12. Spielklasse Landesklasse Mitte

Germania gewinnt erneut an der Elbe

Fußball-Landesklasse: Mittweida mit einem 2:0-Arbeitssieg beim Tabellenvorletzten SV Strehla

Spiele an der Elbe scheinen dem SV Germania Mittweida zu liegen. Nachdem Germania in der Landesklasse vergangene Woche schon in Meißen 3:0 gewann, siegte das Team von Uwe Schneider am Sonnabend mit 2:0 (1:0) beim Vorletzten SV Strehla.
Von Beginn an bestimmte Germania das Tempo. Mit hoher Laufbereitschaft und aggressiven Pressing wollte man die Gastgeber zu Fehlern verleiten. Schon nach zehn Minuten lag der Ball im Tor der Strehlaer. Doch Ryssels Kopfball wurde wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben. Nur fünf Minuten später stand wiederum Ryssel frei vor Torwart Lippold. Der reagierte glänzend, aber noch war der Angriff nicht abgeschlossen. Kevin Frieden erkämpfte den abprallenden Ball, flankte scharf nach innen und Markus Pietsch erzielte aus Nahdistanz per Kopf das 1:0 für Mittweida. Die Gastgeber verlegten sich ausschließlich aufs Konterspiel, doch bei den wenigen Strehlaer Angriffen stand die Abwehr um Rauthe und Hönig sehr sicher.
Zu Beginn der zweiten 45 Minuten wollten die Mittweidaer schnell den zweiten Treffer erzielen. Die Strehlaer blieben dagegen weiter passiv und warteten auf Mittweidaer Fehler. In der 65. Minute erkämpften sich die Gäste auf der linken Außenbahn den Ball. Es folgte ein scharfer Pass in den Strafraum, und Frieden vollendete mit großem Einsatz. Doch die Freude währte nur kurz. Denn Schiedsrichter Thieme sah ein angebliches Foulspiel, und Mittweida musste weiter um die drei Punkte zittern.
Für frischen Wind in den Mittweidaer Reihen sorgte der eingewechselte Nils König. Kaum im Spiel, hatte er mit seiner ersten Ballberührung eine dicke Chance aus Nahdistanz, doch er köpfte den Ball über das Tor. In der 75. Minute wurde er im Strafraum von den Beinen geholt und wollte die Entscheidung selbst herbeiführen. Doch ihm versagten beim Strafstoß die Nerven – der Ball ging über das Tor.
In der 83. Minute fiel dann aber der erlösende zweite Treffer für die Gäste. Frieden spielte einen klugen Pass auf König. Nach den zuvor vergebenen Chancen nahm er all seinen Mut zusammen und hämmerte den Ball flach zum 2:0 ins Netz.
Trainer Uwe Schneider lobte nach der Partie seine Mannschaft: ,,Wer den Fußball versteht, weiß wie schwierig solche Spiele sind. Und das haben die Jungs trotz vieler kleiner Fehler prima gelöst.“ (Quelle: Freie Presse/kajo)

Mittweida: Katzer – Pietsch, Rauthe, Hönig, Köhler – Pittroff, Ryssel, Wiedemann (ab 68. König), K. Frieden – Götze (89. Poppitz), Grötzsch – Tore: 0:1 Pietsch (14.), 0:2 König (83.)

 

Lichtenberger diesmal mit Köpfchen

Der SVL hat in der Fußball-Landesklasse Mitte Schlusslicht Meißner SV mit 4:1 (4:0) bezwungen. Swen Häuser gelang dabei ein lupenreiner Hattrick.

