20. Spieltag Mittelsachsenliga

20. Spieltag Mittelsachsenliga

TSV Penig – BSC Freiberg II  0:1 (0:0)

Ausgerechnet ein ehemaliger Peniger hat den Hausherren kurz vor dem Abpfiff den Punktgewinn geklaut: Oliver Fischer, der früher von den C-Junioren an in Penig spielte, markierte zwei Minuten vor Ultimo den Siegtreffer der Gäste. Dass es so in einem typischen 0:0-Spiel am Ende noch einen Sieger gab, war einem Patzer der Peniger Hintermannschaft und Torhüter Scheel geschuldet, den Fischer eiskalt bestrafte. (Quelle: FP/Joachim Eichler)

„Ich habe mir schon Gedanken zur Rechtfertigung unseres elften Unentschiedens gemacht, da erlöste mich ausgerechnet ein ehemaliger Peniger. Am Ende war der Sieg glücklich, aber sicher nicht unverdient.“ (Lars Bretschneider, Trainer BSC Freiberg II)

Penig: Scheel, Junghanns, Ketzel (79. Rößner), Seidel (63. Britsche), Lindisch, Ruckerbauer, Richter, Berthold, Kühn, Zeidler, Kremkow
Freiberg: Kaden, Gottschalk, John (90. Glaser), Pöge, Hein, O. Fischer, Lein, Lamprecht, Kost (86. Herdelt), Löbel (46. S. Fischer), Federov
Tor: 0:1 O. Fischer (88.)
SR: Martin (Einsiedel)
Zuschauer: 65

SV Fortuna Langenau – SV Grün-Weiß Niederwiesa  3:2 (1:0)

Das Kellerduell war in der 2. Halbzeit an Spannung kaum zu überbieten. Dabei sahen die Hausherren nach zwei Treffern von Phil Reyer wie der sichere Sieger aus. Nur 180 Sekunden nach dem 2:0 jubelten aber die Gäste: Mäthe erzielte den Anschlusstreffer und ließ Grün-Weiß wieder hoffen. Trotz „Rot“ für Dietrich schien ein Punktgewinn für den Tabellenletzten möglich, da Langenaus Nestler ein Eigentor fabrizierte. Doch sechs Minuten vor dem Abpfiff traf diesmal Rick Reyer zum 3:2. (Quelle: FP/Joachim Eichler)

Langenau: Seifert, Punthöler, Rusvai, Nestler, Metzlaff, Borchert (90.+3 Langer), Goldschmidt, Liebscher, P. Reyer, R. Reyer, Teller (61. Krauße)
Niederwiesa: Kalina, Kaltofen, Barnat, D. Liebe, Mäthe, Heyde, I. Meier, Steinert, Jung, Dietrich (58. Rot), Lindner
Tore: 1:0, 2:0 P. Reyer (35., 53.), 2:1 Mäthe (56.), 2:2 Nestler (65. Eigentor), 3:2 R. Reyer (84.)
SR: Seifert (Brand-Erbisdorf)
Zuschauer: 50

SV Barkas Frankenberg – Zuger SV  4:0 (0:0)

In der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer eine schwache Partie, dabei blieben Torchancen auf beiden Seiten Mangelware. Gleich nach Wiederbeginn schien Besserung in Sicht. In der 47. Minute gab es einen Strafstoß für Frankenberg, doch Tobias Leßmüller vergab diese große Möglichkeit zur Führung. Von den Gästen aus Zug war auch im zweiten Abschnitt so gut wie nichts zu sehen. Vielmehr steigerten sich die Hausherren nach dem Doppelschlag durch Leßmüller (68., 70.). Wendt und Frank schraubten das Ergebnis noch auf 4:0. Beim Zuger SV war für Martin Beer in der 73. Minute die Partie nach der gelb/roten Karte frühzeitig beendet. Die Barkas-Elf entschädigte ihre treuen Fans, nach schwachem Spiel, in der Schlussphase wenigstens noch mit vier Toren.
Mit diesem Dreier bleiben die Fußballspieler aus dem Hammertal zu Hause weiter eine Macht und so dem Spitzenreiter TSV Flöha weiter dicht auf den Fersen.
Für Frankenberg war es der achte Heimsieg im zehnten Spiel. Nur Erdmannsdorf/Augustusburg. (1:2) und Flöha (1:1) entführten bisher Punkte. Der Kampf um den Meistertitel bleibt weiter spannend, da auch der TSV Großwaltersdorf nicht locker lässt. (Quelle: FP/Joachim Eichler)

