19. Spieltag Mittelsachsenliga

19. Spieltag – Mittelsachsenliga

BSC Freiberg II – SV Einheit Bräunsdorf  1:1 (1:0)
Natürlich waren es die Freiberger selbst, die einen eigentlich verdienten Sieg aus der Hand gaben. Denn sie vergaben in der zweiten Halbzeit reihenweise Großchancen. Doch auch Schiedsrichter Kastendeich (Mühlau) hatte einen großen Anteil daran, dass sich beide Mannschaften nicht wirklich auf das Fußballspielen konzentrieren konnten. Löbel traf aus 16 Metern für Freiberg ins Eck. Mit der einzig wirklich gefährlichen Aktion kamen die Gäste zum Ausgleich. (Quelle: FP/tre)

„Es liegt mir generell fern, mich über Schiedsrichter zu äußern. Und auch am verpassten Sieg meiner Jungs hatte der Unparteiische heute keine Aktie. Aber wenn beide Mannschaften nach dem Spiel sauer auf ihn sind, muss er wohl irgendetwas falsch gemacht haben.“ (Lars Bretschneider, Trainer BSC Freiberg II)

Freiberg II: Kaden, Gottschalk, John, Schmidt, Ubrich, M. Fischer, Lein (63. Federov), Heinze (53. Kost), O. Fischer, Hüttmann (84. Herdelt), Löbel
Bräunsdorf: L. Weinhold, Schulze, Grätz (75. Thoma), Weiß, Klotz, Schneider, Starke (62. P. Matuschek), Weyhmann, Schubert, D. Weinhold (46. Feldmann), T. Matuschek
Tore: 1:0 Löbel (43.), 1:1 Schneider (65.)
SR: Kastendeich (Mühlau)
Zuschauer.: 63

SV Hartmannsdorf – SV Barkas Frankenberg 2:1 (0:1)
Zwei grundverschiedene Halbzeiten bekamen die Zuschauer in Hartmannsdorf zu sehen. In einer farbigen Begegnung, was allerdings die Kartenanzahl betraf, zeigte der Schiedsrichter insgesamt elf gelbe und jeweils eine gelb/rote und rote Karte. Nach dem schnellen Führungstreffer der Gäste durch Uhlig (5.), vergab der Hartmannsdorfer Fuchs freistehend den Ausgleich. Nach der Pause lag zunächst das 0:2 in der Luft, aber auch Leßmüller brachte das Leder nicht im Tor unter. Nach dem Ausgleich durch Schaarschmidt (63.) und der roten Karte für Baum (67.) kippte die bis zu diesem Zeitpunkt ausgeglichene Partie noch zu Gunsten des HSV. Fuchs traf zum 2:1 (79.), und der Frankenberger Tuschy sah den gelb-roten Karton (90.). (Quelle: FP/eij)

„Nach einer nicht optimal gelaufenen ersten Halbzeit steigerte sich meine Mannschaft im zweiten Abschnitt deutlich. Wir haben unsere Chancen genutzt und in der Abwehr kaum noch etwas zugelassen. (Alexander Theuer, Trainer SV Hartmannsdorf)

„Meine Mannschaft hat diesmal nur eine durchwachsene Leistung gezeigt. Mit zwei Abwehrschnitzern haben wir uns selbst geschlagen. Mit den beiden Feldverweisen haben wir uns zusätzlich geschwächt. Die Fahrt nach Hartmannsdorf hätten wir uns sparen können.“ (Steffen Bergmann, Trainer Barkas Frankenberg)

Hartmannsdorf: Riedel, Hennicke, Nawroth, Kluge, Graunitz, Fuchs (84. Frieden), Schaarschmidt, Schneider (90. Bäßler), Hieck, Hartenstein, Berthold
Frankenberg: Reibetanz, Uhlig, Stockhecke (64. Hermann), Baum, Tuschy, Anke, Antal, Loos, Leßmüller, Bachale, Frank
Tore: 0:1 Uhlig (5.), 1:1 Schaarschmidt (63.), 2:1 Fuchs (79.)
SR: Eib
Zuschauer.: 93

