11. Spieltag Mittelsachsenklasse

Erneuter Wechsel an der Spitze – Nun ist der TSV Falkenau wieder vorn

„Ein wenig gefeiert haben wir schon“, sagte der Falkenauer Mannschaftsleiter Michael Klemm. Sein Team hat auch allen Grund dafür, denn nach dem 3:1-Heimerfolg gegen den SV Union Milkau (4./19) schließt die Mannschaft (1./22) von Spielertrainer Rico Thomas die Hinrunde auf dem ersten Tabellenplatz ab. Allerdings war es ein Stück harte Arbeit bis der Erfolg im Spitzenspiel unter Dach und Fach war. „In Hälfte eins haben wir unsere Chancen leider nicht genutzt“, resümierte Klemm die ersten 45 Minuten. Da auch die Gäste nichts zu einem Torefestival beigetragen hatten, ging es mit einem torlosen Remis in die Pause. „Meine Spieler haben die Halbzeitpause wohl gedanklich verlängert. Anders kann ich den Auftritt nach dem Wiederanpfiff nicht bewerten“, sagte der Milkauer Trainer Mirko Trommer. Diesen Aussetzer nutzten die Hausherren und brachten sich mit einem Doppelschlag auf die Siegerstraße. Sebastian Belger (48.) und Jens Forberger (53.) hatten für den neuen Tabellenführer getroffen. „Es lief eigentlich alles nach Plan, wir waren auf Siegkurs“, freute sich Klemm. Der Mannschaftsleiter musste aber dann sehen, wie plötzlich der Schlendrian in seinem Team die Oberhand gewann. Die Quittung folgte auf dem Fuß: Steve Winkler erzielte in der 77. Minute den Anschlusstreffer für Milkau. Zu mehr reichte es für die Gäste aber nicht. „Das Tor hätte zehn Minuten früher fallen müssen, dann hätten wir Falkenau noch etwas ärgern können“, sagte Union-Coach Trommer. Doch die Hausherren haben nichts mehr zugelassen. Dies freute Klemm: „Wir haben zum Glück nach dem Gegentreffer uns wieder stabilisiert und noch einen Treffer nachgelegt.“ In der letzten Spielminute hatte Artur Braun mit dem 3:1 alles klar gemacht. Bei den Gästen sah kurz vor dem Abpfiff Michael Jahn noch die gelb-rote Karte und wird seiner Elf in der kommenden Woche zum Rückrundenstart beim Aufsteiger LSV Großhartmannsdorf fehlen. Der TSV Falkenau will dagegen den Spitzenplatz im Heimspiel gegen den SV Fortschritt Lunzenau verteidigen.

Nur fünf Partien fanden am letzten Hinrundenspieltag statt. Schiedsrichter Klaus Rost (Rochlitz) pfiff die Partie des TSV Penig gegen den SC Altmittweida wegen Unbespielbarkeit des Platzes nicht an. Gespielt werden konnte beim Aufsteiger LSV Großhartmannsdorf (8./13), der dem bisherigen Spitzenreiter FSV Motor Brand-Erbisdorf (3./21) eine bittere 2:3-Niederlage beibrachte. Allerdings mussten die Gäste nach der roten Karte für Börner über 50 Minuten in Unterzahl spielen. Die Lösch-Schützlinge schafften nach einem 0:2-Rückstand noch den 2:2-Ausgleich. Dann traf Markus Schurig in der 90. Minute noch zum 3:2 für den LSV. Auf den zweiten Tabellenplatz dampfte der Zuger SV (2./21), der bei Schlusslicht SV Mulda (12./8) zu einem ungefährdeten 6:1-Erfolg kam. Mit dem 2:0-Sieg gegen den TSV Dittersbach (11./10) hat der SV Marbach (5./16) nun wieder die Tabellenspitze in Sichtweite. Dies trifft auch auf den TSV Einheit Claußnitz zu, der bei Fortschritt Lunzenau (10./10) durch einen späten Treffer von Rennack (85.) mit 1:0 gewann.

Statistisches vom Spieltag
Tore: 19 – Schnitt von 3,90 pro Spiel
Erfolgeichste Schützen: David Schurig (Großhartmannsdorf), Patrick Handrik (Brand-Erbidorf), Alex Tropschuh und Thomas Zaharanski (beide Zug)  alle mit je 2 Tore
Zuschauer: 239 – Schnitt von 48 pro Spiel
Gelbe Karten: 13
Gelb/Rot: 1
Rot: 1