„30 Minuten haben gereicht, um zum klaren Erfolg zu kommen. Am Ende zählen für uns die drei Punkte, um weiter im Titelrennen zu bleiben. Über alles andere sollte man den Mantel des Schweigens ausbreiten.“ (Steffen Bergmann, Trainer, SV Barkas Frankenberg)

„Schade, unser großer Aufwand wurde nicht belohnt. Wir haben in Hälfte eins zwei gute Tormöglichkeiten nicht genutzt, standen aber bis weit in die 2. Halbzeit in der Abwehr sicher. Nach dem 0:1 mussten wir natürlich unsere defensive Haltung aufgeben.“ (René Müller, Trainer des Zuger SV)

Frankenberg: Hänig, Uhlig, Anke (56. Tuschy), Wendt, Loos, Leßmüller, Koszellni (56. Siebert), Bachale, Bergmann, Frank, Hermann (20. Stockhecke)
Zug: Ritter, Wolle, Scheider, Walther (74. Teichert), Beer (73. GR), Johannes, Schöne (84. Scherer), Mittelstädt, Gräser, M. Dittrich, Uder
Tore: 1:0, 2:0 Leßmüller (68., 70.), 3:0 Wendt (77.), 4:0 Frank (87.)
SR: Franke
Zuschauer: 130

SV Einheit Bräunsdorf – Hartmannsdorfer SV  1:1 (1:1)

Die Hausherren hatten sich den Zähler gegen den Tabellenvierten verdient. Den besseren Start erwischte der HSV und ging nach einer Viertelstunde nicht unverdient durch Hartenstein in Führung. Die Bräunsdorfer schlugen aber zurück und erzielten nur zehn Minuten später den Ausgleich. Nach Einwurf von Matuschek war Starke in Uwe-Seeler-Manier zur Stelle und vollendete mit dem Hinterkopf. Am Ende stand ein gerechtes 1:1. Mit diesem Ergebnis konnten die Bräunsdorfer leben, zumal Co-Trainer Benjamin Schubert, der den zur Kur weilenden Henry Weymann vertritt, auf viele Stammkräfte verzichten musste. (Quelle: FP/Joachim Eichler)

„Meine Mannschaft hat eine super Moral gezeigt und die vielen Ausfälle weggesteckt. Einen Schönheitspreis gab es heute nicht, aber kämpferisch stimmte es, und die Punkteteilung geht in Ordnung.“ (Benjamin Schubert, Trainer des SV Einheit Bräunsdorf)

Bräunsdorf: Weinhold, Schulze, Grätz, Weiß, Hänig (75. P. Matuschek), Feldmann, K. Matuschek, Schneider, Starke, Schubert (83. Thoma), Zeising
Hartmannsdorf: Riedel, Hermsdorf (89. Weinhold), Nawroth, Graunitz, Fuchs (72. Munke), Schneider (81. Dietrich), Bäßler, Hieck, Hartenstein, Riemer, Berthold
Tore: 0:1 Hartenstein (15.), 1:1 Starke (25.)
SR.: Raschke (Niederwiesa)
Zuschauer: 64

TSV Großwaltersdorf – BSC Motor Rochlitz  3:0 (1:0)