Zuger SV – SV Fortuna Langenau 1:2 (1:1)
Drei wichtige Zähler im Abstiegskampf gewannen die Langenauer beim Auswärtsauftritt in Zug. Nach diesem zweiten Saisonerfolg keimt bei den Fortunen wieder Hoffnung auf ein weiteres Jahr Zugehörigkeit zur höchsten Spielklasse. Nur einen Punkt beträgt der Rückstand auf den Nichtabstiegsplatz. Die Gäste waren in der 37. Minute durch Borchert in Führung gegangen, doch schon im Gegenzug erzielten die Hausherren durch Handrik den Ausgleich. Den Auswärtserfolg sicherte Rick Reyer. (Quelle: FP/eij)

Zug: Ritter, Meltke, Scheider (88. Scherer), Dittrich, Beer, Johannes, Schöne (75. Wolle), Mittelstädt, Teichert (66. Walther), Gräser, Handrik
Langenau: F. Seifert, Eidner, Rusvai, Nestler, Metzlaff, Wanke (67. R. Reyer), Liebscher (90. S. Seifert), P. Reyer, Goldschmidt, Krauße (50. Punthöler), Borchert
Tore: 0:1 Borchert (37.), 1:1 Handrik (38.), 1:2 R. Reyer (74.)
SR: Manig
Zuschauer.: 90

Eintracht Erdmannsdorf/A. – SV Grün-Weiß Niederwiesa 1:1 (0:1)
Nach dem Abpfiff wurde in beiden Lagern viel im Konjunktiv gesprochen. Ein paar verpasste Chancen auf der einen Seite, ein vermeintlich ausgebliebener Elfmeterpfiff auf der anderen Seite. Ja, es hätte in der Partie von Eintracht Erdmannsdorf/Augustusburg gegen den Tabellenletzten SV Grün-Weiß Niederwiesa tatsächlich viel passieren können. Am Ende trug der Schiedsrichter als Endergebnis ein 1:1 (0:1) ins Spielprotokoll ein.
Nach Ansicht von Norman Messig, der mit seinem Ausgleichstor den Gastgebern wenigstens einen Zähler sicherte, war das viel zu wenig. „Wir haben uns natürlich viel mehr vorgenommen, wollten gewinnen und hatten dazu auch genügend Chancen. Die Punkteteilung ist bitter“, sagte der Eintracht-Stürmer. Tatsächlich hätte Großmann die Platzherren bereits nach fünf Minuten in Front bringen können. Nach einer reichlichen Viertelstunde donnerte der gleiche Spieler die Kugel ans Aluminium, wenige Minuten später konnte Messig seine Möglichkeit nicht nutzen.
„Unser schlechte Chancenverwertung zieht sich durch die gesamte Saison. 17 Tore aus 18 Spielen sind einfach zu wenig“, sagte Trainer Mario Wesely, der trotz des verpassten Sieges seiner Truppe keinen Vorwurf machen wollte. Kurz vor der Pause wurde dann der Verlauf des Spiels, das insgesamt auf mäßigem Niveau ablief, auf den Kopf gestellt. Ein Schuss von Marco Liebe wurde unhaltbar abgefälscht und schlug zur Gäste-Führung im Winkel ein.
Im zweiten Durchgang waren zehn Minuten gespielt, als die Niederwiesaer Spieler lautstark einen Elfmeter forderten. „Aus meiner Sicht war es ein klares Handspiel“, monierte Niederwiesas Trainer Thomas Hofmann. Danach erhöhte die Eintracht ihre Offensivbemühungen und kam durch Messig zu einer weiteren Möglichkeit. Doch erst in der 64. Minute war Messig per Kopf zur Stelle. Anschließend wirkte die Wesely-Elf oft zu ideenlos und versuchte es mit der Brechstange. Zudem kämpften die Niederwiesaer bis zum Umfallen. Der wegen Personalmangels reaktivierte Michael Steinert, der seine Glanzzeiten erlebte, als Flöha noch Kreisstadt und die Abwehr-Viererkette im Fußball ein Fremdwort war, organisierte die Gäste-Abwehr umsichtig und mit letztem Einsatz bis zum Abpfiff. „Ich bin mit der Art und Weise, wie wir heute hier aufgetreten sind, hochzufrieden. Meine Mannschaft ist für ihren Einsatz endlich belohnt worden“, sagte Hofmann.(Quelle: FP/Knut Berger)

