20. Spieltag Landesklasse Mitte

Germania bestätigt seine Favoritenrolle

Die Mittweidaer Kicker haben im Landesklasse-Match gegen Wesenitztal gezeigt, dass sie mit Teamgeist Siege holen können.

Mittweida – Im Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten SV Wesenitztal wurde Germania Mittweida seiner Favoritenrolle gerecht und setzte sich mit 2:0 durch. Trainer Uwe Schneider sah jedoch einen schmeichelhaften Sieg seiner Elf: „Vor allem in der ersten Halbzeit hatten wir überhaupt keinen Zugriff, waren gedanklich nicht auf der Höhe und hatten Glück, dass der Gegner seine Chancen nicht genutzt hat.“

Die Platzherren kamen eigentlich recht gut in die Partie und erspielten sich in den ersten zehn Minuten gute Gelegenheiten. In der 3. Minute traf Pietsch nach guter Flanke den Ball per Kopf nicht voll. In der 5. Minute kam Götze nach einem Freistoß im Strafraum zum Schuss, schloss zu überhastet ab. In der 8. Minute lag der Ball zwar im Netz, aber Frieden hatte sich im Luftkampf regelwidrig eingesetzt. In der 10. Minute folgte auf der Gegenseite die erste Schrecksekunde für die Mittweidaer. Einem Distanzschuss von Gäste-Kapitän Kühn konnte Torhüter Schmidt nur hinterherschauen, und der Ball segelte an das Lattenkreuz. Wesenitztal witterte nun seine Chance. In der 20. Minute wurde Schmidt durch einen Freistoß von Böhm erstmals geprüft. Germanias Schlussmann war auch in der Folge wiederholt gefordert. In der 30. Minute hielt er zunächst einen Kopfball, beim Nachschuss aus der zweiten Reihe hatte er bei einem weiteren Lattentreffer erneut Glück. Kurz darauf musste Schmidt bei einem 30-Meter-Schuss von Kühn sein Können zeigen. Beim Eckball rettete Salim auf der Linie. So ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.

Mit Wiederanpfiff versuchte Germania, das Geschehen erneut an sich zu reißen, was gelang. In der 48. Minute reklamierten die Mittweidaer nach einem Durcheinander im Strafraum auf Handspiel. Kurz darauf kam Pietsch nach einem Freistoß zum Kopfball, der für Gäste-Torwart Oertel kein Problem war. In der 55. Minute kam Salim nach einer Ecke freistehend zum Kopfball, fand jedoch ebenso in Torwart Oertel seinen Meister. In der 67. Minute verzeichnete Germania die bis dahin größte Torchance. Der eingewechselte Hahn wurde am rechten Flügel gut angespielt, brachte den Ball straff vors Tor, doch auch Wiedemann scheiterte am starken Gäste-Schlussmann. In der 74. Minute fiel der nicht unverdiente Führungstreffer. Hahn verwandelte einen guten Flankenball aus der Luft ins lange Eck. Nur eine Minute später traf der zuvor eingewechselte König im Fallen die Latte. Germania war nun obenauf, machte in der 78. Minute alles klar. Richter ließ im Alleingang drei Gegenspieler aussteigen, netzte von der Strafraumgrenze unhaltbar zum 2:0 ein. „Wir hatten uns das anders vorgestellt, doch mit der Führung ging ein Ruck durch die Mannschaft“, sagt Germanias Coach.

Germania Mittweida: Schmidt, Köhler, Rauthe, Salim, Pittroff, Wilsdorf (54. König), Richter, Wiedemann, Pietsch, Frieden (86. Lange), Götze (62. Hahn)
Tore: 1:0 Hahn (74.), 2:0 Richter (78.)
Schiedsrichter: Reiche (Leipzig)
Zuschauer: 120.