Der TSV Großwaltersdorf lässt sich nicht abschütteln: Mit 3:0 (1:0) bezwang der Tabellendritte gestern in einer hochklassigen und temposcharfen Partie Verfolger BSC Motor Rochlitz am Ende klar und verdient und bleibt mit 42 Punkten auf Tuchfühlung zum Spitzenduo aus Flöha und Frankenberg (je 44.) . Stefan Trommler machte in der 2. Halbzeit alles klar für die Gastgeber, die ihren sechsten Sieg in Folge feierten.
Die erste Hälfte der Partie verlief allerdings absolut ausgeglichen. Beide Teams spielten offensiv und hatten nichts zu verschenken. Trommler hätte die Hausherren schon in der 15. Minute in Führung bringen müssen, vergab aber. Zehn Minuten später verpassten die Gäste, in Front zu ziehen. Erik Sarodnik, der einen Freistoß in die Maschen zirkelte, ließ dann die Gastgeber jubeln.
Die ersten Minuten der 2. Halbzeit gehörten den starken Gästen, die nun auf den Ausgleich drängten. Der TSV behielt aber die Ruhe und schlug eiskalt zurück: Nach einem Freistoß von der Mittellinie war Trommler zur Stelle und traf zum 2:0. Nun war der Spielfaden bei den Rochlitzern gerissen, Großwaltersdorf nahm das Heft wieder in die Hand. Rochlitz hätte zumindest verkürzen können, doch ein Foulstrafstoß landete am Pfosten (68.). In der Schlussminute machte es Trommler beim TSV besser: Per Foulelfmeter traf er zum 3:0 und markierte sein siebtes Saisontor. (Quelle: FP/scr und sb)

„Bis zur 70. Minute waren wir die ballführende Mannschaft, haben aber verpasst, unsere Chancen in Zählbares umzumünzen. Das wir den Elfmeter nicht unterbringen konnten, war unglücklich und ärgerlich für uns.“ (Thomas Müller, Trainer BSC Motor Rochlitz)

Großwaltersdorf: Reinsch, Gratzke, Hetzel, Richter, M. Hohlfeld, Sarodnik (85. Nerger), Uhlig, Trommler, Petermann (46. Dittrich), Lenke (68. M. Hohlfeld), Richter
Rochlitz: Seewald, Jandt, Fischer (56. Peikert), Heinich, Otto, Baumann, Nagel (89. Hielscher), Ma. Saupe, S. Menge, Storl, Scheibner
Tore: 1:0 Sarodnik (34.), 2:0, 3:0 Trommler (65., 90. FE)
SR: Rau
Zuschauer: 132
Bes. Vorkommnis: In der 70. Minute trifft Otto (Rochlitz) mit einem FE nur den Pfosten.

Oederaner SC – Eintracht Erdmannsdorf/A.  1:2 (0:1)

Die Gäste starteten wacher und wurden mit der frühen Führung durch Präckert belohnt. Der OSC wirkte dagegen einfallslos. Dies wollten die Gastgeber nach dem Seitenwechsel ändern, kassierten aber stattdessen das 0:2, weil Mühlberg energisch nachsetzte. Jäkel verkürzte nach knapp einer Stunde vom Elfmeterpunkt. Beide Mannschaften kämpften nun mit offenem Visier, vergaben aber jeweils mehrere Großchancen. (Quelle: FP/sri)

Oederan: Thomas, Lange, Walter, Lohse, Schulze, Ernstberger (39. Lässig), Obendorf, Lippold, Dietze (70. Thiele), Hofmann, Jäkel
Erdmannsdorf: M. Langklotz, Reinhard, R. Langklotz, Präckert (78. Bergt), Hansch, Lasch, Gerlach, Lebeda, Mühlberg, Nitschke, Messig (85. Butter)
Tore: 0:1 Präckert (7.), 0:2 Mühlberg (51.), 1:2 Jäkel (56. FE)
SR: Kaden (Hartmannsdorf)
Zuschauer: 110