Erdmannsdorf/A.: M. Langklotz, Reinhard, Großmann (27. Präckert), R. Langklotz, Pötzsch (65. Bergt), Hansch, Lasch, Gerlach, Lebeda, Nitschke, Messig
Niederwiesa: Kalina, Kaltofen, Nestler, Liebe (75. Scheiter), Heyde (61. Jung), Mäthe, Leden, Meier, Steinert, Dietrich, Lindner
Tore: 0:1 Liebe (45.), 1:1 Messig (65.)
SR: Bergelt
Zuschauer.: 37

Oederaner SC – TSV Großwaltersdorf 0:2 (0:1)
Diese Niederlage hat sich der OSC selbst zuzuschreiben. Statt der möglichen Führung durch einen Pfostenkopfball von Bellmann (2.) oder den Freistoß von Jäkel (16.) ließen die Gastgeber durch den ersten gefährlichen Konter das 0:1 durch Trommler zu und versäumten auch noch den postwendenden Ausgleich (25.). Großwaltersdorf profitierte von den Fehlern des OSC und nutzte einen davon zum zweiten Treffer. (Quelle: FP/sri)

Oederan: Lässig, Lange, Thiele, Schulze, Böttcher, Bellmann, Obendorf, Lippold, Findeisen (73. Ernstberger), Hofmann (85. Dietze), Jäkel
Großwaltersdorf: Reinsch, Gratzke, Mirko Richter, M. Hohlfeld, Seifert, Sarodnik (89. Hetzel), Uhlig (67. Nerger), Trommler, Petermann (83. R. Hohlfeld), Lenke, Martin Richter
Tore: 0:1 Trommler (25.), 0:2 Lenke (68.)
SR: Stübner
Zuschauer.: 163
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Lässig (Oederan) wegen Handspiels außerhalb des Strafraums (86.)

BSC Motor Rochlitz – TSV Flöha 0:5 (0:2)
Der TSV Flöha hat die alleinige Tabellenführung in der Mittelsachsenliga übernommen. Nach dem 5:0-Sieg beim BSC Motor Rochlitz und der Niederlage von Verfolger Frankenberg haben die Flöhaer nun drei Punkte Vorsprung.
Nach einer Viertelstunde des Abtastens gerieten die Gäste durch einen Doppelschlag innerhalb von nur zwei Minuten auf die Siegerstraße. Dabei fielen beide Treffer nach dem gleichen Strickmuster: Weiter Einwurf in den Strafraum, Verlängerung des Balles auf den hinteren Torraum, wo die unbedrängten Manuel Weiß und Tony Mittmann wenig Mühe hatten, einzunetzen.
Von diesem Schock konnten sich die Rochlitzer bis zur Pause nicht erholen. Ihr Aufbauspiel und die Angriffsversuche blieben in Ansätzen stecken. Die technisch beschlagenen und geschlossen auftretenden Gäste schwangen gegen ihren in allen Mannschaftsteilen unsicher wirkenden Gegner das Zepter. Die Muldestädter kamen zur zweiten Halbzeit aber mit dem festen Willen aus der Kabine, sich nicht kampflos zu ergeben und vielleicht das Blatt noch zu wenden. Die große Chance zum Anschlusstor ergab sich in der 48. Minute.
In einer tumultartigen Szenerie wenige Meter vor dem TSV-Kasten brachten mehrere BSC-Akteure das Leder nicht über die Linie. Irgendwie war immer ein Körperteil eines Flöhaers dazwischen. Dagegen war die Zänker-Elf an diesem Tag einfach aus einem anderem Holz geschnitzt. Frank Schwarz bestrafte eine weitere Unsicherheit in der BSC-Abwehrzentrale mit dem 3:0.
Kurz darauf zeigte der Referee auf der Gegenseite nach einem Foul an Robert Nagel auf den Elfmeterpunkt. Doch Keeper Hänsch spekulierte richtig und parierte den Schuss von Martin Saupe sicher (60.). Damit waren in dieser Partie alle Messen gelesen. Rick Neugebauer mit einem platzierten Distanzschuss und Mittmann per Foulelfmeter erhöhten das Resultat in zu einem deutlichen Sieg. (Quelle: FP/rais)

„Ich freue mich sehr über das 5:0. Nach den letzten nicht erfolgreichen Spielen war dieser Erfolg enorm wichtig. Der gehaltene Elfmeter war praktisch die Entscheidung.“ (Matthias Zänker, Trainer TSV Flöha)

