:0-Führung. Rick Reyer hatte in der 36. Minute den Treffer erzielt. Das Ergebnis ging zu diesem Zeitpunkt auch in Ordnung. Allerdings währte diese Freude bei der Fortuna-Elf nicht lange. Als beide Teams zur zweiten Halbzeit auf den Platz wollten, prasselte eine kräftiger Gewitterguss nieder.
Alle Versuche, die Begegnung fortzusetzen, blieben erfolglos. Der Platz glich in wenigen Minuten einer Seenplatte, an Fußball spielen war nicht mehr zu denken. Für Schiedsrichter Uwe Hofmann (Oberschöna) blieb nichts weiter übrig, als dieses Spiel nach den ersten 45 Minuten abzubrechen.
Der Peniger Mannschaftsleiter Mike Franke hat in seiner langen Tätigkeit solch einen Abbruch noch nicht erlebt: „An ein Weiterspielen war bei solchen Platzverhältnissen nicht zu denken. Schließlich geht die Gesundheit der Spieler vor, da darf man nicht leichtfertig handeln. Man darf gespannt sein, wie die von der Witterung stark beeinflusste Saison nun zu Ende gespielt werden soll“, sagte er. (Quelle: FP/Joachim Eichler)


TSV Flöha – SV Grün Weiß Niederwiesa  7:0 – Abbruch in der 73. Minute
Ein starkes und langanhaltendes Gewitter hat den Kontrahenten dieser Partie unterschiedliche Gefühle beschert: Durch den Spielabbruch in der 72. Minute sind die Grün-Weißen aus Niederwiesa dem Abstieg noch um ein Haar entkommen. Die Entscheidung um den Klassenerhalt ist somit vertagt. An der Tabellenspitze sieht das ähnlich aus. Den Anschluss an Frankenberg hätte Flöha mit dem Sieg halten können. „Der Abbruch ist ärgerlich, aber nachvollziehbar“, sagte Flöhas Mannschaftsleiter Jens Gahut. Da im Auenstadion das Spielen noch nicht möglich ist, hatte die Partie auf der Jahnhöhe stattgefunden. (Quelle: FP/kat)

TSV Großwaltersdorf – Zuger SV – Ausgefallen

BSC Motor Rochlitz – BSC Freiberg II  – Ausgefallen