TSV Flöha – Hainichener FV Blau-Gelb  2:0 (1:0)

Sollte der TSV Flöha nach der Niederlage in Großwaltersdorf und dem Remis gegen Oederan in einer kleinen Krise gesteckt haben, so hat er spätestens gestern allen offiziellen und heimlichen Kritikern deutlich klar gemacht, dass diese überwunden ist. Das Team von Trainer Matthias Zänker bezwang den Hainichener FV mit 2:0 (1:0) und bleibt mit 44 Zählern vor den punktgleichen Frankenbergern an der Tabellenspitze der Fußball-Mittelsachsenliga. Hainichen, die zweitbeste Rückrundenmannschaft, fiel mit 27 Zählern auf Rang 7 zurück.
Die Gastgeber erwischten bei traumhaften äußeren Bedingungen auf dem Hauptplatz des Auenstadions einen Einstand nach Maß. Oliver Hauser traf bereits nach zwei Minuten zum 1:0. „Leider hat uns dieser Treffer nicht die erhoffte Lockerheit verliehen“, sagte Zänker. Denn er musste mit ansehen, dass sich die Gäste schnell von diesem Rückschlag erholten, unbeeindruckt nach vorn spielten und sich Chancen erarbeiteten. „Im ersten Durchgang waren wir durchaus gleichwertig“, erkannte der Hainichener Trainer Bernd Pertuch zu recht.
Auch im zweiten Durchgang änderte sich das Bild kaum. Flöha schlug zwar die technisch feinere Klinge, doch Hainichen hielt mit viel Einsatz dagegen. Kurz bevor das Match in Gefahr geriet, bei den Zuschauern für Langweile zu sorgen, stiefelte Manuel Weiß in Richtung Gästetor, zog ab und besorgte das vorentscheidende 2:0 (68.). „Ich hatte gesehen, dass der Torwart relativ weit vor dem Kasten stand. Da habe ich genau Maß genommen und den Ball hoch ins Tor geschlagen“, sagte der Winter-Neuzugang, der von Zänker ausdrücklich gelobt wurde. „Manuel ist auch sehr viel gelaufen.“
Plötzlich nahm die Partie wieder Fahrt auf. Nils Nebe hatte für den HFV eine Chance, doch der Ball klatschte an die Latte. Danach verpasste der gleiche Spieler den Ball in Tornähe nur knapp. Auf der Gegenseite hatte Frank Schwarz das 3:0 auf dem Fuß, doch er schob völlig frei vor Torwart Nico Bretschneider die Kugel knapp am Kasten vorbei.
Für Pertuch war das zweite Flöhaer Tor die Schlüsselszene. „Dadurch waren wir erledigt, wenngleich meine Mannschaft ihre Möglichkeiten hatte. Am Sieg der Gastgeber gibt es nichts zu rütteln“, stellte er fest.
Auch sein Gegenüber schätzte den Erfolg als verdient ein. „Auf Grund der 2. Halbzeit geht das Resultat in Ordnung“, sagte Matthias Zänker. Torschütze Weiß wusste eine weiteren Grund, warum es mit dem 13. Saisonsieg geklappt hatte. „Wir sind als geschlossenes Team aufgetreten, alle haben gekämpft. Wenn das der Fall ist, wird es auch mit den drei Punkten etwas.“ (Quelle: FP/Knut Berger)

Flöha: Hänsch, Weiß (78. M. Horn), Hauser, Mittmann, Neugebauer, R. Horn, Dietel, Rüger, Schwarz (85. Beyer), Frenzel, Hauser (69. Schönherr)
Hainichen: Bretschneider, Siegel, Nestler, S. Schulze Weinrich (75. Krause), Schneider, Fräßle, Nebe, Seifert (55. Girardi), Schulze, Goldammer
Tore: 1:0 Hauser (2.), 2:0 Weiß (69.)
SR: Wiesner
Zuschauer: 130