Rochlitz: Seewald, Jandt, Heinich, Baumann, Nagel (69. Frenzel), Brumme (72. Peikert), Saupe, Menge (69. Fischer), Storl, Hielscher, Scheibner
Flöha: Hänsch, Weiß, Hauser, Mittmann, Neugebauer, R. Horn, Dietel, Beyer (46. Schönherr), Schwarz (70. Grimm), Frenzel, Hauser (61. M. Horn)
Tore: 0:1 Weiß (15.), 0:2 Mittmann (16.), 0:3 Schwarz (59.), 0:4 Neugebauer (61.), 0:5 Mittmann (79./FE)
SR: Schmidt
Zuschauer.: 132

Hainichener FV- TSV Penig 0:0
Der TSV Penig wollte gestern wieder einmal punkten, nachdem die vier letzten Spiele alle verloren wurden. In der ersten Hälfte sahen die Zuschauer eine kampfbetonte Partie, in der es zahlreiche offene und verdeckte Fouls von beiden Mannschaften zu sehen gab. In einer ausgeglichenen Partie hatten die Hainichener Gastgeber Chancenvorteile. In der 12. Minute unterlief dem Peniger Abwehrspieler Zeidler ein schwerer Schnitzer, das brachte Toni Schulze in freie Schussposition. Doch der bekam das Leder aus elf Metern nicht im Tor unter. 180 Sekunden später drosch Goldammer einen Freistoß für Hainichen weit über das Peniger Tor. In der 23. Minute marschierte der Peniger Ketzel durch und versuchte Torwart Bretschneider mit einem Heber zu überlisten. Doch es blieb beim Versuch. Nach einer Eingabe hatte HFV-Angreifer Seifert in der 26. Minute eine Chance, doch seinen Schuss konnte ein Peniger noch zur Ecke abblocken. Bis zur Pause versuchten beide Teams, nur mit hohen Bällen zum Erfolg zu kommen, doch damit hatten beide Abwehrreihen kein Problem. So recht warmgeworden ist es den Zuschauern aber in der ersten Hälfte nicht.
Für den Hainichener Trainer Pertuch war das torlose Remis beim Seitenwechsel zu wenig: „Wir hatten zwei gute Möglichkeiten. Da muss eine auch mal genutzt werden. Es sind ja noch 45 Minuten Zeit, um dies zu korrigieren.“ Um es vorweg zu nehmen, es gelang auch im zweiten Spielabschnitt kein Treffer für die Blau-Gelben. Zwei gute Möglichkeiten blieben ungenutzt. Nach Wiederanpfiff traten die Peniger dann etwas druckvoller auf und erspielten sich auch drei gute Chancen. Etwas Zählbares sprang dabei nicht heraus. Nach der langen Durststrecke, den letzten Punktgewinn gab es am 25. November 2012 beim 2:0 gegen Eintracht Erdmannsdorf/Augustusburg, sollte diesmal ein Zähler mit nach Hause genommen werden.
Dies gelang schließlich mit dem 0:0 dann auch. Allerdings war für die Gäste gegen eine schwach spielende Heimvertretung mehr drin. Doch der TSV-Angriff blieb auch in der gestrigen Partie blass. Nur bei einem Richter-Kopfball in der 85. Minute war HFV-Keeper Bretschneider ernsthaft gefordert. Ansonsten verlebten die Torhüter auf beiden Seiten einen durchaus geruhsamen Sonntagnachmittag. Die wenigen Zuschauer sahen eine niveauarme Partie, die mit einer gerechten Punkteteilung endete.(Quelle: FP/Joachim Eichler)

„Es war die schwächste Mannschaftsleistung in der Rückrunde für uns. Die Gäste waren spielbestimmend, wir hatten aber die Einschussmöglichkeiten, konnten aber keine davon nutzen. In einer nur auf mäßigem Niveau stehenden Partie geht das Remis, auch wenn es für uns ärgerlich ist, in Ordnung.“ (Bernd Pertuch , Trainer des Hainichener FV)

Hainichen: Bretschneider, Siegel, Nestler, Schulze, Weinrich, Schneider (70. Hofmann), Fräßle, Seifert (55. Nebe), Schulze, Goldammer, Girardi (65. Krause)
Penig: Scheel, Britsche, Uhlmann, Junghanns, Ketzel, Lindisch, Ruckerbauer (46. Kremkow), Richter, Berthold, Kühn, Zeidler
SR: Seifert (Freiberg)
Zuschauer: 32