QUELLE: FREIE PRESSE/VON STEFFEN BAUER

Sie können es doch noch, die Fußballer des SV Lichtenberg. Nach fünf sieglosen Spielen in Folge ist dem SVL am 12. Spieltag der vierte Saisonsieg in der Landesklasse Mitte gelungen. Dabei waren die Gäste vom Meißner SV beim 4:1 (4:0) sogar noch gut bedient.
„Wir haben das Spiel 90 Minuten dominiert und völlig verdient gewonnen“, schätzte der rundum zufriedene SVL-Trainer Swen Hennig ein. Zwar überzeugte sein Team vor etwas mehr als 100 Zuschauern spielerisch nur knapp 40 Minuten – danach sorgten starke Schneeschauer aber auch dafür, dass Fußball spielen kaum mehr möglich war. „Der Platz war innerhalb von wenigen Minuten weiß“, sagte Hennig.
Allerdings beherrschten seine Männer auch diese Bedingungen. „Wir haben den Vorsprung nach der Pause verwaltet und Meißen ganz wenig gestattet“, lobte der Lichtenberg Coach. Lediglich als zwei Erzgebirger einmal auf dem nun tückisch glatten Geläuf ausgerutscht waren, konnten die Gäste von der Elbe das zum Ehrentreffer nutzen.
Bis dahin hatte der SVL jedoch längst alle Fronten geklärt. Danny Kluge brachte die Hausherren nach einer Viertelstunde auf die Siegerstraße. Stefan Lein, der auf der rechten Seiten an fast allen Offensivaktionen beteiligt war, hatte die Vorarbeit geleistet. Danach schlug die Stunde von Swen Häuser. Der Lichtenberger Stürmer markierte innerhalb von 25 Minuten die Tore zwei bis vier und schaffte so einen lupenreinen Hattrick. „Überragend“, so die Einschätzung seines Trainers. Zunächst war Häuser nach einem Miersch-Freistoß per Kopf zur Stelle, dann verwertete er die gekonnten Vorlagen von Gronwaldt und Jäkel. Mit nun acht Saisontoren hat Häuser zudem mehr als die Hälfte aller Lichtenberger Treffer (18) besorgt.

SV Lichtenberg: Kosbab – Lein, Kokott – Hauswald, Meyer, Gronwaldt, Matuschek (55. Griesbach), D.Kluge (80. Kohl), Miersch – Jäckel, Häuser (67. Zahn)
Tore: 1:0 Kluge (15.), 2:0, 3:0, 4:0 Häuser (19., 32., 45.), 4:1 Böhme (58.)
SR: Windisch (Dresden)
Zuschauer: 112

 

Pleite im Schneegestöber

Der TSV Flöha bleibt nach dem 2:5 gegen den FV Blau-Weiß Freital in der Fußball-Landesklasse zu Hause weiter sieglos.

QUELLE: FREIE PRESSE/VON KNUT BERGER

Der TSV Flöha hat in der Fußball-Landesklasse zu Hause gegen den Tabellendritten Stahl Freital 2:5 (1:3) verloren, bleibt mit 13 Zählern aber Neunter des Klassements. Es war im sechsten Heimspiel der Saison die fünfte Niederlage.
Bereits nach zehn Minuten hatten sich die Flöhaer zwei individuelle Fehler geleistet – Freital führte 2:0. Doch kurz danach verkürzte Tony Mittmann auf 1:2 und brachte die Platzherren wieder ins Spiel. „Danach hatten wir durch Dennis Baude zweimal die Möglichkeit auszugleichen. Doch er scheiterte jeweils in aussichtsreicher Position“, sagte TSV-Trainer Matthias Zänker.
Anschließend verwandelten starke Schneeschauer den Kunstrasen im Auenstadion in eine weiße Fläche. „Die Bodenverhältnisse wurden dadurch sehr schwierig“, so Zänker. Dennoch seien sich alle Augenzeugen einig gewesen, ein ansprechendes Spiel gesehen zu haben. Kurz vor dem Pausenpfiff musste der Flöhaer Coach aber den dritten Gegentreffer für seine Mannschaft registrieren.
„Das war sicherlich schon die Vorentscheidung“, sagte der Trainer, auch wenn sein Team danach noch einige Möglichkeiten hatte, erneut ins gegnerische Tor zu treffen. Zumindest konnte der TSV durch Tom Göckeritz auf 2:4 verkürzen (74.). Max Dietel und Göckeritz versäumten es, den dritten Treffer für Flöha zu machen. Das 2:5 in der Schlussminute besiegelte die klare Heimniederlage. „Das Ergebnis ist aber zu hoch ausgefallen“, sagte Zänker.

TSV Flöha: Rüger – Dietel, O.Hauser, T. Hauser, Eckardt – Neugebauer, K.Hunger – Göckeritz, Lubitz, Baude (55. Martin) – Mittmann (55. Frenzel)
Tore: 0:1 (9.), 0:2 (10.), 1:2 Mittmann (15.), 1:3 (45.), 1:4 (53.), 2:4 Göckeritz (74.), 2:5 (90.)
Zuschauer: 50